Ein Bilanz mit fallendem Trend. Derzeit reicht die Punktausbeute des HFC gerade, um vielleicht nicht abzusteigen. |
Noch ist nicht Schluss, aber das Ende ist abzusehen. Die Saison 2016/2017, die der Hallesche FC gespielt hat, wird in die Annalen eingehen als die Spielzeit der vergebenen Chance auf den Aufstieg. Nie zuvor in den 25 Jahren nach dem Abstieg aus der 2. Liga war der Klub von der Saale so nah dran am Unterhaus des Oberhauses. Platz 3 war kurz nach der Winterpause erreicht, der Aufstieg in Sichtweite.
Dann aber wurden die Auswirkungen von Entscheidungen deutlich, die in der Winterpause getroffen wurden waren. Obgleich der HFC schon in der Hinrunde zu den sturmschwächsten Mannschaften der 3. Liga gehört hatte, schickte die Vereinsführung den jahrelangen Torgaranten Timo Furuholm zurück in seine finnische Heimat. Auch Petr Sliscovic, als Furuholm-Ersatz geholt, bis dahin aber völlig glück- und erfolglos, durfte gehen. Als einziger verbliebener Stürmer sollte der bis dahin fünfmal erfolgreiche Benjamin Pintol, ursprünglich als Mittelfeldspieler an die Saale gekommen, für die notwendigen Tore sorgen.
Zumindest zu Beginn reichte es noch. Zwar schrieb PPQ schon nach dem knapp gewonnenen Auftaktspiel gegen Erfurt "Die Serie knirscht". Doch erst gegen Jahn Regensburg zwei Wochen später steht dann fest: "So spielt kein Aufsteiger".
Der HFC zeigt nun bereits deutlich, dass sich die Vereinführung und die sportliche Leitung verspekuliert haben. Nicht nur ist es nicht gelungen, eine nach der grandiosen Tabellenposition zu Weihnachten mögliche Aufstiegseuphorie anzufachen. Sondern die Personalentscheidungen aus dem Winter - zwei Stürmer weg, einen Torwart als einzige Verstärkung geholt - vermittelten Umfeld und Spielern auch den Eindruck, man wolle gar nicht aufsteigen. Selbst der Oberbürgermeister, Dauergast auf der HFC-Tribüne, aber schweigsam bei der Beurteilung des Vereinsalltags, interpretiert das öffentlich als Signal, dass der Wille fehlt, die Gunst der Stunde zu nutzen.
Der Verein verweist auf finanzielle Nöte, auf ein enges Korsett und das hohe Risiko, viel Geld für eine Sturmverstärkung auszugeben, die vielleicht dann doch nicht sticht. Stattdessen traut Trainer Rico Schmitt seiner Mannschaft zu, mit noch weniger Variationsmöglichkeiten endlich mehr Tore zu schießen als in der ersten Halbserie, in der die Abwehr es war, die für die Erfolge sorgte. Er gleicht damit einem Sprinter, der nach dem Verlust seines linken Beines glaubt, nun sei der Weltrekord endlich drin.
Denn die Offensive des HFC ist kein Sturm, sondern ein laues Lüftchen. Gerade zweimal haben hallesche Spieler in der Hinrunde in einem Spiel dreimal getroffen. Gerade viermal reichte es noch zu zwei Toren in einem Spiel. 14 Spiele aber ist Schonkost ausgeteilt worden: Sieben Mal gelang nur ein Trefferchen. Sieben weitere Mal gar keins. Und das, obwohl die neu zusammengestellte HFC-Elf im ersten Spiel gegen alle ihre Gegner noch von deren Überraschung darüber lebte, wie hier wer spielte, wie energisch gepresst und variantenreich kombiniert wurde.
Die Idee, den schmalen Kader in der Rückserie aus sich selbst heraus neu zu erfnden, kann nach elf Rückrundenspielen als gescheiterte Illusion bezeichnet werden. Nach drei Vierteln der Saison ist vielmehr klar: Der nicht nur nicht verstärkte, sondern personell ausgedünnte HFC hat gegen die Gegner, gegen die er zum zweiten Mal in dieser Spielzeit antreten musste, nicht mehr 14 Treffer erzielt wie in der Hinrunde, sondern nur noch sechs. Und er hat dabei nicht 17, sondern nur noch elf Punkte geholt. Er ist damit, obwohl er immer noch die zweitbeste Abwehr hat, dank des drittschwächsten Sturms von Platz 3 auf Platz zehn abgerutscht.
Viel ist nun vom "Glück" die Rede, das fehle und somit schuld daran sei, dass die Leistungen zwar immer noch toll, die Ergebnisse aber bescheiden sind. Als nächstes wird dann das "Pech" bemüht, das sich irgendwann ja immer zum fehlenden Glück gesellt. Der Aufstieg ist jedenfalls passé, die letzte Ausfahrt heißt wiedereinmal Langeweile im Kampf um die Plätze sieben bis zwölf. Die übliche Frühjahrstristesse mit Pflichtfreundschaftsspielen, deren Ausgang eigentlich keine Rolle mehr spielt.
Aber das wäre noch die optimale Variante, denn genaugenommen reicht die aktuelle Bilanz hochgerechnet auf eine volle Saison nur knapp, nicht abzusteigen.
Dazu sollte aber heute gegen Paderborn sicherheitshalber mal getroffen und gewonnen werden.
Dann aber wurden die Auswirkungen von Entscheidungen deutlich, die in der Winterpause getroffen wurden waren. Obgleich der HFC schon in der Hinrunde zu den sturmschwächsten Mannschaften der 3. Liga gehört hatte, schickte die Vereinsführung den jahrelangen Torgaranten Timo Furuholm zurück in seine finnische Heimat. Auch Petr Sliscovic, als Furuholm-Ersatz geholt, bis dahin aber völlig glück- und erfolglos, durfte gehen. Als einziger verbliebener Stürmer sollte der bis dahin fünfmal erfolgreiche Benjamin Pintol, ursprünglich als Mittelfeldspieler an die Saale gekommen, für die notwendigen Tore sorgen.
Zumindest zu Beginn reichte es noch. Zwar schrieb PPQ schon nach dem knapp gewonnenen Auftaktspiel gegen Erfurt "Die Serie knirscht". Doch erst gegen Jahn Regensburg zwei Wochen später steht dann fest: "So spielt kein Aufsteiger".
Der HFC zeigt nun bereits deutlich, dass sich die Vereinführung und die sportliche Leitung verspekuliert haben. Nicht nur ist es nicht gelungen, eine nach der grandiosen Tabellenposition zu Weihnachten mögliche Aufstiegseuphorie anzufachen. Sondern die Personalentscheidungen aus dem Winter - zwei Stürmer weg, einen Torwart als einzige Verstärkung geholt - vermittelten Umfeld und Spielern auch den Eindruck, man wolle gar nicht aufsteigen. Selbst der Oberbürgermeister, Dauergast auf der HFC-Tribüne, aber schweigsam bei der Beurteilung des Vereinsalltags, interpretiert das öffentlich als Signal, dass der Wille fehlt, die Gunst der Stunde zu nutzen.
Der Verein verweist auf finanzielle Nöte, auf ein enges Korsett und das hohe Risiko, viel Geld für eine Sturmverstärkung auszugeben, die vielleicht dann doch nicht sticht. Stattdessen traut Trainer Rico Schmitt seiner Mannschaft zu, mit noch weniger Variationsmöglichkeiten endlich mehr Tore zu schießen als in der ersten Halbserie, in der die Abwehr es war, die für die Erfolge sorgte. Er gleicht damit einem Sprinter, der nach dem Verlust seines linken Beines glaubt, nun sei der Weltrekord endlich drin.
Denn die Offensive des HFC ist kein Sturm, sondern ein laues Lüftchen. Gerade zweimal haben hallesche Spieler in der Hinrunde in einem Spiel dreimal getroffen. Gerade viermal reichte es noch zu zwei Toren in einem Spiel. 14 Spiele aber ist Schonkost ausgeteilt worden: Sieben Mal gelang nur ein Trefferchen. Sieben weitere Mal gar keins. Und das, obwohl die neu zusammengestellte HFC-Elf im ersten Spiel gegen alle ihre Gegner noch von deren Überraschung darüber lebte, wie hier wer spielte, wie energisch gepresst und variantenreich kombiniert wurde.
Die Idee, den schmalen Kader in der Rückserie aus sich selbst heraus neu zu erfnden, kann nach elf Rückrundenspielen als gescheiterte Illusion bezeichnet werden. Nach drei Vierteln der Saison ist vielmehr klar: Der nicht nur nicht verstärkte, sondern personell ausgedünnte HFC hat gegen die Gegner, gegen die er zum zweiten Mal in dieser Spielzeit antreten musste, nicht mehr 14 Treffer erzielt wie in der Hinrunde, sondern nur noch sechs. Und er hat dabei nicht 17, sondern nur noch elf Punkte geholt. Er ist damit, obwohl er immer noch die zweitbeste Abwehr hat, dank des drittschwächsten Sturms von Platz 3 auf Platz zehn abgerutscht.
Viel ist nun vom "Glück" die Rede, das fehle und somit schuld daran sei, dass die Leistungen zwar immer noch toll, die Ergebnisse aber bescheiden sind. Als nächstes wird dann das "Pech" bemüht, das sich irgendwann ja immer zum fehlenden Glück gesellt. Der Aufstieg ist jedenfalls passé, die letzte Ausfahrt heißt wiedereinmal Langeweile im Kampf um die Plätze sieben bis zwölf. Die übliche Frühjahrstristesse mit Pflichtfreundschaftsspielen, deren Ausgang eigentlich keine Rolle mehr spielt.
Aber das wäre noch die optimale Variante, denn genaugenommen reicht die aktuelle Bilanz hochgerechnet auf eine volle Saison nur knapp, nicht abzusteigen.
Dazu sollte aber heute gegen Paderborn sicherheitshalber mal getroffen und gewonnen werden.
... in SichtweiTe ..., Herr @ppq.
AntwortenLöschenGegen Osnabrück dürft ihr gerne Punkte machen, die KSV sagt dann auch ganz artig Danke. Und danach in Duisburg drücke ich für Halle ebenfalls beide Daumen. Darauf folgt der Tabellenletzte Mainz, da habt ihr drei wichtige Punkte im Sack und dann schaun wir mal weiter.
AntwortenLöschenWohlauf!
Adebar
danke, herold. das bleibt ein mitmachboard hier
AntwortenLöschenSom sagt: Fotboll är för pöbeln. Jag föredrar alla slags av stridskonst.
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