Geahnt haben es viele schon lange, jetzt aber ist es zur Bild+Gewissheit geworden: Björn Höcke hat einen Vater gehabt. Und der war vielleicht auch schon rechtsradikal. Eine Nachricht, die alles, was die Wissenschaft bisher über Nazis zu wissen glaubte, auf den Kopf stellt.
Galten im Erwerben rechtsnationaler, faschistischer und rechtsextremistischer Überzeugungen bisher unumstößlich die von dem großen sowjetischen Forscher Trofim Denissowitsch Lyssenko formulierten Lehren des Lyssenkoismus, nach denen Erbeigenschaften durch Umweltbedingungen erworben werden, verdeutlicht der Fall Höcke die Validität der neolamarckistischen Position, nach der Organismen Eigenschaften an ihre Nachkommen vererben können, die sie während ihres Lebens erworben hatten.
Bei dem prominenten AfD-Mann, der auf dem Parteitag in Köln durch Abwesenheit glänzte, verläuft die Vererbungskette offenbar vom ostpreußischen Großvater Kurt Höcke, den es nach Kriegsende nach Neuwied verschlug, und über den 1948 geborenen Vater Wolfgang, für den "die Vertreibung ein wichtiges Thema gewesen sein" muss, wie die Wochenzeitschrift "Zeit" herausfand.
Bei Höcke junior zeigte sich das Nazi-Erbe früh. Schon als er als Lehrer im nordhessischen Bad Sooden-Allendorf unterrichtete, hing eine Karte in seinem Klassenraum, die nicht nur Hessen, Deutschland oder die EU zeigte, sondern weit nach Osteuropa reichte. Schülern, die fragten, was Höcke damit beweisen wolle, sagte der heutige Thüringer Parteichef: "Damit ihr eure europäischen Wurzeln immer vor Augen habt."
Ein verräterischer Satz, der direkt aus der braunen DNA der Höckes kommt. Genetiker konnten bisher im menschlichen Genom nur Informationen darüber finden, welche Möglichkeiten in den Genen seines Besitzers schlummern, für welche Krankheiten er anfällig ist und welche Medikamente er verträgt. Herauszulesen, wer rechtsradikal oder gar rechtsextrem oder rechtsextremistisch veranlagt ist, könnte die Präventionsarbeit auf ein ganz neues Level heben.
Im Augenblick gibt es bereits mehr als 4000 Erkrankungen, bei denen zumindest angenommen wird, dass sie mit einer Veränderung im Erbgut zusammenhängen. Doch vermutet wird schon länger, dass in der DNA Informationen über spezielle Eigenschaften eines Menschen stecken könnten, beispielsweise über seine Fähigkeit zu lernen, zu lesen oder Sport zu treiben, schnell zu laufen oder auszusehen und zu reden wie Joseph Goebbels.
Gelänge es, den Zusammenhang zwischen Erbgut und Nazi-Überzeugungen bei Björn Höcke nachzuweisen, ließen sich AfD-Wähler und Pegidisten künftig vielleicht künftig einfach durch eine Umstellung der Nukleinsäuren in der Doppelhelix der Desoxyribonukleinsäure umprogrammieren. Kürzlich erst hatten amerikanische Wissenschaftler den Beweis dafür angetreten, dass sich das menschliche Genom von außen beschreiben lässt.
Dummheit wird irgendwann vergent und setzt sich durch.
AntwortenLöschenregression
AntwortenLöschenSolltet Ihr ihn nicht auch bei seinem richtigen Vornamen "Bernd" rufen?
AntwortenLöschenhttp://www.danisch.de/blog/2017/02/05/der-merkel-fehler-der-cdu-und-der-hirnschaden-der-spd/
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