Schlaffer Westen gegen mutigen Orient. |
Nichts mehr, was sich vorstellen lässt, das nicht irgendwo als seriöser Beitrag zur Debatte abgedruckt werden könnte. Nekrophilie als fröhliche Abweichung von Bettgepflogenheiten, die Akzeptanz jahrelang gepflegter europarechtlicher Verbrechen - und nun auch noch eine durch die hochangesehene Süddeutsche Zeitung raunende Bewunderung für islamische Selbstmordattentäter.
Galt eben noch als ausgemacht, dass religiös motivierte Mörder "feige Taten" (Martin Schulz, Angela Merkel, Papst Johannes) begehen, widerspricht der Philosoph Christoph Türcke aus dem Ruhestand entschieden: In eine Menschenmenge zu fahren oder sich in die Luft zu sprengen, das sei keineswegs "feige", sondern eine Tat von "ungeheuerem Mut", den der Westen nur neidisch bewundern könne. Denn er verlange etwas, was hier "immer mehr zum Fremdwort geworden ist: Selbstüberwindung".
Selbstaufgabe. Die Unterordnung unter ein höheres Prinzip. Die Opferung für einen Glauben, sei er objektiv auch noch so absurd. Türcke, Experte für Gegenwartsdiagnosen, in denen er die Wiederkehr steinzeitlicher Archaik entdeckt, kehrt die Beweislast um. Nicht der jugendliche Mörder, beseelt vom Willen, ein gottloses Leben durch eine gottgefällige Tat ungeschehen zu machen, ist feige. Sondern der Abendländer mit seinen dekadenten Sitten, der nicht mehr willens und auch nicht mehr in der Lage ist, seine Lebensweise zu verteidigen.
Die westlichen Werte gewähren nicht den gleichen Grad an Gewissheit wie die kruden Glaubensformeln einer unterdrückerischen Steinzeitreligion. Und sie erschaffen in ihrer eigenen Vergötterung der Toleranz auch dem Intoleranten gegenüber ein Dilemma, aus dem ihren Anhängern kein Entrinnen gelingt: "Die Duldsamkeit gegenüber anderen Meinungen hört spätestens dort auf, wo jemand von Toleranz nichts hält, gegen den muss Toleranz um ihrer selbst willen intolerant werden", glaubt Christoph Türcke.
Nur: Woher die Kraft dafür noch nehmen, wenn es doch an Motivation für die nötige Selbstüberwindung fehlt?
Galt eben noch als ausgemacht, dass religiös motivierte Mörder "feige Taten" (Martin Schulz, Angela Merkel, Papst Johannes) begehen, widerspricht der Philosoph Christoph Türcke aus dem Ruhestand entschieden: In eine Menschenmenge zu fahren oder sich in die Luft zu sprengen, das sei keineswegs "feige", sondern eine Tat von "ungeheuerem Mut", den der Westen nur neidisch bewundern könne. Denn er verlange etwas, was hier "immer mehr zum Fremdwort geworden ist: Selbstüberwindung".
Selbstaufgabe. Die Unterordnung unter ein höheres Prinzip. Die Opferung für einen Glauben, sei er objektiv auch noch so absurd. Türcke, Experte für Gegenwartsdiagnosen, in denen er die Wiederkehr steinzeitlicher Archaik entdeckt, kehrt die Beweislast um. Nicht der jugendliche Mörder, beseelt vom Willen, ein gottloses Leben durch eine gottgefällige Tat ungeschehen zu machen, ist feige. Sondern der Abendländer mit seinen dekadenten Sitten, der nicht mehr willens und auch nicht mehr in der Lage ist, seine Lebensweise zu verteidigen.
Die westlichen Werte gewähren nicht den gleichen Grad an Gewissheit wie die kruden Glaubensformeln einer unterdrückerischen Steinzeitreligion. Und sie erschaffen in ihrer eigenen Vergötterung der Toleranz auch dem Intoleranten gegenüber ein Dilemma, aus dem ihren Anhängern kein Entrinnen gelingt: "Die Duldsamkeit gegenüber anderen Meinungen hört spätestens dort auf, wo jemand von Toleranz nichts hält, gegen den muss Toleranz um ihrer selbst willen intolerant werden", glaubt Christoph Türcke.
Nur: Woher die Kraft dafür noch nehmen, wenn es doch an Motivation für die nötige Selbstüberwindung fehlt?
Warum ist dieser Hochststapler nicht mal mutig und überfährt ein paar Leute, weil er an das glaubt, was er da ins Süddeutsche Nachrichtenklo scheißt?
AntwortenLöschenNatürlich sind diese Terroristen nicht feige. Nur, weil sie in unseren Augen eine falsche Sache vertreten und sich Ziele aussuchen, die maximale Schreckenswirkung erzielen.
AntwortenLöschenWie stellen sich die Herren das denn vor? Daß der mit den 14 Identitäten sich mit der Kalschnikow vor das Bundeskanzleramt stellt und ruft: "Komm raus, Merkel! Und kämpfe wie ein Mann!" Und dann schickt die Bundeskanzlerin einen ritterlichen Streiter, die Kontrahenten legen Kampfplatz und Beginn fest und dann wird ums Recht geschossen?
Wenn diese Leute in einen Lieferwagen steigen, um einen Weihnachtsmarkt aufzurollen, dann wissen sie, daß das mit dem eigenen Tod enden kann. Ist das feige? Nein.
Allerdings ist, diese Leute der Feigheit zu bezichtigen oder der Hinterhältigkeit, genau so blöd, wie von ihnen zu erwarten, daß sie auf unserem Platz nach unseren Regeln spielen. Die erkennen weder uns an, noch unsere Regeln. Und wie reagiert der Westen darauf? In dem er ruft: "Der schummelt aber!" "Das ist kein Fair Play!" Darauf geschissen ists.
Der Mann sagt schon einiges Richtiges. Trotzdem hält er an die "humanen" Ideale fest, denen der sog. Westen huldigt. Kurz: solide Feststellung, aber falsche Voraussetzungen mit den falschen Schlüssen. Es braucht wohl noch härtere Bandagen um endlich zu merken, dass das Leben kein Ponyhof war, ist und nicht sein kann. Weichgespülte Promis ziehen nicht wenns drauf an kommt.
AntwortenLöschenNatürlich hat er formal Recht. Das Attribut 'feige' ist aber nur Teil von Medienfloskeln, die von den Medien- und Parteienclowns benutzt werden, weil Abweichungen von den Vorgaben Energie kosten und das Publikum verwirren.
AntwortenLöschenDie Wertung 'feige' ist nicht Resultat einer ethischen Analyse oder irgendeiner Reflexion, es ist nur leeres Geschwätz, wie es auch das Süddeutsche Talibanblatt erzeugt und verbreitet.
Der Hochstapler setzt an der völlig falschen Stelle an. Er dürfte nicht nach dem Inhalt der Floskel fragen (per se schon Unfug), sondern nach den Mechanismen, durch die sie in Umlauf bleibt. Das wäre, zugegeben, kein sehr spannendes Thema, denn das die Presselandschaft von Vollidioten bevölkert wird, muss man nicht langwierig erforschen.
Ich unterstelle ihm aber keine Arglist, sondern bloß Dummheit und Wichtigtuerei. Damit ist er bei der Medienkloake, der er sein schlaues Interview gab, an genau der richtigen Adresse.
Interessant wäre höchstens, wie der Mann, die Zeit und die überwiegende Leserschaft der Zeit folgende Frage beantworten würde:
AntwortenLöschenAm 19.10.2016 tötete ein rechtsextremer "Reichsbürger" einen Polizisten und verletzte weitere. Ausweglos in einem Zimmer verbarrikadiert, mußte ihm klar sein, das sein Handeln seinen Tod zur Folge haben würde.Er hätte sich auch einfach ergeben können, außer dem Einzug der WBK wäre ihm nichts passiert.
Zeugt das auch von "ungeheurem Mut" oder ist das nur bei islamistischem Mordgesindel so?
die sage sagt aber doch immer, die taten sind feige. niemand sagt, die täter seien es.
AntwortenLöschenOT: Nicht nur bei den Pipifaxen - dort gibt es immerhin einige Gegenstimmen - auch bei den Sezessionisten: Das angebliche "Versagen". Inwiefern versagen die, besonders die E i n e ? Die ziehen ihr Ding durch, daß einem der Atem stockt. Versagen geht anders.
AntwortenLöschenklar sind die mutig, todesmutig, was denn sonst?
AntwortenLöschenebenso klar muss man die Gehirnwaesche mit ergruenden, will man wissen, warum die so drauf sind.
Stichworte "irre, gestoert" gelten ebenso fuer Wolfgang Plan und andere Reichsirre. Keine Frage.
Ich staunte auch immer über das "feige", sei es nun der Tat oder des Täters.
AntwortenLöschenWie sähe denn tapferer Terrorismus aus? Und wäre solcher dann irgendwie besser?
Der Begriff "feige" ist vielleicht noch sinnloseres Gepluster als der ebenso Kopfschütteln erregende Begriff "selbsternannt", der suggeriert, es gäbe für alles Mögliche Ernennungsautoritäten.