Die weitgehend von Intelligenz entleerten Wüstengebiete Ostdeutschlands stehen vor einem Neuanfang als Quelle des künftigen Herzchirurgen-Nachwuchses. |
Es gibt ihn nicht im Bundestag, nicht am Kabinettstisch, nicht in den Schreibsälen der Großredaktionen und nicht einmal bei der Auswahl von Studienbewerbern für Gender Studies, den Weltraumforschern, Mondfahrern und Enthüllern der letzten Geheimnisse der Natur der Neuzeit. Ausgerechnet beim Medizinstudium aber, das sich über Jahrhunderte auf die Vorarbeiten ungelernter Privatgelehrter verließ, legt der deutsche Staat strenge Maßstäbe an: Entweder Note 1, um den Numerus clausus zu erreichen. Oder wenigstens Sprachkundigenprüfung B2, um Patienten vor der Gallenblasen-OP guten Morgen sagen zu könne.
Das Bundesverfassungsgericht hat dieser ungerechtfertigten Benachteiligung weniger talentierter Bewerber auf den Arztberuf jetzt ein Ende gesetzt: Zumindest teilweise ist der Numerus clausus für Medizin verfassungswidrig, bei der Vergabe der begehrten Studienplätze müssen künftig auch Bewerber berücksichtigt werden, deren Schulnoten schlechter sind als es die bisherigen Vorgaben für eine Vergabe verlangen.
Der Erste Senat am Bundesverfassungsgericht erkennt im derzeitigen System einen Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz. Man brauche zur Versorgung der Bevölkerung mit Grippemitteln, Überweisungen zum Facharzt und Herzschrittmachern nicht nur potenzielle Nobelpreisträger, hieß es. Es sei fraglich, ob ein hervorragender Notendurchschnitt für den Erfolg im Studium und vor allem für den Erfolg als fertiger Arzt oder Ärztin Aussagekraft habe, glauben die Richter. So sei Ferdinand Sauerbruch zum Beispiel ein schlechter Schüler gewesen, der in allen Fächern „mangelhaft“ abschloss und nur in Religion, Zeichnen und Singen geradeso ein „genügend“ erreichte. Dennoch wurde Sauerbruch einer der berühmtesten Ärzte Berlins.
Ein leuchtendes Beispiel für Deutschlands künftige Medizinerelite: Ausgewählt nach bundesweit neuen Kriterien, zu denen neben purem Wissen und fachlichem Talent auch menschliche und empathische Fähigkeiten gehören, könnte die neue Generation antreten, den Mangel an Ärzten auf dem Land auszugleichen. Eine Neuregelung soll der Bundestag bis zum 31. Dezember 2019 verabschieden, Voraussetzung wäre jedoch, dass es bis dahin zur Bildung eines Bundesregierung kommt oder eine der Bundestagsfraktionen einen entsprechenden Gesetzentwurf einbringt.
Chance für schlechte Schüler
Das Bundesverfassungsgericht hat dieser ungerechtfertigten Benachteiligung weniger talentierter Bewerber auf den Arztberuf jetzt ein Ende gesetzt: Zumindest teilweise ist der Numerus clausus für Medizin verfassungswidrig, bei der Vergabe der begehrten Studienplätze müssen künftig auch Bewerber berücksichtigt werden, deren Schulnoten schlechter sind als es die bisherigen Vorgaben für eine Vergabe verlangen.
Der Erste Senat am Bundesverfassungsgericht erkennt im derzeitigen System einen Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz. Man brauche zur Versorgung der Bevölkerung mit Grippemitteln, Überweisungen zum Facharzt und Herzschrittmachern nicht nur potenzielle Nobelpreisträger, hieß es. Es sei fraglich, ob ein hervorragender Notendurchschnitt für den Erfolg im Studium und vor allem für den Erfolg als fertiger Arzt oder Ärztin Aussagekraft habe, glauben die Richter. So sei Ferdinand Sauerbruch zum Beispiel ein schlechter Schüler gewesen, der in allen Fächern „mangelhaft“ abschloss und nur in Religion, Zeichnen und Singen geradeso ein „genügend“ erreichte. Dennoch wurde Sauerbruch einer der berühmtesten Ärzte Berlins.
Künftige Mediziner kommen aus Dummsdorf
Ein leuchtendes Beispiel für Deutschlands künftige Medizinerelite: Ausgewählt nach bundesweit neuen Kriterien, zu denen neben purem Wissen und fachlichem Talent auch menschliche und empathische Fähigkeiten gehören, könnte die neue Generation antreten, den Mangel an Ärzten auf dem Land auszugleichen. Eine Neuregelung soll der Bundestag bis zum 31. Dezember 2019 verabschieden, Voraussetzung wäre jedoch, dass es bis dahin zur Bildung eines Bundesregierung kommt oder eine der Bundestagsfraktionen einen entsprechenden Gesetzentwurf einbringt.
Nicht ganz, mein Lieber!
AntwortenLöschenEin schlechter bayrischer oder thüringischer Schüler, mit der Abi-Note 1,2 darf jetzt Mediziner werden und dies obwohl ein Berliner oder Hamburger Schüler mit der Note 1,0 immer noch schlechter als er selbst ist und ebenfalls Mediziner werden darf.
Der Fehler ist also nicht der fehlende Numerus Clausus, sondern die unterschiedliche Zensurvergabe bzw. Anforderung für die Zeugnisnoten innerhalb Deutschlands und wenn man denn unbedingt will in Europa.
Frank
Entschuldigung PPQ, natürlich dürfen, wie auch zuvor, Doofe studieren. Jetzt aber auch Medizin. Das heißt aber nicht, daß sie auch die Prüfung schaffen. Insofern ist das viel Lärm um nichts außer, daß festgestellt wurde, daß eine Note im Abitur heutzutage gar nichts mehr aussagt. Doch das war bereits bekannt und erst jetzt hat das Gericht darauf reagiert.
AntwortenLöschenDie guten deutschen Ärzte werden weiterhin auswandern, während der Ausschuß und die zugewanderten Goldstücke den Krankenbestand mittels Inkompetenz reduzieren.
Wer meint, intelligent zu sein, sollte überlegen, einen anderen Studiengang zu waehlen. Ingenieur oder Naturwissenschaftler? Selbst Jura oder Wirtschaftslehre kõnnen mehr Geld und Befriedigung bringen.
AntwortenLöschenDas kannten wir im Süden nur zu gut. – In unserer kleinen Provinzstadt hatten sich aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen (viell. billige Wohnungen) Studenten einer nahe gelegenen Med. Fakultät eingenistet . –
AntwortenLöschenAls Studenten verkehrten wir in diversen Kneipen, wovon einige speziell auch von Med.-Student.Innen.Innen.Innen heimgesucht wurden. –
Negativst auffallend war für uns die Blasiertheit, Arroganz, Grosskotzigkeit und Jetset-Allüren jenner „Mediziner“ (wie sie genannt wurden), es manifestierte sich geradezu eine 2 Klassen Gesellschaft in diesen Kneipen. – Noch auffälliger war die fast durchgängige Herkunft jenner Lichtgestalt.Innen.Innen.Innen aus Saupreiss-istan, was für ihre Überheblichkeit, Von sich Eingenommenheit, Selbstgefälligkeit, Wichtigtuerei noch einen heftigen Verstärkungsfaktor darstellte. – Denn all die Hanseaten, Westfalen, Niedersachsen u. Co, bekamen offenbar in ihren (oft Sozi-gelenkten Schulsystemen) die 1-er nur so nachgeschmissen, wodurch sie sich hier „unten“ im Süden als die grossen „Kings“ und „Queens“ aufspielen konnten.
Schüler aus Hamburg , Bremen und Berlin würden bei mir gar kein Abitur machen sondern mit 12 ( in Worten : 12 ) direkt in die Produktion abkommandiert wurden würden .
AntwortenLöschenDer Sepp , Reichsgleichstellungsbeauftragter