Als der rote Oktober anbrach, damals im November 1917 in Russland, konnte niemand ahnen, dass ein Erfolgsmodell die globale Bühne betrat. Vom ersten Tag nach der Machtergreifung an begann das absolutistische System der selbsternannten Kommunisten - von "communis" für "gemeinsam" - alles und jeden zu unterdrücken, der sich nicht ihrem Anspruch unterwarf, den einzigen und alternativlosen Weg in die Zukunft zu kennen. So schnell es ging, gründete Lenin die mörderische Geheimpolizei Tscheka. Sie ermordete in großer Eile Hunderttausende und begann schon im Sommer 1918 mit der Errichtung von Konzentrationslagern, in denen Gegner durch Arbeit vernichtet werden sollten.
Der "Archipel GULag", den Solschenizyn später atemberaubend und beklemmend beschrieben hat, war kein Zufall, sondern Ergebnis eines Denkens, das Lenin tief in dich trug. Der Mann, der angesichts des Grauens, das sein Nachfolger Stalin später verbreitete, gern als ein freundlicher Pragmatiker erinnert wird, regte selbst an, Kirchenschätze zu rauben, Geistliche zu erschießen und er sah tatenlos zu, wie Hunderttausende verhungerten. "Der Bauer muss ein wenig Hunger leiden", schrieb er, "um dadurch die Städte vor dem Verhungern zu bewahren."
Es gab keine Diskussionen, denn Diskussionen waren "Fraktionsbildung", also Verrat. Wenn Menschen verschwanden, dann im Dienst des Guten. Die Sowjetunion, geboren in einem fürchterlichen Bürgerkrieg, quälte sich selbst fast zu Tode, als sie die äußeren Feinde besiegt hatte. Bei Stalins Versuch, die Landwirtschaft mit brutaler Gewalt zu verstaatlichen, starben allein in der Ukraine 4,5 bis 10 Millionen. Bei den Säuberungen, die der "Väterchen" genannte Diktator aller paar Jahre lostrat, wurden Völker umgesiedelt, Millionen in Lager gesperrt und im ganzen Land Bedingungen geschaffen, gegen die Versuche eines Heiko Maas, die Meinungsfreiheit nachhaltig einzuschränken, wirken wie die Schaffung eines Paradieses für das freie Wortes.
In Verbohrtheit, Mordlust und Unmenschlichkeit stand das System, das im "Roten Oktober" vor 100 Jahren seinen Anfang nahm, dem später gegründeten braunen Reich des Adolf Hitler in nichts nach. Und bei den Zahlen der Opfer übertrafen Lenin und Stalin und ihre Erben Hitler sogar, so dass bis heute nur Mao Tse Tung, der sich auf dieselbe kommunistische Ideologie berief, die Mordbilanz der KPdSU toppen konnte.
Das Verwunderliche daran ist, wie unversehrt die Idee des Kommunismus die mehr als 100 Millionen Toten, die sie bis hierher forderte, überstanden hat. Während der Faschismus und Hitlers Nationalsozialismus sieben Jahrzehnte nach dem Ende im Führerbunker so einhellig verurteilt werden, dass selbst Menschen, die zur Unzeit Vorschläge machen, die später Regierungshandeln werden, als "Nazis" vom Hof getrieben werden, strahlt der Kommunismus drei Jahrzehnte nach seinem finalen Offenbarungseid unschuldig wie frisch gefallener Schnee.
"Kein Kommunismus ist auch keine Lösung", freuen sich Nachwuchskader einer Bundestagspartei, deren Vorsitzende sich wie Lenin, Stalin und Mao auf Marx beruft. Der "deutsch-französische Kultursender" Arte feiert 100 Jahre Oktoberrevolution und verehrt dem Geburtstagskind dazu einen Themenschwerpunkt, der die "Kraft neuer künstlerischer Mittel wie die des Films" lobt, auf die die russische Propaganda gesetzt habe, "um die Oktoberrevolution in den Köpfen der Menschen zu verankern". Die Sturmgeschütze der Freiheit feiern den Vorbeter der Unterdrückung. Und der scheidende Vorsitzende der SPD will mal wieder über "Kapitalismuskritik" nachdenken.
Mal ein Bild von Rudolf Hess und du findest dich im Gefängnis wieder. Mal eins von Che Guevara und du kannst mit einem T-Shirt-Stand beim SPD-Parteitag ordentlich verdienen.
Denn der Kommunismus ist eindeutig das schönere der totalitären Monster, ein linkes Hirngespinst, das immer noch Erlösung verspricht. Niemand schämt sich, dieselbe Denkschule zu vertreten wie Stalin. Niemand käme auf den Gedanken, es nicht für völlig normal zu halten, zu behaupten, dass Lenin, Stalin, Chruschtschow und Breschnew ja auch ihre Verdienste gehabt hätten. Elektrifizierung des Landes, auf all den Leichen. ist das etwa nichts? Das soll den Kommunisten doch erstmal jemand nachmachen! Gleichheit, Gerechtigkeit, und wer dieselbe Schuhgröße für alle verspricht, muss eben auch mal ein paar Zehen amputieren.
Grigori Sinowjew, einer von Stalins engen Gefährten und von diesem später hingerichtet, ließ schon 1918 keinen Zweifel am Charakter des kommunistischen Systems: "Von den 100 Millionen Einwohnern Sowjetrusslands müssen wir 90 Millionen für uns gewinnen; was den Rest betrifft, so haben wir ihnen nichts zu sagen, sie müssen ausgerottet werden."
Der "Archipel GULag", den Solschenizyn später atemberaubend und beklemmend beschrieben hat, war kein Zufall, sondern Ergebnis eines Denkens, das Lenin tief in dich trug. Der Mann, der angesichts des Grauens, das sein Nachfolger Stalin später verbreitete, gern als ein freundlicher Pragmatiker erinnert wird, regte selbst an, Kirchenschätze zu rauben, Geistliche zu erschießen und er sah tatenlos zu, wie Hunderttausende verhungerten. "Der Bauer muss ein wenig Hunger leiden", schrieb er, "um dadurch die Städte vor dem Verhungern zu bewahren."
Im Dienst des Guten
Es gab keine Diskussionen, denn Diskussionen waren "Fraktionsbildung", also Verrat. Wenn Menschen verschwanden, dann im Dienst des Guten. Die Sowjetunion, geboren in einem fürchterlichen Bürgerkrieg, quälte sich selbst fast zu Tode, als sie die äußeren Feinde besiegt hatte. Bei Stalins Versuch, die Landwirtschaft mit brutaler Gewalt zu verstaatlichen, starben allein in der Ukraine 4,5 bis 10 Millionen. Bei den Säuberungen, die der "Väterchen" genannte Diktator aller paar Jahre lostrat, wurden Völker umgesiedelt, Millionen in Lager gesperrt und im ganzen Land Bedingungen geschaffen, gegen die Versuche eines Heiko Maas, die Meinungsfreiheit nachhaltig einzuschränken, wirken wie die Schaffung eines Paradieses für das freie Wortes.
In Verbohrtheit, Mordlust und Unmenschlichkeit stand das System, das im "Roten Oktober" vor 100 Jahren seinen Anfang nahm, dem später gegründeten braunen Reich des Adolf Hitler in nichts nach. Und bei den Zahlen der Opfer übertrafen Lenin und Stalin und ihre Erben Hitler sogar, so dass bis heute nur Mao Tse Tung, der sich auf dieselbe kommunistische Ideologie berief, die Mordbilanz der KPdSU toppen konnte.
Das Verwunderliche daran ist, wie unversehrt die Idee des Kommunismus die mehr als 100 Millionen Toten, die sie bis hierher forderte, überstanden hat. Während der Faschismus und Hitlers Nationalsozialismus sieben Jahrzehnte nach dem Ende im Führerbunker so einhellig verurteilt werden, dass selbst Menschen, die zur Unzeit Vorschläge machen, die später Regierungshandeln werden, als "Nazis" vom Hof getrieben werden, strahlt der Kommunismus drei Jahrzehnte nach seinem finalen Offenbarungseid unschuldig wie frisch gefallener Schnee.
Unschuldig wie frisch gefallener Schnee
"Kein Kommunismus ist auch keine Lösung", freuen sich Nachwuchskader einer Bundestagspartei, deren Vorsitzende sich wie Lenin, Stalin und Mao auf Marx beruft. Der "deutsch-französische Kultursender" Arte feiert 100 Jahre Oktoberrevolution und verehrt dem Geburtstagskind dazu einen Themenschwerpunkt, der die "Kraft neuer künstlerischer Mittel wie die des Films" lobt, auf die die russische Propaganda gesetzt habe, "um die Oktoberrevolution in den Köpfen der Menschen zu verankern". Die Sturmgeschütze der Freiheit feiern den Vorbeter der Unterdrückung. Und der scheidende Vorsitzende der SPD will mal wieder über "Kapitalismuskritik" nachdenken.
Mal ein Bild von Rudolf Hess und du findest dich im Gefängnis wieder. Mal eins von Che Guevara und du kannst mit einem T-Shirt-Stand beim SPD-Parteitag ordentlich verdienen.
Denn der Kommunismus ist eindeutig das schönere der totalitären Monster, ein linkes Hirngespinst, das immer noch Erlösung verspricht. Niemand schämt sich, dieselbe Denkschule zu vertreten wie Stalin. Niemand käme auf den Gedanken, es nicht für völlig normal zu halten, zu behaupten, dass Lenin, Stalin, Chruschtschow und Breschnew ja auch ihre Verdienste gehabt hätten. Elektrifizierung des Landes, auf all den Leichen. ist das etwa nichts? Das soll den Kommunisten doch erstmal jemand nachmachen! Gleichheit, Gerechtigkeit, und wer dieselbe Schuhgröße für alle verspricht, muss eben auch mal ein paar Zehen amputieren.
Grigori Sinowjew, einer von Stalins engen Gefährten und von diesem später hingerichtet, ließ schon 1918 keinen Zweifel am Charakter des kommunistischen Systems: "Von den 100 Millionen Einwohnern Sowjetrusslands müssen wir 90 Millionen für uns gewinnen; was den Rest betrifft, so haben wir ihnen nichts zu sagen, sie müssen ausgerottet werden."
Wenn Marx, Engels und Lenin etwas geschafft haben, außer Ideen zu geben an die „Arbeiterbewegung“ – in Wahrheit eine Bewegung abhängig Beschäftigter, heute im Wesentlichen eine Interessenvertretung der An-Gestellten –, dann ist es dies: Sie haben die Deutungshoheit über den Begriff des „Sozialen“ mit bestimmten Parteien verknüpft, die ein Zufall der Geschichte auf der linken Seite des Parlaments zu sitzen kommen ließ. „Links“ erscheinen seither die Vorreiter und Hüter des „Sozialstaates“; er korrigiert die „natur-wüchsigen“ Ungerechtigkeiten. Davon zehren die Waschsalons des Sozialismus bis heute, und die Weißwäscher werden über Parteien, Stiftungen, Ministerien dieses Landes mit Steuermitteln ordentlich bezahlt. Es werden mehr. Die Leute agieren in organisierter Verantwortungslosigkeit. Sie müssen nichts wissen, nichts können, nur den politischen Stempelkasten und die Phrasendreschmaschine bedienen. Sozialismus ist schon attraktiv für manche.
AntwortenLöschenBlogwart, ich danke Dir aufrichtig, daß Du doch wenigstens auf Geistreicheleien wie Anstreicher, Postkartenmaler, oder gar Schicklgruber verzichtet hast.
AntwortenLöschenEs sei mir fern, sein unbedingter Verehrer zu sein - da wäre ja einiges (aber nicht die 11 oder 23 Millionen mit elektrischem Strom ermordeten Büroklammern).
Es gibt Parallelen zu Kaiser Nero, und William Bligh - beide waren eben nicht die Stinktiere, als die sie später dargestellt wurden.
@immo: genau so sieht es aus
AntwortenLöschenUm mir längere Auslassungen zu ersparen, kann ich meinen Kommentar zur "Grooooossen, Russischen Rewoluschn" auf einen extrem lapidaren Satz eindampfen, nämlich:
AntwortenLöschen"Hahahaha, von wegen "russisch", hahahaha !! "
@immo & @ppq
AntwortenLöschenMir deucht, wenn man "sozial" auf Gesetze reduzieren täte, daß die sozialen Errungenschaften der BRD, die ja dort wirklich erkämpft werden mußten und nicht wie in der DDR verordnet wurden, mir deucht also, daß das per Gesetz implementierte Soziale seit gleich kurz nach der Kaiserzeit im wesentlichen und zu großen Teilen von den Katholen im westen Deutschlands, weniger den Protestanten im Osten, in die Parlamente eingebracht und dortselbst von Christen beschlußfähig gemacht wurde. Die Sozen waren regelmäßig zu blöd oder unwillig, die Interessen ihrer arbeiterschaftlichen Klientel in Gesetzeswerk zu gießen, weil sie mehrheitlich die Partikularinteressen als Parteiarbeiter im Auge hatten, die sich erheblich von jenen der Hauer in den Steinkohlebergwerken und Türkdeutschen an den Bändern der deutschen Volkswägen unterschieden.
Ich hatte irgendwann mal so einen Vergleich in Sozialgesetzgebung gelesen, bei dem die SPD schlicht durchgefallen ist, was ihr Leistungen im Sozialen betraf. Können die nicht. Haben sie auch nicht im Angebot.