Mittwoch, 1. November 2017

Geblitzdingst: Wie Facebook für Russland die US-Wahl gewann

Nur 100.000 Dollar gab der Kreml nach Angaben deutscher Medien aus, um sich Donald Trump als Präsidenten zu kaufen.
Die Begeisterung der deutschen Leitmedien kennt kaum noch Grenzen. Endlich handfeste Beweise dafür, wie Facebook auf Geheiß Russlands die US-Wahlen manipulierte. Nun wird klar, warum der eigene, über Monate hinweg aufopferungsvoll geführte Kampf gegen Trump nicht siegreich sein konnte: Der Russe hat "manipuliert", der Kreml hat sich in den Wahlkampf eingemischt und sein Ergebnis nach seinen Wünschen gestaltet.

Rund 100.000 Dollar reichten nach früheren Angaben, Trump ins Amt zu manipulieren. Denn, so die neueste Erkenntnis von "Zeit", FAZ, "Spiegel", "Stern", Taz, FR, SZ und allen anderen Abspielstationen gleichlautender Erkenntnisse, für diese 100.000 Dollar zeigte "Facebook 126 Millionen Nutzern russische Propaganda".

Eine gewaltige Zahl. Um sie zu erreichen, müssten alle alle deutschen Zeitungen zusammenlegen und ihren Lesern acht Tage lang dieselbe ganzseitige Anzeige zeigen. Kosten würde den Werbekunden das rund zehn Millionen Euro.

Logisch, dass "russische Gruppen Facebook stärker als bisher angenommen missbraucht" haben, wie Facebook selbst in einer Pressemitteilung für seine reichweitenstarken Dienste wirbt. Mit etwa 3000 Anzeigen habe der Kreml im US-Wahlkampf "Hass zwischen sozialen Gruppen" gesät. Und im Ergebnis war dann Donald Trump - "Putins bester Mann" (Die Zeit) - Präsident.

Was aber bedeutet es genau, 126 Millionen Menschen "erreicht" zu haben, wie alle deutschen Leitmedien einem Vorschlag der als "Wahrheitsfabrik" bekannten Abschreibegentur DPA folgend formulieren? Die "Zeit" immerhin behauptet, 126 Millionen seien "eine beträchtliche Zahl". Damit hätten die russischen Auftragsagenten "potenziell mehr als die Hälfte der etwa 200 Millionen Wahlberechtigten in den USA" erreicht. Einmal. Wobei man, wie auch das bekennende Anti-Trump-Kampfblatt aus Hamburg einräumt, nicht sagen könne, wie viele Menschen die Werbebanner und gekauften Kommentare wirklich beachtet hätten.

Echte Einordnung sähe anders aus. Facebook hat in den USA rund 140 Millionen Mitglieder, die das Netzwerk aktiv - also mindestens einmal täglich - nutzen. Im Durchschnitt spielt Facebook bei jedem Besuch drei Werbeanzeigen in sogenannten Timeline der Nutzer aus. Diese sehen also über den Monat etwa 90 Anzeigen, über das Jahr gerechnet etwa 1000. Das macht Minimum 140 Milliarden Anzeigen, die Facebook seinen Nutzern in den USA pro Jahr präsentiert.

Festhalten: Der Anteil der von Russland bezahlten Hass-Anzeigen daran betrug vor der Wahl Donald Trump sagenhafte 0.0000021 Prozent.

Man müsste auch diese Prozentzahl noch halbieren, da nach Angaben der "Zeit" nur "knapp die Hälfte der Anzeigen vor der Wahl, 56 Prozent aber danach" veröffentlicht wurde.

Aber auch die 0.0000021 Prozent nehmen sich angesichts der 125 Millionen, die Hillary Clinton allein für Werbeanzeigen auch bei Facebook ausgab, eher lächerlich als bedrohlich aus.Keinen Klecks Tinte dürften sie heute noch wert sein, keine halbe Arbeitsstunde eines Praktikanten und keine Zeile in irgendeinem Käseblatt.

Was wohl der Grund dafür ist, dass kein deutsches Leitmedium es schafft, die erschreckende Zahl von 126 Millionen quasi geblitzdingsten Amerikanern, die nach einmaligem Anschauen einer von Russland bezahlten Facebook-Annonce wie von Gesietrhand gesteuert Trump wählten, in irgendeiner Weise einzuordnen.

4 Kommentare:

  1. Oh nein, bis zu diesem Artikel war ich der festen Meinung, die Russen hätten Trumps Wahl über Facebook gekauft. Kann man denn überhaupt nichts mehr glauben?

    Bloß wieso haben die Russen die Merkelwahl durchgepeitscht? Die läuft doch sowieso nicht zu Putin über.

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  2. Dumme benötigen dumme Führer. Wie sonst sollten diese sich verständigen können?
    Diese Erkenntnis ist so alt wie der Kapitalismus.

    Zum Merkel: Das läuft dahin, wohin ihr gesagt wird....
    Russisch sprechen kann sie.

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  3. @teu: dass du verschwörungstheroretiker bist, wusste ich auch noch nicht

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  4. War doch ebenfalls u erwarten. Nachdem die linke Lügenmafia es einfach nicht fassen kann, dass die Gringos einen letzten Rest v. Vernunft aufboten, (dank Internet gibt es auch im Gringostan ein „Westfernsehen“ als Kontrastprogramm zu dem rothschildplanetaren „Si-Änn-Änn , Ä-Bi-Si, Si-Bi-Äss, Njuyork-Teims, WhashingtonPost u. LügenHeuchel-Komplizen), werden eben passende Lügen-Narrative daher deliriert, mit Lieblings-Villain, Wladimir Wladimirowitsch als Hauptdarsteller. – Denn jenner W W widersetzt sich bekanntlich bislang dem rothschildplanetaren Globalismus, erdreistete sich sogar seine auserwählten „Oligarchen“ rauszukicken und ihren gigantischen Raubzug an Ressourcen und Ausverkauf Rossias zu stoppen.

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