Völlig kaputte Hose, viel zu kleines Oberteil: Emma-Lina aus Meerane muss auch mit 22 noch ihre Kindersachen auftragen. |
Lange ist es her, das war arm dran, wer arm war. Zwischen 1998 und 2004 stiegt der Anteil derjenigen, die "von Armut betroffen" waren, weil sie mit einem Einkommen unterhalb der Armutsgrenze auskommen mussten, von 12,1 auf 13,5 Prozent. Gute alte Zeiten, die endeten, als die Zuwachsraten bei der Verarmung nachließen und Sozialpolitiker sich besorgt fragten, was denn wäre, wenn die Armut eines Tages sänke und die Arbeitsplätze derjenigen bedrohte, die als Mahner, Warner und Betreuer von der Armut leben.
Kurzerhand entstand ein neuer Begriff. Aus "von Armut betroffen" wurde so das phonetisch beinahe gleich klingende "von Armut bedroht", das nicht mehr die Armen zählt, sondern all jene, die arm werden könnten. Entstanden in Österreich, wo es Mitte der 90er Jahre zum ersten Mal urkundlich erwähnt wird, löst der Begriff "Armutsgefährdung" seitdem den Begriff "Armut" als Waffe im Kampf um mehr Gerechtigkeit ab.
Inbegriffen in die Alarmmeldungen vom sterbenden Sozialstaat ist seitdem nun nicht mehr nur, wer unter die Armutsschwelle von 50 Prozent des Durchschnittseinkommens gefallen ist. Sondern auch, wer darunterfallen könnte, weil er weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommen zur Verfügung hat. Ein neuer Markt eröffnete sich, eine neue Zielgruppe sieht sich per Definition erschlossen.
Armutsgefährung ist ein Eingreifbegriff, ein dynamisches Wort, das Kampf und Einsatz selbst mitbringt: Er signalisiert, hier geht noch was, hier kann man gegensteuern, Geld verteilen, Maßnahmen ergreifen, Kommissionen gründen, aktiv werden, helfen.
Und immer mehr! 2005 lag die deutsche Armutsgrenze von weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens noch bei 736 Euro pro Monat. Seitdem stiegen die Löhne und Gehälter in Deutschland. Und der neue Reichtum zog rein statistisch immer mehr Bürger in die Armutsfalle: 2009 war die Armutsgrenze nach einem Bericht des "Focus" schon auf "etwas mehr als 800 Euro im Monat für Alleinstehende" gestiegen. Und heute ist sogar schon armutsgefährdet, wer weniger als 942 Euro im Monat hat.
Das liegt ganz allein an der enigmatischen Logik der Armutsermittlung nach dieser Methode: Würden ab morgen alle Deutschen zehnmal so viel verdienen, würde die Zahl der Armen nicht um ein Promille sinken. Und würden sie ab übermorgen alle hundertmal so viel bekommen, bliebe die armutsquote immer noch gleich. Ebenso, stiegen die Einkommen um das tausend- oder millionenfache: Nichts könnte etwas daran ändern, dass mittlerweile 12,9 Millionen Menschen in Deutschland von Armut bedroht sind, wie das ehemalige Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" meldet.
Das sind 15,9 Prozent der Deutschen und "so viel wie seit 25 Jahren nicht" (DPA). Natürlkich, denn in den letzten zwölf Jahren ist die Armutsgefährdung durch die steigenden Gehälter um 27 Prozent gewachsen - wer seit 2005 weniger als 2,25 Prozent Einkommenszuwachs pro Jahr erzielt hat, näherte sich mehr und mehr der statistischen Verarmung, einfach nur, weil alle anderen im Durchschnitt mehr Geld haben als noch 2005. Dass das rein rechnerische Wachstum des Armutsrisikos um 27 Prozent offenbar nur einen Zuwachs der Armutsbedrohung um 0,4 Prozent erzeugt hat, spricht womöglich für den Erfolg regelmäßiger Warnungen vor zunehmender Armut.
Das PPQ-Armutsarchiv:
Arm mit Apple
Geld macht arm
Weniger ist mehr
Arme immer reicher
Hat die junge Frau ein Spendenkonto? Oder gingen Zuwendungen über das Bankgeheimnis von PPQ?
AntwortenLöschenIch wette, im weißen Plastikbeutel trägt sie ein iTelefon spazieren. Natürlich defekt. Nur zum angeben.
Stylische Schickimicki-Armutsmode kann man/frau mit viel Glück schon für unter 1000 Euro pro Fummel bekommen. Man muss nur die angesagtesten Designerklamottenläden kennen.
AntwortenLöschenSo eine junge hübsche Juicy-Lucy kann in ihrer Habenichtskarriere aber sicher noch große Model-Erfolge verbuchen, wenn sie eines Tages komplett nackt posieren muss, weil sie echt nix mehr anzuziehen hat.
Bei der Aussicht könnte man glatt zum Armuts-Mäzen werden.
AntwortenLöschenDie Armut kann man nur besiegen, wenn man große Scheine in die Hand nimmt. Für einen MUFL werden z. B. täglich 175 € ausgegeben, das sind monatlich 5250 €. Damit fällt er nicht unter die Armutsgrenze und ist fein raus. Daß der normale Arbeiter die Armutsgrenze nicht überspringt, dafür kann der MUFL nichts. Es genügt, wenn der Arbeiter sein Glück in der Arbeit findet, die MUFL schauen ihm dabei gerne zu.
Ach ja, nur nebenbei: Die Merkel-Gäste kosten dem Arbeiter jährlich 22 Milliarden €, Tendenz steigend. Da kann man nur sagen: Wer hat, der hat.
"Die Merkel-Gäste kosten dem Arbeiter jährlich 22 Milliarden €"
AntwortenLöschenDie Angaben schwanken. Da ist viel Bewegung drin.
Die Wissenschaftler der Berthelsmann-Stiftung haben mit hochwissenschaftlichen Methoden ausgerechent:
Ausländer entlasten den Sozialstaat.
Das Kölner Institut für Wirtschaftsforschung hat für die nächsten beiden Jahre je 25 Milliarden ermittelt.
Die WELT brachte am 16.10.2015,
Belastung von 20 bis 30 Milliarden Euro.
Bundesminister Gabriel hat neulich raugelassen, 30 bis 40 Milliarden im Jahr.
Die Böll-Gesellschaft hat über alles einen Mehrbedarf von 398 Mrd. ausgerechnet.
Huldigt Lochfraß irgendeiner Paraphilie? - Ja, ja, ich weiß, daß es hier um etwas anderes geht!
AntwortenLöschenAber wo wäre diese mongolische Mischlingskröte "hübsch"? Aber es gibt eben Typen, die stehen auf glatte Gummischürzen, andere lassen sich in die Fresse pissen, wieder andere fressen Exkremente mit dem Löffel. Manche mögen die Kloake der Hühner, und nicht ganz selten läßt man sich auch mit Genuß die Glutäen mit der Rute streichen, oder den Enddarm weiten, wie der Gemahl der Liselotte von der Pfalz. - Nur, dieser anorektische Bastard: "hübsch"? - Die Liebe geht manchmal seltsame Wege...
@anonym vom März 03, 2017
AntwortenLöschenSchönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachter. Wer darin aber einen Splitter vom Spiegel der Schneekönigin trägt, weiß der dänische Märchenerzähler zu berichten,"da sahen die Menschen alles verkehrt oder hatten nur Augen für das Verkehrte bei einer Sache; denn jede kleine Spiegelscherbe hatte dieselben Kräfte behalten, welche der ganze Spiegel besaß."