Sindy Ehmke ist eine von nur 27 deutschen Truckerinnen. |
Sie gelten als "Ritter der Landstraße", breite, knorrige Gestalten, die auf ihren großen Böcken sitzen und dafür sorgen, dass selbst nach Sachsen und Thüringen begehrte waren aus dem Westen gelangen. Mehr als 40.000 Deutsche arbeiten als Lkw-Fahrer auf der Fernstrecke, dazu kommen rund 120.000 osteuropäische Kollegen. Sie alle sind jetzt ins Visier des Familienministeriums geraten, nachdem dem unerhörte Zahlen aus der Branche gemeldet worden sind.
Es ist ein Fiasko, ein Debakel, ein Offenbarungseid für 53 Jahre Gleichstellungspolitik, was die bisher noch geheimgehaltene Studie von Familienministerin Katharina Barley offenbart. Danach sind mehr als 98 Prozent aller sogenannten Trucker mit deutscher Staatsangehörigkeit männlichen Geschlechtes. Bei den in Deutschland arbeitenden Kollegen aus dem nahen EU-Ausland in die Quote sogar bei über 99 Prozent. Weit weg von der zuletzt angestrebten Ein-Drittel-Quote für Frauen, die wenigstens die Gemüter hatte beruhigen sollen.
Eine Zahl, die das Ministerium zum Handeln zwingt. Bislang gilt die deutsche Frauenquote zwar nur für die Aufsichtsräte von 108 großen Firmen, nicht für Fabriken, Ministerien oder Behörden. Doch ein Bündnis von Frauenrechtsverbänden fordert nun, sie auf alle Unternehmen auszuweiten - auch auf die Speditionen, deren Chefetagen der Frauenfrage in der Vergangenheit überhaupt keine Aufmerksamkeit geschenkt haben. "Ja, wir müssen den Druck auf Vorstände erhöhen, mehr Truckerinnen einzustellen", heißt es im politischen Berlin. Tue man das nicht, könnte gerade vor der Bundestagswahl die Glaubwürdigkeit der Gender-Politik leiden.
16 Frauenverbände, die insgesamt mehr als 12,5 Millionen Frauen vertreten, haben sich in einem gemeinsamen Appell zur Bundestagswahl an die Parteien gewandt. Hinter dem Dokument steht die Berliner Erklärung, ein überparteiliches Bündnis aus Abgeordneten und Verbänden, das sich für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in der Wirtschaft einsetzt und das die sogenannte Frauenquote von 30 Prozent in den Aufsichtsräten von 108 börsennotierten Unternehmen in Deutschland in Gang gesetzt hat. Jetzt geht es den Aktivisten um den Kampf um die Lkw-Kabine: Die Frauenquote solle vom 1. September an auch dort gelten, lautet die Hauptforderung. Zudem müsse perspektivisch auf eine volle Gleichberechtigung von 50:50 hingearbeitet werden.
Für Speditionsunternehmen, die die Quote nicht einhalten, müsse es, so die Aktivisten, künftig wirksame Sanktionen geben, unter anderem Geldbußen. Die künftige Regierung solle einen nationalen Aktionsplan entwickeln, damit diese und weitere Maßnahmen möglichst bald umgesetzt werden. Unterzeichner des Forderungskatalogs sind unter anderem der Deutsche Frauenrat, der Verband deutscher Unternehmerinnen und der Deutsche Ärztinnenbund. Das Dokument soll bis Donnerstag führenden Politikern von SPD, CSU, Grünen, Linker und FDP übergeben werden.
Es ist ein Fiasko, ein Debakel, ein Offenbarungseid für 53 Jahre Gleichstellungspolitik, was die bisher noch geheimgehaltene Studie von Familienministerin Katharina Barley offenbart. Danach sind mehr als 98 Prozent aller sogenannten Trucker mit deutscher Staatsangehörigkeit männlichen Geschlechtes. Bei den in Deutschland arbeitenden Kollegen aus dem nahen EU-Ausland in die Quote sogar bei über 99 Prozent. Weit weg von der zuletzt angestrebten Ein-Drittel-Quote für Frauen, die wenigstens die Gemüter hatte beruhigen sollen.
Eine Zahl, die das Ministerium zum Handeln zwingt. Bislang gilt die deutsche Frauenquote zwar nur für die Aufsichtsräte von 108 großen Firmen, nicht für Fabriken, Ministerien oder Behörden. Doch ein Bündnis von Frauenrechtsverbänden fordert nun, sie auf alle Unternehmen auszuweiten - auch auf die Speditionen, deren Chefetagen der Frauenfrage in der Vergangenheit überhaupt keine Aufmerksamkeit geschenkt haben. "Ja, wir müssen den Druck auf Vorstände erhöhen, mehr Truckerinnen einzustellen", heißt es im politischen Berlin. Tue man das nicht, könnte gerade vor der Bundestagswahl die Glaubwürdigkeit der Gender-Politik leiden.
16 Frauenverbände, die insgesamt mehr als 12,5 Millionen Frauen vertreten, haben sich in einem gemeinsamen Appell zur Bundestagswahl an die Parteien gewandt. Hinter dem Dokument steht die Berliner Erklärung, ein überparteiliches Bündnis aus Abgeordneten und Verbänden, das sich für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in der Wirtschaft einsetzt und das die sogenannte Frauenquote von 30 Prozent in den Aufsichtsräten von 108 börsennotierten Unternehmen in Deutschland in Gang gesetzt hat. Jetzt geht es den Aktivisten um den Kampf um die Lkw-Kabine: Die Frauenquote solle vom 1. September an auch dort gelten, lautet die Hauptforderung. Zudem müsse perspektivisch auf eine volle Gleichberechtigung von 50:50 hingearbeitet werden.
Für Speditionsunternehmen, die die Quote nicht einhalten, müsse es, so die Aktivisten, künftig wirksame Sanktionen geben, unter anderem Geldbußen. Die künftige Regierung solle einen nationalen Aktionsplan entwickeln, damit diese und weitere Maßnahmen möglichst bald umgesetzt werden. Unterzeichner des Forderungskatalogs sind unter anderem der Deutsche Frauenrat, der Verband deutscher Unternehmerinnen und der Deutsche Ärztinnenbund. Das Dokument soll bis Donnerstag führenden Politikern von SPD, CSU, Grünen, Linker und FDP übergeben werden.
Haben die Unterzeichner sich auch schon bezüglich schwangerengerechten Führerhauses (siehe Schützenpanzer Marder), bzw. der Notwendigkeit von integrierten Wickelplätzen und Baby- und Kindersitzen geäußert, bzw. frauengerechter Farbgestaltung (des Führerhauses, als auch des Trucks), z.B. zur Bekämpfung des PMS?
AntwortenLöschenVerd...! Man weiß wahrlich nicht mehr ob das echt ist, oder Satire!
das kommt als nächstes. so eine lobby löst sich nicht auf, nur weil ein problem gelöst ist
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