Die Kanzlerin angeschlagen, der SPD-Chef auf Abschiedstour, die große Koalition in Trennung, Trump fast ganz abgetaucht, nichts mehr zu hören von den Separatisten auf der Krim, von der Euro-Krise, den Bargeld-Auszahlungslimits auf Zypern, dem Klimawandel, der sich durch Stürme zu erkennen gibt, und der AfD, die den Ausländerhass erst erfand und dann missbrauchte. Schlagzeilen machen andere, schockierende, traurige: Judith Rakers hat sich von ihrem Mann getrennt. Oder umgekehrt.
Judith Rakers? "Gala"- und "Focus"-Leser, aber auch die wenigen verbliebenen "Tagesschau"-Fans erinnern sich: Die heute 41-Jährige hatte den Immobilientycoon Andreas Pfaff vor acht Jahren bei einer "romantischen Zeremonie mit 90 Gästen im Park eines ehemaligen Jesuitenklosters aus dem 18. Jahrhunderts" (Gala) geheiratet.
Ein Traumpaar, in dem sich neue Bürgerlichkeit und der globalisierte Stil der Merkel-Ära zu lässiger Weltoffenheit verbanden. Sie blond, er dreitagebärtig, beide erfolgreich, integriert und ohne Eile, auf die biologische Uhr zu hören. Gemeinsam mit ihrem Mann besaß Judith Rakers kein Kind, aber drei Pferde, sie ritt aktiv und engagiert, ein Vorbild für viele junge Mädchen.
Hamburg, wo das Paar zufrieden und ohne hörbare Skandale lebte, war nicht nur Arbeits-, sondern auch Wohnort der gebürtigen Paderbornerin, die ihren Karrierehöhepunkt erlebte, als sie neben den beiden Fernseh-Giganten Stefan Raab und Anke Engelke den sogenannten Eurovision Song Contest in Düsseldorf moderieren durfte. Für ihre herausragenden Leistungen erhielt sie damals den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Unterhaltung“.
Beste Unterhaltung liefert Rakers nun einem inzwischen von Jamaika-Gerüchten, der Machtübernahme in Österreich, abgespalteten Katalanen und stockenden Brexit-Gesprächen zusehends genervten Publikum. Die beeindruckende Partnerschaft, von der viele Deutsche bis eben nichts gewusst hatten, sie ist schon vor längerer Zeit "zerbrochen" (Stern). "Alles aus und vorbei!", titelt der "Express", das Zentralorgan zerbrochener Liebesscherben, unbekannter Prominamen und aus amerikanischen Gossip-Portalen abgeschriebener Fake News. Ein Anwalt bestätigt: „Ja, es stimmt, meine Mandantin und ihr Mann haben sich getrennt.“
Ein Land unter Schock. Ging Rakers Vorgängerin Eva Herman noch mit einem Knall, vermeidet Rakers, nach Angaben von Wikipedia Mitautorin eines Buches namens "Nachrichten-Journalismus", das nirgendwo erhältlich ist, jedes Aufsehen. Zu sehr ist die Welt ohnehin in Auflösung, zu wenig Gewissheiten sind noch geblieben nach dem Ende des Putin-Bashings in Vorbereitung auf die WM 2018, dem unerwartet frühen Tod des Ukraine-Krieges und der Einstellung aller Versuche, Donald Trump zur Einhaltung europäischer Werte zu erziehen.
Tröstlich ist, dass die öffentlich-rechtliche angestellte "Tagesschau"-Sprecherin wegen der miserablen Bezahlung beim Nachrichten-Flagschiff gerade erst eine eigene Firma gegründet hat, um künftig nicht nur als Ansagerin amtlicher Wahrheiten zu arbeiten, sondern "kreativ gestalten zu können und gleichzeitig auch unternehmerisch tätig zu werden" (Rakers). So fällt sie wenigstens nicht ins wirtschaftliche Nichts.
Judith Rakers? "Gala"- und "Focus"-Leser, aber auch die wenigen verbliebenen "Tagesschau"-Fans erinnern sich: Die heute 41-Jährige hatte den Immobilientycoon Andreas Pfaff vor acht Jahren bei einer "romantischen Zeremonie mit 90 Gästen im Park eines ehemaligen Jesuitenklosters aus dem 18. Jahrhunderts" (Gala) geheiratet.
Traumpaar getrennt
Ein Traumpaar, in dem sich neue Bürgerlichkeit und der globalisierte Stil der Merkel-Ära zu lässiger Weltoffenheit verbanden. Sie blond, er dreitagebärtig, beide erfolgreich, integriert und ohne Eile, auf die biologische Uhr zu hören. Gemeinsam mit ihrem Mann besaß Judith Rakers kein Kind, aber drei Pferde, sie ritt aktiv und engagiert, ein Vorbild für viele junge Mädchen.
Hamburg, wo das Paar zufrieden und ohne hörbare Skandale lebte, war nicht nur Arbeits-, sondern auch Wohnort der gebürtigen Paderbornerin, die ihren Karrierehöhepunkt erlebte, als sie neben den beiden Fernseh-Giganten Stefan Raab und Anke Engelke den sogenannten Eurovision Song Contest in Düsseldorf moderieren durfte. Für ihre herausragenden Leistungen erhielt sie damals den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Unterhaltung“.
Beste Unterhaltung liefert Rakers nun einem inzwischen von Jamaika-Gerüchten, der Machtübernahme in Österreich, abgespalteten Katalanen und stockenden Brexit-Gesprächen zusehends genervten Publikum. Die beeindruckende Partnerschaft, von der viele Deutsche bis eben nichts gewusst hatten, sie ist schon vor längerer Zeit "zerbrochen" (Stern). "Alles aus und vorbei!", titelt der "Express", das Zentralorgan zerbrochener Liebesscherben, unbekannter Prominamen und aus amerikanischen Gossip-Portalen abgeschriebener Fake News. Ein Anwalt bestätigt: „Ja, es stimmt, meine Mandantin und ihr Mann haben sich getrennt.“
Land unter Schock
Ein Land unter Schock. Ging Rakers Vorgängerin Eva Herman noch mit einem Knall, vermeidet Rakers, nach Angaben von Wikipedia Mitautorin eines Buches namens "Nachrichten-Journalismus", das nirgendwo erhältlich ist, jedes Aufsehen. Zu sehr ist die Welt ohnehin in Auflösung, zu wenig Gewissheiten sind noch geblieben nach dem Ende des Putin-Bashings in Vorbereitung auf die WM 2018, dem unerwartet frühen Tod des Ukraine-Krieges und der Einstellung aller Versuche, Donald Trump zur Einhaltung europäischer Werte zu erziehen.
Tröstlich ist, dass die öffentlich-rechtliche angestellte "Tagesschau"-Sprecherin wegen der miserablen Bezahlung beim Nachrichten-Flagschiff gerade erst eine eigene Firma gegründet hat, um künftig nicht nur als Ansagerin amtlicher Wahrheiten zu arbeiten, sondern "kreativ gestalten zu können und gleichzeitig auch unternehmerisch tätig zu werden" (Rakers). So fällt sie wenigstens nicht ins wirtschaftliche Nichts.
Ja, das Land geht vor die Hunde. Wenn schon solche Vorzeigeehenzerbrechen an der sich der Groschenromanleser bisher noch aufrichten konnte. Kann man nur hoffen, daß Diana Gabaldon nicht auch noch die Ehe von Claire und James Fraser zerbrechen läßt. Das wäre wie ... da fällt mir im Moment kein Vergleich ein.
AntwortenLöschenDer Bekanntheitsgrad reicht ja nicht mal für's Dschungelcamp, da kann man nur unternehmerischen Erfolg wünschen. Irgendwas kreativ gestaltetes braucht sowieso jeder.
AntwortenLöschen"da kann man nur unternehmerischen Erfolg wünschen"
AntwortenLöschenDer wird sich einstellen. Sie weiß schon, an welchem Hahn man drehen muss damit der Subventionsstrom in Gang kommt ... setzt sie sich mit sozialkritischen Themen („Schicksal obdachlos“, „Schicksal Armutsfalle“, „Schicksal heimatlos“, „Letzte Chance Frauenknast“, „Flüchtlinge als Nachbarn“, „Schicksal Flüchtlingskind“, „Gemeinsam auf die letzte Reise“) auseinander.
Die Frau war mit bisher vollkommen unbekannt, hab mich kundig gemacht, ich hab also seit mindesten 12 Jahren keine Tagesschau mehr gesehen.
AntwortenLöschenOha, 12 Jahre nur ? - Komme auf mindestens 15. - (Allerdings mit dem Zugeständnis, das gilt nur für die Sendung "Tagesschau" selbst, und nicht allgemein für sog. "Nachrichten"(haha)-Sendungen als solche) :-) :-)
AntwortenLöschenHabe versucht es einzugrenzen, also an Herrn Riewa kann ich mich von Gesicht her erinnern, allerdings bin ich mir bei Frau Daubner nicht sicher.
AntwortenLöschenDie letzten Fußball-WM an die ich mich visuell erinnern kann war in Frankreich, also hab ich spätesten seit 2002 keinen Fehrner mehr besessen. Ich kann also mithalten.