Jamaika ist noch nicht Realität und Dietmar Bartsch von der Linken hat sich auch aus der Wirklichkeit verabschiedet. Wegen der grassierenden Armut im Land brachte den Fraktionschef der zerstrittenen Linkspartei die Nachricht über neue Rekordgewinne beim US-Onlineriesen Amazon direkt auf die Palme. "Obszöne Bereicherung", wetterte er, "6,6 Mrd.$+ für @Amazon-Chef @JeffBezos an einem Tag".
Nein, keine Gehaltserhöhung, sondern Kursgewinne nach der Meldung großartiger Quartalszahlen. Bezos' Aktienpaket von 16,6, Prozent an Amazon verzeichnete bei einem Kursplus von zehn Prozent tatsächlich einen Wertzuwachs von mehreren Milliarden Dollar. Verkauft aber hat der Amazon-Gründer seitdem keine einzige Aktie.
Das Geld, das Bartsch ihm wegsteuern möchte, gibt es also gar nicht. Oder plant der studierte Ökonom aus Rostock einen direkten Zugriff auf Bezos' Aktienbestand? Immer, wenn die Kurse steigen "Vermögensteuer jetzt!" (Bartsch)? Und wenn sie fallen, gibt es Geld zurück? Reicht der Arm des deutschen Finanzamtes bis nach Seattle? Und was passiert, wenn die Deutsche Telekom, immer noch zu rund 33 Prozent in Staatsbesitz, das nächste Mal - wie zuletzt im Mai - einen Kurssprung hinlegt, der dem Bund rein rechnerisch einen Vermögenszuwachs um mehr als zehn Milliarden beschert? Zahlt der Bund dann für den Wertzuwachs auch Steuern?
Und bekommt er sie zurück, wenn sich - wie im Juni geschehen - der gesamte Wertzuwachs aufgrund fallender Kurse in Nichts auflöst?
Die Linke, aus Angst vor der drohenden Bedeutungslosigkeit bemüht, ihr schwammiges Profil zu schärfen, greift zu bizarren Vergleichen und Vorschlägen, um im Schatten von Jamaika überhaupt noch vorzukommen. Die sechs Milliarden für Bezos an einem Tag montiert Bartsch, immerhin promoviert an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften in Moskau mit einer Arbeit zu den "Verteilungsverhältnissen unter den Bedingungen einer Intensivierung der sozialistischen Wirtschaft", gegen die Aussage, es gebe nur "26 Cent+ für untere @Amazonde-Lohngruppen".
Die verdienen beim Web-Versandhaus auch als Praktikant mehr als den Mindestlohn, während die Linke ihren Praktikanten gar nichts zahlt.
Hauptsache hetzen, gegen "die Reichen" ist das erlaubt. Bezos liefert Bartsch die ideale Folie, seine klassenkämpferischen Parolen im Netz zu verbreiten. Der böse, gierige Amis mit seinem gigantischen Vermögen hier. Der befristet eingestellte Versandmitarbeiter mit seinen knapp 1600 Euro Monatsgehalt dort. Warum bekommt der eine so viel, nur weil er vor 23 Jahren einen Online-Buchhandel gründete, der heute der größte Webshop der Welt ist? Und der andere so wenig, nur weil er nur einer von 340.000 Amazon-Mitarbeitern weltweit ist und eben nicht der Gründer, Chef und Hauptaktionär?
Das ist unfair, das schreit geradezu nach einem Eingreifen der Linkspartei, immerhin kleinste aller künftigen Oppositionsparteien.
Deutsches Steuerrecht um eine Vermögenssteuer ergänzen, fordert Bartsch, der als Geschäftsführer der linksradikalen Zeitung Junge Welt Autoren gering bis gar nicht bezahlte. Ist doch egal, was das Bundesverfassungsgericht dazu sagt. Wir machen das einfach. Und dann schöpfen wir richtig ab: Wer Aktien hat, zahlt bei Kursanstieg. Wer Immobilien besitzt, bekommt immer eine Rechnung, wenn nebenan ein Haus teurer weiterverkauft worden ist. Gold im Schrank, Hausdurchsuchung. Bares unterm Kopfkissen? Dr. Bartsch kommt selbst vorbei.
So einfach ist die Welt. Der Linkspartei.
Nein, keine Gehaltserhöhung, sondern Kursgewinne nach der Meldung großartiger Quartalszahlen. Bezos' Aktienpaket von 16,6, Prozent an Amazon verzeichnete bei einem Kursplus von zehn Prozent tatsächlich einen Wertzuwachs von mehreren Milliarden Dollar. Verkauft aber hat der Amazon-Gründer seitdem keine einzige Aktie.
Das Geld, das Bartsch ihm wegsteuern möchte, gibt es also gar nicht. Oder plant der studierte Ökonom aus Rostock einen direkten Zugriff auf Bezos' Aktienbestand? Immer, wenn die Kurse steigen "Vermögensteuer jetzt!" (Bartsch)? Und wenn sie fallen, gibt es Geld zurück? Reicht der Arm des deutschen Finanzamtes bis nach Seattle? Und was passiert, wenn die Deutsche Telekom, immer noch zu rund 33 Prozent in Staatsbesitz, das nächste Mal - wie zuletzt im Mai - einen Kurssprung hinlegt, der dem Bund rein rechnerisch einen Vermögenszuwachs um mehr als zehn Milliarden beschert? Zahlt der Bund dann für den Wertzuwachs auch Steuern?
Und bekommt er sie zurück, wenn sich - wie im Juni geschehen - der gesamte Wertzuwachs aufgrund fallender Kurse in Nichts auflöst?
Die Linke, aus Angst vor der drohenden Bedeutungslosigkeit bemüht, ihr schwammiges Profil zu schärfen, greift zu bizarren Vergleichen und Vorschlägen, um im Schatten von Jamaika überhaupt noch vorzukommen. Die sechs Milliarden für Bezos an einem Tag montiert Bartsch, immerhin promoviert an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften in Moskau mit einer Arbeit zu den "Verteilungsverhältnissen unter den Bedingungen einer Intensivierung der sozialistischen Wirtschaft", gegen die Aussage, es gebe nur "26 Cent+ für untere @Amazonde-Lohngruppen".
Die verdienen beim Web-Versandhaus auch als Praktikant mehr als den Mindestlohn, während die Linke ihren Praktikanten gar nichts zahlt.
Hauptsache hetzen, gegen "die Reichen" ist das erlaubt. Bezos liefert Bartsch die ideale Folie, seine klassenkämpferischen Parolen im Netz zu verbreiten. Der böse, gierige Amis mit seinem gigantischen Vermögen hier. Der befristet eingestellte Versandmitarbeiter mit seinen knapp 1600 Euro Monatsgehalt dort. Warum bekommt der eine so viel, nur weil er vor 23 Jahren einen Online-Buchhandel gründete, der heute der größte Webshop der Welt ist? Und der andere so wenig, nur weil er nur einer von 340.000 Amazon-Mitarbeitern weltweit ist und eben nicht der Gründer, Chef und Hauptaktionär?
Das ist unfair, das schreit geradezu nach einem Eingreifen der Linkspartei, immerhin kleinste aller künftigen Oppositionsparteien.
Deutsches Steuerrecht um eine Vermögenssteuer ergänzen, fordert Bartsch, der als Geschäftsführer der linksradikalen Zeitung Junge Welt Autoren gering bis gar nicht bezahlte. Ist doch egal, was das Bundesverfassungsgericht dazu sagt. Wir machen das einfach. Und dann schöpfen wir richtig ab: Wer Aktien hat, zahlt bei Kursanstieg. Wer Immobilien besitzt, bekommt immer eine Rechnung, wenn nebenan ein Haus teurer weiterverkauft worden ist. Gold im Schrank, Hausdurchsuchung. Bares unterm Kopfkissen? Dr. Bartsch kommt selbst vorbei.
So einfach ist die Welt. Der Linkspartei.
Niemand hindert diesen Barsch ja daran, selbst ein Versandhaus aufzumachen. Außer fehlendem Kapital und völliger ökonomischer Blödheit. Und ich finde, daß dieser Fisch viel zu viel Geld monatlich bekommt, im Vergleich zu einem Proleten, der mit HARTZ IV bis zur Rente jonglieren muß. Da würde ich, wäre ich dieser Barsch, ja auch mit gierigem Klebefinger auf Unerreichbares zeigen. Und was könnte dieser Barsch mit dem versteuerten Vermögen Gutes tun, wie er das verteilen würde, der Heilige Dietmar. Ja, da muß Dietmar selbst schmunzeln. Immerhin hat er Humor.
AntwortenLöschen"verzeichnete bei einem Kursplus von zehn Prozent tatsächlich einen Wertzuwachs von mehreren Milliarden Dollar. Verkauft aber hat der Amazon-Gründer seitdem keine einzige Aktie."
AntwortenLöschenÖhm ... doch
und die meisten vor dem kursplus. kriegt er da jetzt steuern zurückerstattet? für entgangene gewinne? ist ja dann ein harscher kursverlust - selbst im vergleich zu anfang oktober hat er ja schon 100 mio nasse gemacht
AntwortenLöschen"und die meisten vor dem kursplus"
AntwortenLöschenUps, so genau habe ich gar nicht gelesen.
Wenn da so ist, kann er beim Bartsch natürlich den Verlust geltend machen.
sobald der in den usa kanzler ist!
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