Dreist und ohne Skrupel, so hat Kreml-Chef Wladimir Putin nicht einmal aktuelle Meldungen über amerikanische Waffenlieferungen an die Ukraine abgewartet, - die sich dafür sofort revanchierte - , ehe er daranging, die Nato mitten im Weihnachtsfrieden und in internationalen Gewässern anzugreifen. Startete Russland seine Attacken zuletzt noch rücksichtslos aus der Luft, setzt die russische Militärmaschine, mit einem Zehntel der Ausgaben aufgepäppelt, die die Nato aufbringt, jetzt auf U-Boot-Angriffe.
"Die russische Marine zeigt mit U-Booten zunehmend Präsenz in Gewässern von Nato-Staaten", formuliert "Die Welt" ein wenig übereifrig, denn nirgendwo sonst findet sich ein Hinweis darauf, dass die russischen Unterwasserschiffe in Hoheitsgebiete von Nato-Staaten eingedrungen sind.
Aber im Kalten Krieg ist wie in der Liebe jedes Mittel erlaubt, auch dass der bedrohlich klingenden Vergleiche: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg warnt deshalb davor, dass Russland "massiv in seine Marine investiert, insbesondere in U-Boote", so dass seit 2014 13 weitere U-Boote ausgeliefert worden seien. Dass Russland damit immer noch sieben U-Boote weniger hat als die USA und knapp 100 U-Boote weniger als die gesamte Nato, muss aus propagandistischen Gründen auch beim ehemaligen Nachrichtenmagazin "Spiegel" Platzgründen zum Opfer fallen.
Wichtig ist die Botschaft: Der Russe schleicht mit seinen Schiffen hinterlistig um unsere Datenkabel herum, die in mehr als 3000 Metern Tiefe liegen, so dass sie für die modernen U-Boote der "Jasen"-Klasse unerreichbar sind. Aber wir kennen doch den Russen, der selbst unsichtbare Panzer einsetzt, um die Nato tödlich zu treffen. Es könnte sein, dass der Kreml physikalische Gegenheiten und technische Grenzen für seine U-Boote einfach ignoriert und dort zuschlägt, wo "täglich Handelsgeschäfte im Umfang von Billionen Dollar abgewickelt" werden, wie die "Welt" warnt.
"Wir sind ein transatlantisches Bündnis, und wir müssen deshalb in der Lage sein, Truppen und Ausrüstung über den Atlantik zu transportieren", klagte Stoltenberg über Russlands perfide Strategie, im Atlantik herumzufahren, der beiderseits von Nato-Staaten begrenzt wird und völkerrechtlich also eigentlich als Binnenmeer des Westen gelten müsste. Schließlich, so der Nato-Generalsekretär, brauche das Militärbündnis "sichere und offene Seewege", um militärischen Nachschub auf den europäischen Kriegsschauplatz zu bringen.
"Die russische Marine zeigt mit U-Booten zunehmend Präsenz in Gewässern von Nato-Staaten", formuliert "Die Welt" ein wenig übereifrig, denn nirgendwo sonst findet sich ein Hinweis darauf, dass die russischen Unterwasserschiffe in Hoheitsgebiete von Nato-Staaten eingedrungen sind.
Aber im Kalten Krieg ist wie in der Liebe jedes Mittel erlaubt, auch dass der bedrohlich klingenden Vergleiche: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg warnt deshalb davor, dass Russland "massiv in seine Marine investiert, insbesondere in U-Boote", so dass seit 2014 13 weitere U-Boote ausgeliefert worden seien. Dass Russland damit immer noch sieben U-Boote weniger hat als die USA und knapp 100 U-Boote weniger als die gesamte Nato, muss aus propagandistischen Gründen auch beim ehemaligen Nachrichtenmagazin "Spiegel" Platzgründen zum Opfer fallen.
Wichtig ist die Botschaft: Der Russe schleicht mit seinen Schiffen hinterlistig um unsere Datenkabel herum, die in mehr als 3000 Metern Tiefe liegen, so dass sie für die modernen U-Boote der "Jasen"-Klasse unerreichbar sind. Aber wir kennen doch den Russen, der selbst unsichtbare Panzer einsetzt, um die Nato tödlich zu treffen. Es könnte sein, dass der Kreml physikalische Gegenheiten und technische Grenzen für seine U-Boote einfach ignoriert und dort zuschlägt, wo "täglich Handelsgeschäfte im Umfang von Billionen Dollar abgewickelt" werden, wie die "Welt" warnt.
"Wir sind ein transatlantisches Bündnis, und wir müssen deshalb in der Lage sein, Truppen und Ausrüstung über den Atlantik zu transportieren", klagte Stoltenberg über Russlands perfide Strategie, im Atlantik herumzufahren, der beiderseits von Nato-Staaten begrenzt wird und völkerrechtlich also eigentlich als Binnenmeer des Westen gelten müsste. Schließlich, so der Nato-Generalsekretär, brauche das Militärbündnis "sichere und offene Seewege", um militärischen Nachschub auf den europäischen Kriegsschauplatz zu bringen.
:) Super Artikel.
AntwortenLöschenZynisch, korrekt und hinterfragen!
Lese nun mehr von euch.
Frohes Fest
"´Die russische Marine zeigt mit U-Booten zunehmend Präsenz in Gewässern von Nato-Staaten´, formuliert ´Die Welt´ ein wenig übereifrig, denn nirgendwo sonst findet sich ein Hinweis darauf, dass die russischen Unterwasserschiffe in Hoheitsgebiete von Nato-Staaten eingedrungen sind.“
AntwortenLöschenDie WELT sollte sich Formulierungshilfe beim FOCUS kaufen. Dort hat man russische Bomber zwar nicht im hoheitlichen Luftraum, wohl aber in der „britischen Interessensphäre“ gesichtet.
Schön hetzerisch, aber auf der Sachebene nicht angreifbar.
"brauche das Militärbündnis "sichere und offene Seewege", um militärischen Nachschub auf den europäischen Kriegsschauplatz zu bringen"
AntwortenLöschenPerfide, dieser Russe! Selbst die Nazis verzichteten auf den Plan, mit He 177 die wegen der Reichweite unbewaffnet über den Atlantik nach GB verlegenden amerikanischen Bomberverbände anzugreifen.