Keine "soziale Geste", sondern bestes Wahlkampfmaterial. |
Gegen Alexander Gauland und seine "Entsorgung" wird nun endlich doch ermittelt, zumindest bis zum Tag nach der Bundestagswahl. Alice Weidel dagegen konnte zwei Wochen vor dem Tag der Tage glücklicherweise als Rassistin enttarnt werden. Und Jörg Meuthen, auch einer aus der fragwürdigen Führungsclique der AfD, hat auch etwas zur Entsorgungsfrage gesagt. Und prangt deshalb mit Hitlergruß über einem Artikel der "Welt".
Es hilft nichts, es gibtkeinen Lerneffekt. Medial hat der AfD-Wahlkampf nun auch die letzte Redaktion erreicht, alle setzen alle Kräfte nur noch dafür ein, die Wahlchance der Rechtsextremisten weiter zu erhöhen. Zielte schon das große Kanzlerduell darauf ab, die AfD als einzige Gefahr für die Volksfront-Demokratie von SPD und CDU noch bekannter zu machen, so gilt im Endspurt um die Wählerstimmen, dass einstige Geschmacksgrenzen fallen müssen, um auch in der Berichterstattung das Niveau zu erreichen, das auf Straßen und Plätzen mittlerweile Standard ist. "Lautstarke und unflätige Proteste", die die ARD zusammenfasst. Und "die heftigsten Störungen erfährt Merkel in den ostdeutschen Bundesländern".
Jörg Meuthen mit Hitlergruß, das passt gut in die Reklamekampagne zugunsten der Rechtsradikalen. Das Bild, das den AfD-Bundessprecher mit der eineindeutigen Geste in Vollendung zeigt, demaskiert die vermeintliche Alternative letztinstanzlich als Nachfolger der NSDAP.
Das Missverständnis dabei ist ein dopppeltes: Erstens ist es den Wählern der AfD schon längst völlig egal, welche Gespenster von einer unter dem Verdacht der Parteilichkeit stehenden Presse in immer hektischerer Folge an die Wände gemalt werden. Und zweitens ist die Handbewegung, die Meuthen vermeintlich macht, bereits seit fünf Jahren als "soziale Geste" straffrei, zumindest soweit sie von aktiven Politikern öffentlich ausgeführt wird.
Damals hatte Bundespräsidentengattin Bettina Wulff den Arm entsprechend ausgestreckt. Der Bundespräsident selbst erstattete Anzeige gegen einen Internetnutzer, der ein Bild der ungewöhnlichen Begrüßungsaktion verbreitet hatte - verbunden mit der Bemerkung, ihr fehle "ein Schiffchen auf dem Kopf", um auszusehen wie ein "Blitzmädel in Afrika". Es wurde ermittelt, schließlich beraumte der Staatsschutzsenat am Dresdner Landgericht einen Verhandlungstermin an, den der Bundespräsidend kurzfristig absagte. Wulff war durch Hauskauf ohne Geld und Bobbycar in Bedrängnis geraten. Er konnte einen öffentlichen Prozess um einen Hitlergruß nicht auch noch brauchen.
Dass es sich bei der von Frau Wulff gezeigten Armbewegung nicht um einen "Hitlergruß" genannten "Deutschen Gruß" handelte, hatte die Staatsanwaltschaft in Berlin bereits Monate vor der Anklageerhebung in Dresden herausgefunden. Vielmehr erkannten die Experten eine „soziale Geste“ (Staatsanwaltschaft), die - im Gegensatz etwa zum Hitlergruß mit geschlossener Faust - keinerlei rechtsradikalen Gehalt habe.
Glück für Meuthen, Glück aber auch für die "Welt", die das vermeintlich kompromittierende Bild erst rein zufällig ausgewählt hatte, nach großen Zuspruch aus der Community inzwischen aber auf eine Gauland-Illustration umgeschwenkt ist, dem Anfang Oktober ein Brief von der Staatsanwaltschaft droht, in dem ihm die Einstellung der Entsorgungsermittlungen mitgeteilt werden wird.
Auch Heiko Maas macht mit
Es hilft nichts, es gibtkeinen Lerneffekt. Medial hat der AfD-Wahlkampf nun auch die letzte Redaktion erreicht, alle setzen alle Kräfte nur noch dafür ein, die Wahlchance der Rechtsextremisten weiter zu erhöhen. Zielte schon das große Kanzlerduell darauf ab, die AfD als einzige Gefahr für die Volksfront-Demokratie von SPD und CDU noch bekannter zu machen, so gilt im Endspurt um die Wählerstimmen, dass einstige Geschmacksgrenzen fallen müssen, um auch in der Berichterstattung das Niveau zu erreichen, das auf Straßen und Plätzen mittlerweile Standard ist. "Lautstarke und unflätige Proteste", die die ARD zusammenfasst. Und "die heftigsten Störungen erfährt Merkel in den ostdeutschen Bundesländern".
Jörg Meuthen mit Hitlergruß, das passt gut in die Reklamekampagne zugunsten der Rechtsradikalen. Das Bild, das den AfD-Bundessprecher mit der eineindeutigen Geste in Vollendung zeigt, demaskiert die vermeintliche Alternative letztinstanzlich als Nachfolger der NSDAP.
Das Missverständnis dabei ist ein dopppeltes: Erstens ist es den Wählern der AfD schon längst völlig egal, welche Gespenster von einer unter dem Verdacht der Parteilichkeit stehenden Presse in immer hektischerer Folge an die Wände gemalt werden. Und zweitens ist die Handbewegung, die Meuthen vermeintlich macht, bereits seit fünf Jahren als "soziale Geste" straffrei, zumindest soweit sie von aktiven Politikern öffentlich ausgeführt wird.
"Soziale Geste": Links Bettina Wulff. |
Dass es sich bei der von Frau Wulff gezeigten Armbewegung nicht um einen "Hitlergruß" genannten "Deutschen Gruß" handelte, hatte die Staatsanwaltschaft in Berlin bereits Monate vor der Anklageerhebung in Dresden herausgefunden. Vielmehr erkannten die Experten eine „soziale Geste“ (Staatsanwaltschaft), die - im Gegensatz etwa zum Hitlergruß mit geschlossener Faust - keinerlei rechtsradikalen Gehalt habe.
Glück für Meuthen, Glück aber auch für die "Welt", die das vermeintlich kompromittierende Bild erst rein zufällig ausgewählt hatte, nach großen Zuspruch aus der Community inzwischen aber auf eine Gauland-Illustration umgeschwenkt ist, dem Anfang Oktober ein Brief von der Staatsanwaltschaft droht, in dem ihm die Einstellung der Entsorgungsermittlungen mitgeteilt werden wird.
Auch Heiko Maas macht mit
Ich weiß nicht, ob ich jemanden wählen kann, dessen beim Hitlergruß noch schlechter aussieht als der von B. Wulff.
AntwortenLöschenWar doch nicht anders zu erwarten. Die Lügen-Matrix-Dirigenten setzen seit Jahrzehnten auf die „unentrinnbare Wirkung“ ihres „Zaubertranks“, der Nazi-Keule.- Nur, ist ihnen offenbar leicht entgangen, dass es wieder ein „Westfernsehen“ (das Internet) gibt, wo auch „aktuelle-Kamera-Indoktrinations-ferne“ Infos greifbar sind, und dass das geprügelte Volk eine Art „mentale Hornhaut“ gegen die immer auf die gleiche Stelle niederfahrende Nazi-Keule entwickelt hat. -
AntwortenLöschenGanz so sicher kann man indessen nicht sein, dass das AfD-Bäsching durch das Wahrheitsministerium eine implizite Werbung für die Geschmähten darstellt.-Zwar gilt das bekannte Paradigma, dass das „Verbotene“ desto mehr reizt, mit je mehr Verve und Aplomb ihm die „Pfui-Pfui-Finger-Weg“-Etiketten aufgeklatscht werden, die Bundes-Hasenfüsse haben jedoch eine derart intensive Hirn-Vollwäsche, einen derart radikalen Nazi-Exorzismus genossen, dass sie gegen das „Maximissimum Pööösissimum“ hypersensibilisiert sind, und nur noch Fortissimo-Reflexe aus ihrem Mea-Culpissima-Unterbewusstsein heraus brechen, die keinerlei Raum für Ratio bzw. Sachlichkeit mehr lassen .
AntwortenLöschenwir werden sehen. bei trump und brexit war das trommelfeuer kontraproduktiv
AntwortenLöschenAch die Naazikeule - habe noch in lebhafter Erinnerung, wie ein zdf Team, die Dügida Demonstranten Nazinähe andichten wollten, sich plötzlich selbst mit "Nazis raus" seitens den Demonstranten konfrontiert sahen und wie ein konfuser Hühnerhaufen wirr, aufgelöst und ziellos hin und her liefen und schließlich verschwanden. So schön kann Nazikeule sein.
AntwortenLöschenSehet: Hierzulande werden vor allem braune Eier gekauft, weil die nämlich gesünder sind (Blut und Boden, ne, eher nicht, aber irgendwas mit Bio, Öko und so ...) - anderwärts eher weiße solche, weil die irgendwie reiner sind - genauso bescheuert.
AntwortenLöschenOder, so wie Kinder an den Weihnachtsmann nach Himmelpfort Briefe schreiben, gibt es Erwachsene, die Briefe an Sherlock Holmes schreiben. Auf Wunsch der gruseligen Beispiele mehr.
Warum also sollten die albernsten psychologischen Tricks nicht funktionieren: Ah, der zeigt den bösen Gruß (winkt am Straßenrand nach einem Taxi, o.a.)! Dann kommt Kriech! Es funktioniert, so gruselig es einen ankommen mag.
"Ganz so sicher kann man indessen nicht sein, dass das AfD-Bäsching durch das Wahrheitsministerium eine implizite Werbung für die Geschmähten darstellt."
AntwortenLöschenNatürlich, man weiß es nicht.
Bei Trump hat es jedoch funktioniert. Anders ist das nicht zu erklären, dass er finanziell mit 800 Mio zu 1,3 Milliarden im Rückstand liegend, dazu die gesamte Medienmeute gegen sich, trotzdem (oder deshalb?) gewonnen hat.
Oder AfD in Sachsen-Anhalt. Die haben gerade mal 800 Mitglieder und eine finanzielle Ausstattung von faktisch Null.
Von den 24% bei der Landtagswahl kam mindestens die Hälfte Zustande durch die unentgeltliche Werbung durch die Lügenmedien.
Ob´s auch bei der Bundestagswahl hilft?
Man wird sehen.
@Vorposter:
AntwortenLöschenSollte das mediale Verteufelungs-Trommelfeuer tatsächlich eine derart feine Gratis-Werbung darstellen, müsste eigentlich auf "Plan B" umgeschaltet werden, und der lautet bekanntlich "Dröhnendes Totschweigen". - Kommt selbiger indes erst in der finalen "Spatzen-Pfeifen-es-schon-vom-Dach"-Phase zum Zuge, scheinen sich die Matrix-Dirigenten noch relativ unbekümmert zu gerieren.
Zu meinem vorigen Post und dem verwendeten Terminus "Dröhnendes Totschweigen" fällt mir noch folgendes ein. - Wir Kommenta-Toren ( ;-) ) bedienen uns offenbar eines ähnlichen Prinzips (mehr oder weniger bewusst). - Denn das erklärt vermutlich, weshalb manche Beiträge (,deren Protagonisten offenbar eine Brechreiz-Schwelle weit überschreiten), unkommentiert bleiben.
AntwortenLöschen@anynom am ende: ein gedanke, der mir auch schon mal gekommen war. es ist manchmal sehr erstaunlich. aber oft steht ja eben auch fest, dass alles gesagt ist
AntwortenLöschen@ppq
AntwortenLöschenRichtitsch !!! Oftmals sind die Beiträge solch abgerundete und in sich geschlossene Nagel-auf-den-Kopf-Volltreffer, dass einfach nur noch: "Kommentar überflüssig" gilt.
"müsste eigentlich auf "Plan B" umgeschaltet werden, und der lautet bekanntlich "Dröhnendes Totschweigen""
AntwortenLöschenSagt sich einfacher als es geht.
Wie will man eine Idiotenherde, die nichts weiter kann als Nazi!-rufen, zum schweigen bringen?
"Wie will man eine Idiotenherde, die nichts weiter kann als Nazi!-rufen, zum schweigen bringen?" ---
AntwortenLöschenMan müßte die Macht*, vor allem die über die Medien haben - nur, einen Pudding an die Wand zu nageln, ist eher zu bewerkstelligen. Zwar predigte Wladimir Iljitsch: "Geduldig aufklären" - aber ich halte den Versuch, einem Frosch die vier Grundrechenarten beizubringen, für eher erfolgreich.
*So man sie hätte, sagte Fritz Erik Hoevels**, würden die einem die Zehen einzeln ablutschen ...
**Gurgeln
@anonymer lober: danke
AntwortenLöschenDa !
AntwortenLöschenEin Kommentator von ppq liest die Ketzerbriefe !