Dienstag, 14. März 2017

Umstrittene Religion: Hier spricht ein Islamist

Ich als moderater Islamist widerspreche da klar. Ich bin gegen Gewalt, auch gegen Gewalt gegen Ungläubige. Das ist meiner Religion unwürdig, sie hat es auch nicht nötig. Wir müssen es nicht wie die Kuffar machen, sage ich meinen Söhnen immer, ich meine damit, dass die Kuffar ihr Christentum ja mit dem Schwert verbreitet haben. Deutschland wurde erobert und unterworfen und es dauert soweit ich weiß fast 2000 Jahre, bis die Deutschen dann auch mal einen Papst stellen durften. Das ist unangemessen, das ist das Denken von Eroberern, nicht von Leuten, die andere von ihrem guten Glauben überzeugen wollen.

Auf diese Art bleibt der Glaube fremd, auch wenn man ihn annimmt, indem man sagt Allah ist der einzige Gott und Mohammed ist sein Prophet. Meiner Überzeugung nach leben wir heute nicht mehr im Jahr 639, als Muslime noch Mohameddaner genannt wurden. Wir haben eine ganz andere Zeit und wir haben historische Beispiele dafür, dass eine friedliche Überzeugung anderer möglich ist. Nehmen Sie mal Ägypten. Das hat Amr ibn al-As ja nicht mit 4000 arabischen Soldaten erobert, sondern mit dem Glauben. Das hat die Menschen dort überzeugt und heute ist jeder außer den Ägyptern selbst überzeugt, sie seien Araber.

Nein, sie sind gute Muslime! Deshalb halte ich als moderater Islamist die Strategie des Islamischen Staates auch für falsch. Feuer und Schwert können Land erobern, aber Herzen? Herzen müssen wir uns mit Großzügigkeit und Geduld sichern. Es braucht keine Waffen, um gegen die westlichen Götter des Konsums und der Verschwendung zu bestehen, davon bin ich überzeugt. Jede deutsche Frau bekommt ein Kind, jede muslimische Frau vier, fünf oder sieben. Wir Araber haben die Zahlen erfunden, damit wir rechnen können.

Ich bin deshalb für den Frieden, einen Frieden des kämpferischen Islam. Das hat nichts mit dem IS zu tun, nichts mit Terrorismus und Straßenschlachten zwischen Brüdern und Ungläubigen. Ich kann dulden, dass sie sich halb ausgezogen auf den Straßen präsentieren, ich kann ihren Hang zum Alkohol dulden, ich kann die Verschwendung ertragen, die Mühle der Moden und das ohne Rücksicht auf die natürlichen Ressourcen propagierte Recht auf Gleichheit für alle und jeden.

Denn ich sehe, wie endlich das ist. Die Frau, das ist doch deutlich, ist kein Mann. Sie ist kleiner, feiner, sie ist körperlich anders ausgestattet, weil sie andere Aufgaben hat. Sie darf des Schutzes des Mannes, der größer ist und gröber, weil er diesen Schutz geben soll und kann. Das ist die natürliche Ordnung, so steht es im Buch und so kann ich es wahrnehmen.

Warum aber soll ich nicht aufstehen gegen die, die sagen, das Buch ist falsch und was ich sehen kann ebenso? Weil unsere Aufgabe die Geduld ist, wie Mohammed sagt: "So sei denn geduldig mit dem Befehl deines Herrn" (at-Tur:48), die Zeit ist reif, wenn sie um ist.

Wir brauchen keine Revolution, wie die zornigen jungen und die dummen alten Männer sie predigen. Wir stecken mitten in einer Evolution! Der Westen ist müde und schlapp, sein Glauben ist eingeschlafen, ein Schatten der großen Tage, als er unter dem Kreuz auszog, die Welt zu bekehren. Geblieben ist davon nur eine Sehnsucht, es bequem zu haben auf seine alten Tage, langsam wegzudämmern ins Dunkel der Geschichte, die er nicht mehr regieren kann.

Wir aber leben, uns gehört die ganze Zukunft! Bei einer Geburtenrate von 1,41 Kindern pro Frau werden derzeit in Deutschland acht Kinder pro 1000 Einwohner im Jahr geboren. Anno 2200 werden dadurch noch rund 5,5 Millionen Deutsche das neue Jahr begrüßen, anno 2300 dann nur noch knapp eine Million. Unsere Geburtenrate vom Jemen über Nigeria bis nach Jordanien und Afghanistan dagegen liegt bei 20 bis 35 Kindern pro 1000 Einwohner - in einer Generation verdreifacht sich unsere Zahl, während sie sich auf der anderen Seite halbiert.

Es gibt keinen Grund, Krieg zu führen, Terror zu schüren oder unsere jungen Männer für einen völlig falsch verstandenen Dschihad zu opfern. Die Zeit ist auf unserer Seite. Allah ist groß!

Mehr aus der zeitkritischen Reihe Doku Deutschland: Kein Sperma für Veganer


6 Kommentare:

  1. Das ist im Prinzip alles korrekt.
    Aber einen kleinen Denkfehler enthält der Artikel doch: Der Koran schreibt Gewalt vor. Also wird sie angewendet, ob es nun langfristig notwendig gewesen wäre oder nicht. Man muss auch kurzfristig alle aktiv widerständigen Gegner Gottes vernichten und darf nicht warten, bis sie auf natürliche Weise ausgestorben sind. Es ist eine breit anerkannte und von den Gelehrten empfohlene Weise zu beweisen, dass man ein guter Moslem ist.

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  2. Die Argumentation des moderaten (moderat im Zusammenhang mit Islam ist eine Erfindung des Westens, kein Moslem würde sich moderat nennen. Siehe moderate Christen, moderate Juden etc.) Islamisten ist nicht stringent. Im ersten Teil erzählt er was von Religion des Herzens, im zweiten Teil etwas von Eroberung durch Geburtenrate. Beides hat nichts miteinander zu tun. Er kann auch nur so geduldig tun, weil er meint, die Zeit auf seiner Seite zu haben.
    Aber wenn es soweit ist, wird der Islam nicht in einem Land herrschen mit dem technologischen Fortschritt und allen möglichen Freiheiten und Vorzügen, sondern nur einen weiteren gescheiterten Staat wie überall, wo der Moslem das Sagen hat.

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  3. >Gerry
    >Aber wenn es soweit ist, wird der Islam nicht in einem Land herrschen mit dem
    >technologischen Fortschritt und...

    Das ist nicht das Ziel. Der Islam ist eine feudale Sklavenhalterkultur und will nichts anderes sein. Technischer oder medizinischer Fortschritt sind nur suspekter Beifang, den kein gläubiger Moslem benötigt, um bei Allah zu landen. Es reicht völlig aus, wenn die Sklaven wissen, wie man Nahrung für ihre Herren erzeugt. Wenn es keine Sklaven mehr gibt, die wissen, wie man einen Kernspintomographen baut, trinken sie eben Kamelpisse wie ihr großes Vorbild Mohammed und verrecken wie ihre frommen Vorväter mit 35, nachdem sie zehn Nachfolger in die Welt gesetzt haben. Das ist ihre langfristige Vision von einer idealen Welt.

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  4. In dem eifrigen Streben, auf den Pfaden der politischen Korrektheit zu wandeln und aller Welt zu beweisen, daß sich hinter PPQ Gutmenschen zusammengefunden haben, erdichten sie eine salbungsvolle fake news. Haben sie denn nicht die unwiderlegbaren Worte des großen Führers des Islam und der Ost- und Westanatolier in und um Ankara und Köln gehört? Für alle aufgeklärten Menschen hat er kategorisch festgestellt: Es gibt nur einen Islam! Eine Sekte namens Islamismus existiert nicht, weder der Koran noch die reiche, wunderbare und Siegen erleuchtete Geschichte des Islam kennt einen Islamismus. Gehet in Euch, oh ihr Ungläubigen und politisch Korrekten, und bekennt den von Mohammed offenbarten Islam als einzige wahre Religion und Allah als einzigen lebenden Gott!

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  5. 'Religion of Peace and Birth Growth'März 15, 2017

    Vielleicht ist es doch nicht sooo einfach, gegen 80 Millionen Deutsche oder 500 Mio. Europäer anzukopulieren....
    In Israel war das doch auch der 'schlaue' Plan B der Araber, die Juden einfach durch Bevölkerungswachstum zu verdrängen.
    Der jüdische Anteil an der Bevölkerung beträgt nach wie vor 75%.
    Der muslimische Anteil 17,5%.
    Die jüdische Mehrheit, insbesondere die Haredi (orthodoxe & ultraorthodoxe Juden) haben sich angepasst, ihre Fertilität nach oben geschraubt und eine Geburtenrate von 3 Kindern pro Frau (insgesamt 21,5 Geburten pro 1000) erreicht und damit das Wachstum der moslemischen Bevölkerung ausgebremst. Sooo einfach ist es dann doch nicht.
    [Nur: Die Israelis haben natürlich eine geschlossene Grenze und lassen nicht Millionen von Fremden mit falscher oder feindlicher Identität ins Land!]

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  6. >'Religion of Peace and Birth Growth' hat gesagt...
    >Vielleicht ist es doch nicht sooo einfach, gegen 80 Millionen
    >Deutsche ... anzukopulieren...

    Sehen sie sich den Anteil der Moslems bei den unter 30-jährigen in Deutschland an und setzen sie den Anteil von Nichtmoslems dagegen. Dann vergleichen Sie die Geburtenraten dieser Gruppen und addieren sie 30 Jahre. Die Geschichte mit den Deutschen ist schon lange zu Ende geschrieben.

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