Freitag, 7. Juli 2017

Traut Euch: Die Sehnsucht der Radikalinskis

Der Schwarze Block unterwegs nach Hamburg. Pro Lkw werden rund 70 Demonstranten befördert.
Es war das renommierte Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", der Anfang der Woche das Attest ausstellte. "Globalisierung außer Kontrolle", warnte das Blatt aus Hamburg, dem die Leser schneller weglaufen als die Praktikanten sensationelle Fake-News über Donald Trumps Untaten erfinden können. Was bleibt, ist eine letzte Schlacht, "Braveheart" von der Waterkant, schlagt die Globalisten, wo ihr sie trefft, "die letzte Schlacht gewinnen wir" (Ton Steine Scherben), nur geschlagen muss sie werden, jetzt und hier.

Wo Recht zu G20 wird


"Traut Euch!", rief die Redaktion die Massen zum Protest gegen die G20, eine Zusammenkunft der Weltmächte, die als Symbol zum Abreagieren hätte erfunden werden müssen, gäbe es sie noch nicht. "Radikal denken, entschlossen handeln, nur so ist die Welt noch zu retten", so peitschten die Beobachter aus dem Alsterhochhaus die, die noch guten Willens sind, auf die Straßen. "Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht, Gehorsam aber Verbrechen!“, wusste schon Papst Leo XIII., später zitierte ihn Brecht, noch später die NPD.

Nun geht beim "Spiegel" die Welt unter, eigentlich wie immer, nur ist es diesmal nicht Trump, der den Erdball zerstört, sondern ein schwarzes Raubtier, auch für Uneingeweihte unschwer als Wolf zu erkennen, der dem Menschen den Globus zu entreißen im Begriff ist. Der Wolf, das ist natürlich der Kapitalismus, dieses vertierte System, das nur Gewinne zählen lässt und wenn sie auch nur bei rund zehn Prozent vom Umsatz liegen. Hier heißt es radikal umdenken, sich verabschieden von alten Ritualen und entschlossen handeln, selbst wenn es dabei zu "unordentlichen Vorkommnissen" (Spiegel) kommen kann.

Es geht um mehr, es geht um alles. Die Zukunft steht auf dem Spiel. "Globalisierungsgegner sammeln sich zum Protest gegen die Ausbeutung von Mensch und Natur, gegen den maßlosen Finanzkapitalismus", reportiert Susanne Beyer, eine stellvertretende Chefredakteurin. Und der "Spiegel" mittenmang, ein roter Tupfer im Schwarzen Block, der zwischen "guter" und "schlechter" Radikalität zu unterscheiden weiß. Radikale Ausschreitungen sind schlecht und unerwünscht. Radikales politisches Handeln ist gut und hoch erwünscht.

Die Radikalinskis von der Alster


Was mit unradikalen Ausschreitungen wäre, wird nicht erörtert. Unradikales politisches Handeln aber scheint schlecht und keine Lösung. "Denn nur noch mit radikalen Ideen und Entschlossenheit lässt sich die Welt retten", heißt es in der großen Titelgeschichte, die im Kanzleramt und bei der SPD, aber auch im weißen Haus, im Kreml und in Peking gründlich gelesen wurde. Bei Erdogan liegt die Spiegel-Ausgabe auf dem Nachttisch. Immer wenn er mal kleinmütig wird und zweifelt, ob es nicht doch zu radikal gedacht ist, die säkuläre Türkei binnen eines Jahrzehnts zu einem diktatorischen Gottesstaat umzubauen, blättert der Despot von Ankara kurz nach. Und weiß: Nein.

Nur Deutschland hängt noch nach. All die mühsamen parlamentarischen Prozesse, die Verhandlungen, Wahlen, Gerichtsentscheidungen. Radikal geht anders, radikal setzt an der Wurzel an, an der Radix, dem Ursprung, dem Punkt, an dem "mit Rücksichtslosigkeit und Härte eine extreme politische, ideologische, weltanschauliche Richtung vertreten und mal so richtig richtig gegen die bestehende Ordnung angekämpft" wird.

Wer kann das hierzulande leisten? Merkel? Schulz? Lindner? Oder doch Wagenknecht? Özdemir? Der Schwarze Block? Oder die vielen friedlichen Demonstranten, die der Ansicht sich, sie müssten sich versammeln dürfen, um verhindern zu können, dass die G20 sich versammeln dürfen. Der "Spiegel" wird seine Entscheidung vermutlich noch vor der Bundestagswahl bekanntgeben.




16 Kommentare:

  1. berliner Bollizei kommpt nach HH und wird das Zeckentum vor die Stadttore prügeln ; Einsatzgruppenführer Sepp ( Kongo Sepp ) : " wir prügeln dieses Pack durch die Stadt bisses lacht .

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  2. Jeder Einzelne, der dort randaliert, sei es in den Redaktionen oder auf den Straßen, ist Teilnehmer und 100%-iger Nutznießer der Globalisierung.

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  3. Ganz richtig. Es wäre nicht erstaunlich, was bei der Einkommensherkunftüberprüfung der Randalierer herauskommen täte; alles auf irgendeine Weise vom Typ Schmarotzer, da geht kein Einziger einer ehrlichen Arbeit nach.

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  4. Helmut SchelskyJuli 07, 2017

    "... da geht kein Einziger einer ehrlichen Arbeit nach"

    Das galt schon für deren Eltern aus der 68er Generation. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.

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  5. Kongo-Sepp. Ist das nicht ein stark überzogener Nick?

    Gruß
    Heynowski & Scheumann

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  6. zepps ganzes virtuelles wesen scheint mir stark überzogen

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  7. https://www.youtube.com/watch?v=tnaNVKquuyI


    +++situation ruhm with Kommanda Zepp +++

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  8. re Anmerkung : Kongo Sepp is my nom de guerre sonst fall ich hier noch auf .

    system TV zeigt nur noch geschnittenes Material - was bei RT läuft ist unfassbar !!

    die Zecken müssen bekämpft werden

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  9. Carl GustafJuli 07, 2017

    Der Bundesrat hat heute das Gesetzt gegen Hass im Internet durchgewunken. Da kann sich Heiko jetzt wieder seinen Schmuddelkindern zuwenden und über ein Gesetz gegen Gewalt auf der Straße nachdenken.

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  10. +++Jonathan Meese verhaftet +++

    "ja , ich wollte eine Großkunstveranstaltung auf die Beine stellen und die Statisten habens verbockt - alles meine Schuld "

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  11. "antifa" und freimaurer kooperieren .

    Republikanischer Anwältinnen- und Anwälteverein e.V.

    Haus der Demokratie und Menschenrechte
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  12. https://www.anwaltlicher-notdienst-rav.org/de/impressum

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  13. Stationäre Sanipunkte. Sani Tel: 040-284 645 678
    Permanent First Aid Points, available under: +49-(0)40 - 284 645 678
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  14. +++brechend : "antifa besitzt min. 40 kg Semtex und Zünder - Polizei hat KSK und Heer angefordert

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  15. ösi COBRA stürmt haus in der Schanze ( kurzer Bierwerbeplog ) danach wird die zecke ausgegast

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  16. Apropos, bis vor etwas weniger als zehn Jahren verkehrte in meinem Waffenfetischistenverein noch ein Stahlgreis, now and then, av och till, der mit Kongo-Müller persönlich bekannt war. Er pflegte zu prahlen, daß er einen Neger, der unvorsichtigerweise kurz vorm hitzigen Feuergefecht die Büx herunterließ und in Hockstellung löste, auf 200 Meter der Mannheit beraubt hätte.
    Nicht wähne ich, daß er noch das Leben habe (Hildebrandslied).

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