Samstag, 15. Juli 2017

Schwesig: Aufgebauscht und abgestritten

War alles gar nicht wahr: "So" hat Schwesig das nie gesagt.
Wieder trifft es eine Hoffnungsträgerin der deutschen Sozialdemokratie, eine der Figuren, die ausersehen sind, nach der Wahlniederlage im September eine Erneuerung anzuführen. Nach Olaf Scholz, den Kanzlerin Angela Merkel mit einem bemerkenswerten Täuschmanöver über Bande aus dem Rennen um die Nachfolge des gescheiterten SPD-Vorsitzenden Martin Schulz warf, droht jetzt auch der früheren Familienministerin Manuela Schwesig Ungemach: Rechtsnationale und faschistische Kreise hatten nach den Krawallen von Hamburg ein Zitat der früheren Finanzbeamtin ausgegraben, nach dem der gesamte Linksextremismus in Deutschland nur ein „aufgebauschtes Problem“ sei.

Schwesig, inzwischen Ministerpräsidentin in Mecklenburg, erkannte früh, dass ihre Interpretation aus dem friedlichen Sommer 2014, als sie alle Umerziehungsprogramme gegen linke Gewalttäter wegen fehlender Notwendigkeit gestoppt hatte, der neuen Wirklichkeit eines von "Protestterroristen" (SPD) geplagten Deutschland nicht mehr standhalten. Schwesig dementierte deshalb. Sie habe “diese Aussage so nicht getätigt und schon gar nicht auf Gewalttaten bezogen“, teilte sie über ihre neue Hauspostille Nordkurier mit.

Die Formulierung legt schon nahe, dass sie nicht stimmt: „so“ nicht gesagt bedeutet ja immer, dass es gesagt wurde. Und wäre es nicht gesagt worden, könnte kein Missverständnis darüber bestehen, worauf es bezogen war.

Im Falle der jungen Ministerin, hübsch, von vom gescheiterten Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück  persönlich entdeckt und aufgrund biegsamer Überzeugungen bereit für höchste Ämter, war der Satz ursprünglich verwendet worden, um staatliche Gelder noch konzentrierter in den sogenannten „Kampf gegen Rechtsextremismus“ stecken zu können.

Das seinerzeit von Schwesig begründete neue Programms ließ daran keinen Zweifel „Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit”, hieß es. Konnte es auch heißen, denn, so zitiert das engagierte Portal Endstation Rechts Schwesig am 1. Juli 2014 „das Problem Linksextremismus sei „in der Vergangenheit aufgebauscht” worden, die Projekte hätten sich als „wirkungslos” erwiesen.

Das Zitat blieb unwidersprochen, drei Jahre lang.

Dann erst wurde der Enthüllerin der Aufbauscherei klar, dass nun die Zeit gekommen ist, etwas ganz anderes gemeint zu haben.


5 Kommentare:

  1. WattebäuschchenJuli 15, 2017

    Aber klar doch: Linke haben so wenig mit Krawall und Gewalt zu tun wie weltweite Allahu-Akbar-Terroristen mit dem Islam.

    Manchmal beneide ich diese einäugig blinden Sozenschrumpfköpfe mit allerlei bunten Gendergeschlechtskrankheiten um ihre simplen rudimentären Denkversuchstrukturen.

    Leider wuchert diese tollerante Verblödungsrevolution durch weltoffene Gutmenschen-Insektenschwarmintelligenz mehrheitlich im gesamten Piefkevolk wie ein Hirnkrebsgeschwür, von den komplett sedierten Heil-Muddi-Michelinmännchen und -frauchen mal ganz zu schweigen.

    Was soll's, wir wären nicht das erste europäische Möchtegern-Imperium, das an seiner indigenen ignoranten Arroganz implodiert und von 'Barbaren' überrannt wird, die wieder auszusiedeln dann Jahrhunderte dauern dürfte.

    Falls das dann überhaupt noch möglich wäre.

    Ein Kötervolk schafft sich ab.

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  2. Und die Juden haben Hitler ermordet. Damit er keine Möglichkeit mehr hat klarzustellen, dass Mein Kampf gar nicht von ihm verfasst wurde.

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  3. es war doch wohl de Maiziere, der der Abschaffung der Extremismusklausel durch die Küstenbarbie zustimmte, und es war doch wohl die linksversiffte Merkel, unter deren Schirm die linksextreme Schwesig die Millionen zu Hunderten an die Linksterroristen verteilen durfte, und an die eklige Stasikahane und das andere linke Pack.

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  4. "linksversiffte Merkel" Wie entzückend.
    Und bei ihnen?

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