Helene Fischer ist immer noch aufgefordert, ihre Fans zum Umdenken aufzufordern. |
Sie singt, sie tanzt, sie lächelt, jeder kennt sie, klein, harmlos und ein Beispiel für rundherum gelungene Integration. Doch nun mehren sich Zweifel, Zweifel an der Grundhaltung der erfolgreichsten deutschen Schlagersängerin: Helene Fischer, als Kind selbst aus den gnadenlosen sibirischen Weiten des unter der Knute Putins stöhnenden Russland nach Deutschland eingereist, verweigert seit vielen, vielen Monaten eine klare Stellungnahme zur Flüchtlingskrise.
Hartnäckig, ja stur. Im November 2016 ließ Udo Lindenberg keinen Zweifel daran, dass Helene Fischer dringend gefordert sei, ein Statement gegen den Rechtspopulismus zu setzen, das der AfD, die von vielen ihrer Hörer gewählt wird, den garaus macht. Im März 2017 legte der aus Film und Fernsehen bekannte Schauspieler Hannes Jähnicke nach. Er warf Helene Fischer vor, dass sie als Russlanddeutsche ihren Einfluss nicht nutzt, um etwas zur Flüchtlingsthematik zu sagen. Gerade jemand mit ihren Wurzeln habe es in der Hand, die Ära des Populismus in Deutschland zu beenden und ein Zurück zu Gemeinsinn und gesunder Mitte einzuleiten.
Fischer aber schwieg. So dass ihr Schlagerkollege Campino von den Toten Hosen im Juni noch einmal Druck machte: Helene Fischer müsse nun endlich etwas gegen die AfD und "die rechtsextreme Stimmung" im Land sagen. Nur ein solches Zeichen könne Millionen verwirrter und auf Abwege geratener Schlagerfans zur Umkehr bewegen.
Es war, als habe der dauerengagierte Düsseldorfer brutal geschwiegen. Helene Fischer veröffentlichte ein neues Meisterwerk, das schon mit seinem Namen andeutete, wohin die reise geht: "Helene Fischer" heißt das Album, das 18 hymnische, tanzbare, fröhliche Lieder enthält. Aber ganz um die privaten Gefühle der Sängerin kreist, die augenscheinlich keinen Gedanken daran verschwendet, die dringenden Mahnungen ihrer Branchenkollegen zu mehr bürgerschaftlichem Engagement zu beachten.
Stattdessen singt Fischer "Du hast mich stark gemacht" und "Viva la Vida", Stcüke, die zeigen, dass wir gut und gerne in Deutschland leben, die aber jedes Bemühen vermissen lassen, Rechtspopulisten Marke Gauland und Weidel eine entschiedene Absage zu erteilen.
"Das ist nicht das Bild des Künstlers im Sozialismus, das wir haben", hat Klaas Meier-Umlauf Helene Fischer daraufhin nun vorgeworfen. Es gehe um gesellschaftliches Engagement, um Vorbildwirkung und Einflussnahme auf die Menschen nach den Vorgaben von Albert Camus. Der hatte einst gesagt, um Künstler zu sein, müsse man Mensch sein - und man könne nicht Mensch sein, ohne zu wissen, "wo man in dem Kampfe um Gut und Böse steht".
Helene Fischer, der Zahl der Mahnungen nach, die ein Bekenntnis zu Angela Merkels Flüchtlingspolitik von ihr fordern, ist so einerseits die mächtigste Frau der Welt, denn ein Fingerschnips von ihrkönnte Deutschland vom rechten Pfad auf den richtigen weg zurückführen. Andererseits aber bestätigt sie Vorurteile, die die es schon immer gab: Vielleicht ist Helene Fischer gar keine richtige Künstlerin.
Wenn sie nicht gar so grauslische Musik machen würde...
AntwortenLöschenAber das ökonomische Kalkül, das der Musik zugrunde liegt, dürfte auch ihrem Unwillen zugrunde liegen, sich dem Druck von Merkels Künstlermeute zu beugen.
Um eine richtige Künstlerin zu sein, hätte sie sich fotografieren lassen müssen, bäuchlings nackt, am Strand in der Pose von Auweiaweia, der den toten Flüchtlingsjungen mimte, der wegen Zahnersatz von seinem Vater im Meer ersäuft wurde. Alternativ auch ein großes Glasbecken vollpinkeln und aus der Pisse eine Botschaft machen.
AntwortenLöschenHaha, Udo L. diese näselnde, hanseatische Exkremtations-Öffnung, hat sich natürlich vorgedrängt bei der klugscheisserischen „Ermahnung“ der H. F. –
AntwortenLöschenAber so kennen wir diese Hanseaten und mithin einen ihrer "prominentesten" Exponenten, diesen U. L., nämlich:
Arrogante, blasierte, totalo von sich eingenommene, narzisstische Klugscheisser und Besserwisser, sich so gaaanz toll überlegen, liberal, weltoffen und „progressiv“ dünkend, auf Andere (spez. die „Bayann“ ) hochnäsig herabblickend. –
Insbesondere dieser U.L. ist doch ein Musterexemplar für den Dunning-Kruger-Effekt. – Und nur, weil Millionen von verblödeten Bundes-Schafsköppen seine billige Kadenzmusik bejubeln, und dieser Lackaffe daraufhin zum Platten-Millionär avancierte, meint der doch tatsächlich sich auch diese typisch bundesdeutsche Pädagogisier-Attitüde zulegen zu können und andere anzumaulen, die sich nicht von der Schuld-Kult-Seuche anstecken lassen.
Otto Plinsenzwerg ist ein schauriges Fanal dafür, daß der Weingeist als bewußtseinsverändernde Substanz allgemein und überhaupt unterschätzt wird.
AntwortenLöschenNebenbei gibt es Indizien, keine Beweise, vergleichbar mit dem Ferkel, daß seine Herkunft, nun ja, nun G_tt, nun ja (Mikhail Sostschenko) - lassen wir besser.
Ich glaube, solche Probleme, d.h. Bekenntnismangel, gab es auch schon mit Cosa Rosa und Mia, beides allerdings keine Schlagersängerinnen. Die beiden kennt heute keiner mehr.
AntwortenLöschenSchon in den 80-ern flog, wer nicht bei "rock against fascism" oder Rock gegen rechts" mitspielen wollte, erst aus dem Äther und dann aus den Charts.
Andere richtige Musiker, selbst un- oder wenig politische wie Forseti oder Goethes Erben, schafften es gar nicht hinein.
(Auch) politische wie Von Thronstahl mussten sogar bei ihrem geplanten Konzertauftritt schweigend mit Spaten in Vorhalte ihre vom Band abgespielte Musik anhören. Das nämlich wurde nicht verboten, nur ihr Konzert.