Freitag, 8. September 2017

Entmenschter Westen: Nazis brüllen Merkel nieder

Kohl muss weg Andrea Nahles Forderung Wahlkampf
Verlust der Zivilität:In Heidelberg schlug der Kanzlerin entmenschter Protest mit hetzerischen Parolen wie "Merkel muss weg" entgegen.

Ist das noch unsere weltoffene, meinungsfreudige, streitbare Demokratie? Oder schon eine Meinungsdiktatur von Gaulands Ganden? Seit Wochen schon wird Bundeskanzlerin Angela Merkel bei Wahlkampfauftritten angegriffen, es wird gebrüllt und geschimpft. Hass und ohrenbetäubende Trillerpfeifen schlugen Merkel jetzt auch bei einem Wahlkampfauftritt im gutbildungsbürgerlichen Heidelberg entgegen. Der Westen außer Rand und Band - Menschen, die eben noch gute Nachbarn waren, zeigen ihr wahres Gesicht als brüllenden, keifende und trillerpfeifende Anhänger von NPD, AfD, NSDAP und AKP.

Eine Reportage aus dem Herzen der Herzlosigkeit.

Schon bevor Angela Merkel auf dem Marktplatz von Heidelberg ankommt, grölen Anhänger von NPD und AfD und zahlreichen anderen faschistischen Partein auf die Zuhörer ein, die gekommen sind, um die neuen Pläne der deutschen Sozialdemokratie zu erfahren. Dann brüllen sie die Kanzlerin während ihrer gesamten Rede nieder - aufmunitioniert von westdeutschen Blättern wie der "Taz", die die Kanzlerin als "Räuberin" bezeichnet, oder der "Süddeutschen Zeitung", die sie als "Schutzheilige der Autobranche" denunziert.

Die CDU erlebt im Ergebnis einen der schlimmsten Auftritte der bisherigen Wahlkampftour. Merkel zog ihre gut 30-minütige Rede unter anderem über Steuerpolitik, Anti-Terrorkampf und Bildungschancen aber unbeirrt durch - trotz „Buh“- und „Volksverräter“-Rufen. Auch „Abwählen“ und „Hau ab“ wurde geschrien. Zuvor war es auch in Gelnhausen, Herford und anderen Orten der alten, durchdemmokratisierten Bundesrepublik zu zum Teil ausfälligen Szenen des angeblichen "Merkel-Protests" (RP) gekommen.

Die Szenen sind immer dieselben, die Akteure auch. Merkel wird stets mit einem lauten Pfeifkonzert empfangen, das auf aus Russland gelieferten "Poisson"-Trillerpfeifen geblasen wird. Durch geschickte Wechsel schaffen es die aus Moskau finanzierten Protestler, zumeist junge, kräftige Männer mit kurzen Haaren und schwarzen, szenetypischen Kleidungsstücken, die gesamte Merkel-Rede durchzupfeifen.

„Hau ab“ - muss sich Merkel zubrüllen lassen



Andrea Nahles fordert einst "Kohl muss weg".
In Heidelberg, einer Universitätsstadt, die als Ort altbundesrepublikanischer Zivilität gilt, wird Merkel bei ihrem Wahlkampfauftritt mit Tomaten beworfen - eigentlich eine Kampfform der Linken, die so zivilen Widerstand gegen die Dauermacht des Kapitals leistet. Nun aber wird der legitime Akt der Auflehnung gegen die Verhältnisse zunehmend von Nazis missbraucht. Aus Eiern werden vegane Tomaten, aus der legitimen SPD-Forderung "Kohl muss weg", mit dem die Jusos einst für eine Erneuerung der Kohl-Demokratie warben, wird das hasserfüllte, gegen einen der wichtigsten Grundpfeiler der FDGO gerichtete "Merkel raus". Dabei haben die Demonstranten, aufgehetzte und von wer weiß wo herangekarrte Stimmungsmacher, keinerlei Alternative zu bieten. Sie schreien nur, brüllen und schimpfen.


Die politische Stimmung ist rauer geworden, der Pegida-Mob von Heidelberg, Gelnhausen und Herford versucht, die politische Diskussion mit hemmungslosen Störaktionen abzuwürgen.  Diese Menschen seien nicht in der Lage, sich einer Debatte zu stellen, sondern machten „nur Radau und Krawall“, diagnostiziert der ostdeutsche Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU). Die Republik werde aber nicht durch die "Brüllerei" (Tillich) westdeutscher Polit-Hooligans "vorwärtskommen.“

NPD-Anhänger und rechtsradikale Thügida vor Ort


Schätzungen zufolge waren mehrere Hundert Merkel-Gegner nach Heidelberg gekommen dort. Sie hupten, pfiffen und schrien rund um den Veranstaltungsplatz - auch in unmittelbarer Nähe zur Bühne. Ohne sich zu erkennen zu geben, hielten Anhänger der Alternative für Deutschland Plakate hoch,  mutmaßliche NPD-Mitgliedern trugen Spruchbänder. Auch die rechtsradikale Thügida aus Thüringen war vermutlich vor Ort.

Die Rechtsextremen grölten Moskauer Parolen wie „Merkel muss weg“ und „Hau ab!“, jede Menge Trillerpfeifen waren zu hören. Auf Plakaten standen radikale Aufschriften wie „Schnauze voll“, „Grenzen dicht“, „Bananenrepublik“ oder „Merkel wählen heißt Deutschland weiter quälen“. Gut, dass die Kanzlerin auch Solidarität erfährt: Gleichzeitig zum hasserfüllten Geschrei der angekarrten Demokratiefeinde applaudierten Hunderte Besucher der Kanzlerin und stellten sich so schützend vor sie.

5 Kommentare:

  1. Politische Kultur sieht anders aus. Andererseits nutzen die Ewiggestrigen nur die Mittel von Gewerkschaften und Linken, die Trillern, Pfeifen, Grölen zur Vervollkommnung gebracht haben. Zeit, jetzt auch beim Werfen von Lebensmitteln nachzuziehen.

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  2. >Anonym hat gesagt...
    >Politische Kultur sieht anders aus

    Wieso denn. Nein, politische Kultur muss so aussehen, wenn eine minderbemittelte Matrone den Staat kapert, und alle Gewalten und das Berliner Scheinparlament mit den Händen in den Taschen zusehen oder - wie speziell Justiz und Presse - Komplizen sind.

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  3. An erschtem Kommentator:

    Haha, diese Titulierung "Die Ewiggestrigen" ist so eine typische Phrase aus dem grossen Füllhorn der Linksgrünfemimuku-istischen Hirnvollwasch-Bär.Innen bundesdeutscher Provenienz. –
    Wissns wer Ewiggestrig ist ? – Unsere parasitären, arroganten, ignoranten „Diskurshoheiten, PC-Hohepriester und Dressureliten“, die seit nunmehro über 70 Jahren in ihren paranoiden Parallel-Universen herum delirieren, Sozio-Öko-Femi-Muku-Paradiese daher halluzinieren, gegen die Realität mit einer widerlichen Melange aus Hohn, Verachtung Hass und Gewalt reagieren. – Die habens gerade nötig, all Jenne, die von so einer infamen, perfiden, impertinenten und penetranten Lügen-Matrix endgültig die Faxen dicke haben, auch noch „Ewiggestrige“ zu schmähen.

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  4. Ich wünsche mir die Kanzlerin-Begrüßungen eher so:
    https://www.youtube.com/watch?v=FwGCqPoOe28

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