First we take Rumänien, then we take New York! Europa-Chef Jean-Claude Juncker hat auf der Zielgerade seiner Amtzeit klargestellt, dass Europa die Folgen der letzten Krise überwunden hat und nun wieder zum Angriff übergeht. Waffe des mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten Kontinent ist dabei die Gemeinschaftwährung Euro, deren Siegeszug zwischen Spanien, Griechenland und Finnland seinesgleichen sucht.
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker will den Euro deshalb nun in der gesamten Europäischen Union einführen, also auch in den ärmeren osteuropäischen Ländern und in Schweden, dessen Bevölkerung 2003 in einer Volksabstimmung entschieden hatte, seine Krone behalten zu wollen. Später könne der Euro dann auch in Anliegerstatten wie Russland, der Mongolei, Japan, dem Iran und in Südamerika und Afrika eingeführt werden.
Juncker argumentiert damit, dass die Gemeinschaftswährung nicht nur friedensschaffend, sondern auch boombefördernd wirkt. "Das Wachstum der Europäischen Union hat das der Vereinigten Staaten in den vergangenen zwei Jahren übertroffen", sagte Juncker. Es liege nun für die Union als Ganzes bei über 2 Prozent und für den Euroraum bei 2,2 Prozent, also knapp unter dem für die USA erwarteten Wachstum. "All das führt mich zu der Überzeugung: Europa hat wieder Wind in den Segeln", freut sich der frühere luxemburgische Premier, der sich 2014 nach Korruptionsvorwürfen selbst einen Freispruch erster Klasse erteilt hatte.
Drei Jahre später sieht Juncker ein "Fenster der Möglichkeit", in dem es gelte, "das Meiste aus diesem Schwung herauszuholen und den Wind in unseren Segeln" zu nutzen, um die so erfolgreiche Eurozone auszuweiten und dabei auch EU-kritische Länder wie Ungarn oder Polen mit der Einheitswährung zu beglücken. Juncker, der während seiner Amtszeit so sehr als Krisenmanager gefordert war, dass er kaum Gelegenheit hatte, sich mit umgesetzten Visionen für einen Platz im Geschichtsbuch zu empfehlen, sieht seine Chance gekommen, nun wenigstens eine so ferne Zukunft zu gestalten, dass ihm das Ergebnis, wie immer es ausfällt, nicht mehr vorgehalten werden wird: "Jetzt ist der Moment, um ein mehr geeintes, stärkeres und demokratischeres Europa für das Jahr 2025 aufzubauen."
Mehr geeint und demokratischer - was im ersten Moment klingt wie mehr viel und noch schwangerer als schwanger, folgt der ursprünglichen Festlegung der EU, nach der der Euro dazu bestimmt ist, "die einheitliche Währung der Europäischen Union als Ganzes zu sein" (Juncker). "Alle außer zwei Mitgliedstaaten sind verpflichtet und berechtigt, dem Euroraum beizutreten, sobald sie alle Bedingungen erfüllen", warnt der Komissionspräsident denn auch Länder wie Schweden und Tschechien davor, sich der Einführung des Euro weiter zu verweigern. Wer allein nicht könne, dem müssten mit Hilfe eines neuen "Euro-Beitrittsinstrumentes finanzielle Heranführungshilfen" geben werde.
Zuerst in Europa, später in der ganzen Welt. Segensreich, wie er wirkt, könnte der Euro der sozialen Fragmentierung und dem Sozialdumping dann auch global ein Ende setzen.
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker will den Euro deshalb nun in der gesamten Europäischen Union einführen, also auch in den ärmeren osteuropäischen Ländern und in Schweden, dessen Bevölkerung 2003 in einer Volksabstimmung entschieden hatte, seine Krone behalten zu wollen. Später könne der Euro dann auch in Anliegerstatten wie Russland, der Mongolei, Japan, dem Iran und in Südamerika und Afrika eingeführt werden.
Juncker argumentiert damit, dass die Gemeinschaftswährung nicht nur friedensschaffend, sondern auch boombefördernd wirkt. "Das Wachstum der Europäischen Union hat das der Vereinigten Staaten in den vergangenen zwei Jahren übertroffen", sagte Juncker. Es liege nun für die Union als Ganzes bei über 2 Prozent und für den Euroraum bei 2,2 Prozent, also knapp unter dem für die USA erwarteten Wachstum. "All das führt mich zu der Überzeugung: Europa hat wieder Wind in den Segeln", freut sich der frühere luxemburgische Premier, der sich 2014 nach Korruptionsvorwürfen selbst einen Freispruch erster Klasse erteilt hatte.
Drei Jahre später sieht Juncker ein "Fenster der Möglichkeit", in dem es gelte, "das Meiste aus diesem Schwung herauszuholen und den Wind in unseren Segeln" zu nutzen, um die so erfolgreiche Eurozone auszuweiten und dabei auch EU-kritische Länder wie Ungarn oder Polen mit der Einheitswährung zu beglücken. Juncker, der während seiner Amtszeit so sehr als Krisenmanager gefordert war, dass er kaum Gelegenheit hatte, sich mit umgesetzten Visionen für einen Platz im Geschichtsbuch zu empfehlen, sieht seine Chance gekommen, nun wenigstens eine so ferne Zukunft zu gestalten, dass ihm das Ergebnis, wie immer es ausfällt, nicht mehr vorgehalten werden wird: "Jetzt ist der Moment, um ein mehr geeintes, stärkeres und demokratischeres Europa für das Jahr 2025 aufzubauen."
Mehr geeint und demokratischer - was im ersten Moment klingt wie mehr viel und noch schwangerer als schwanger, folgt der ursprünglichen Festlegung der EU, nach der der Euro dazu bestimmt ist, "die einheitliche Währung der Europäischen Union als Ganzes zu sein" (Juncker). "Alle außer zwei Mitgliedstaaten sind verpflichtet und berechtigt, dem Euroraum beizutreten, sobald sie alle Bedingungen erfüllen", warnt der Komissionspräsident denn auch Länder wie Schweden und Tschechien davor, sich der Einführung des Euro weiter zu verweigern. Wer allein nicht könne, dem müssten mit Hilfe eines neuen "Euro-Beitrittsinstrumentes finanzielle Heranführungshilfen" geben werde.
Zuerst in Europa, später in der ganzen Welt. Segensreich, wie er wirkt, könnte der Euro der sozialen Fragmentierung und dem Sozialdumping dann auch global ein Ende setzen.
Wie toll der Euro funktioniert, fasst die Wirtschaftskammer Österreichs regelmäßig zusammen:
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Wenn ich mich richtig erinnere, hat der Euroraum nur im Krisenjahr 2008 besser als die gesamte EU abgeschnitten (der Absturz war etwas weniger steil), das wurde aber schon 2009 durch die schnellere Erholung der Staaten mit eigener Währung ausgeglichen.
Alkohol macht übermütig und Übermut kommt vor dem Fall.
AntwortenLöschen@anonym 1: umso wichtiger, dass diese nichteuro-EU-staaten wegfallen. ohne vergleichsmaßstab schneidet dann auch niemand mehr schlechter ab
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