Es war schon eine Zeit lang kein Traum mehr, sondern nur noch ein Träumchen. Aber auch das ist nun endlich vorbei. Auch im zehnten Anlauf ist es dem Halleschen FC nicht gelungen, den Beweis anzutreten, dass er den Anspruch hat, um einen Aufstiegsplatz mitzuspielen. Stattdessen kassiert der Club von der Saale, bis hierhin eine der heimstärksten Mannschaften der 3. Liga, gegen Aalen, schwäbisch korrekt Oahlen, eine deftige, heftige 1 zu 4 Heimniederlage. Die den endgültigen Abschied von allen Ambitionen bedeutet.
Gerade erst schien mit dem Auswärtssieg in Frankfurt der Fluch der Ferne besiegt. Zuhause nachlegen, die in finanzielle Nöte geratenen Gäste schlagen und wieder ganz oben an der 2. Liga schnuppern, das war der Plan der Elf von Rico Schmitt. Und das war die Erwartung des halleschen Publikums, das seit Wochen halb staunend, halb verdattert sieht, wie seine Mannschaft ein ums andere Mal versagt, wenn es gilt, die Konkurrenz zu düpieren. Woraufhin diese Konkurrenz noch jedes Mal eine neue Chance eröffnet, düpiert zu werden.
Halle ist trotz bescheidener Rückrunde, immer noch in Schlagweite zum Aufstieg, doch statt die Gunst der Stunde zu nutzen, zeigt der ewige Zweite von Sachsen-Anhalt, warum er genau das wohl auf ewig wird bleiben müssen. Die Führungsetage setzt keine Ziele, sondern sie setzt sie niedrig an. Durch zwei nicht gegebene Elfmeter, zwei Abseitstore der Gäste und zwei Lattentreffer nicht gewonnen zu haben, scheint nicht wie ein vermeidbarer Totalschaden, sondern wie ein unglücklicher Unfall. Fremdverschulden. Schade.
Drumherum geht es doch schon lange nicht mehr um den Aufstieg wie weiter nördlich, wo sie in einem illegal errichteten Stadion aus lauter Bauschäden spielen. Nein, hier steht politische Ranküne auf dem Plan.
Der Oberbürgermeister, der im Wahlkampf einst mit einem später schnell entschlafenen Verein die Gewalt aus dem Fußball zu tilgen gedachte, lenkt von der eigenen Erfolglosigkeit ab, indem er auf den Verein einprügelt. Der Verein, dessen Führungstriumvirat zuletzt um einen vierten Mann ergänzt wurde, der wie die anderen drei mehr halbwarm als Hoeneß ist, duckt sich in die Defensive. Der Innenminister, einem blauweißen Wahlkreis verpflichtet, will den Offenbarungseid vermeiden, den seine dürrgesparte Polizei vor zwei Zweitligisten ablegen müsste, indem er zumindest einen Aufstieg durch Kreuzfeuer verhindert. Und die Mannschaft, sie weiß seit Wochen nicht, ob sie soll, darf oder überhaupt noch kann.
Gegen Oahlen aus Schwaben, die einen Ex-RB-Stürmer nicht bezahlen können, der ihnen an diesem Abend dennoch drei Tore schenkt, können sie nicht. Wieder ist der HFC stark zu Beginn, wieder fehlt das letzte Quätchen zum Torerfolg. Und wieder wirkt die Mannschaft, als könne sie ab einem bestimmten Punkt nur noch reagieren, statt zu agieren. Während Magdeburg das Glück einmal mehr in der Nachspielzeit erzwingt, reicht es in Halle so nur noch zu einem eigenen Tor kurz vor Schluss.
Den "Ehrentreffer" nennt das ein Fernsehsender. Höhnisch?
Worte können so vernichtend sein, wenn man ihnen einen Anlass gibt.
Gerade erst schien mit dem Auswärtssieg in Frankfurt der Fluch der Ferne besiegt. Zuhause nachlegen, die in finanzielle Nöte geratenen Gäste schlagen und wieder ganz oben an der 2. Liga schnuppern, das war der Plan der Elf von Rico Schmitt. Und das war die Erwartung des halleschen Publikums, das seit Wochen halb staunend, halb verdattert sieht, wie seine Mannschaft ein ums andere Mal versagt, wenn es gilt, die Konkurrenz zu düpieren. Woraufhin diese Konkurrenz noch jedes Mal eine neue Chance eröffnet, düpiert zu werden.
Halle ist trotz bescheidener Rückrunde, immer noch in Schlagweite zum Aufstieg, doch statt die Gunst der Stunde zu nutzen, zeigt der ewige Zweite von Sachsen-Anhalt, warum er genau das wohl auf ewig wird bleiben müssen. Die Führungsetage setzt keine Ziele, sondern sie setzt sie niedrig an. Durch zwei nicht gegebene Elfmeter, zwei Abseitstore der Gäste und zwei Lattentreffer nicht gewonnen zu haben, scheint nicht wie ein vermeidbarer Totalschaden, sondern wie ein unglücklicher Unfall. Fremdverschulden. Schade.
Drumherum geht es doch schon lange nicht mehr um den Aufstieg wie weiter nördlich, wo sie in einem illegal errichteten Stadion aus lauter Bauschäden spielen. Nein, hier steht politische Ranküne auf dem Plan.
Der Oberbürgermeister, der im Wahlkampf einst mit einem später schnell entschlafenen Verein die Gewalt aus dem Fußball zu tilgen gedachte, lenkt von der eigenen Erfolglosigkeit ab, indem er auf den Verein einprügelt. Der Verein, dessen Führungstriumvirat zuletzt um einen vierten Mann ergänzt wurde, der wie die anderen drei mehr halbwarm als Hoeneß ist, duckt sich in die Defensive. Der Innenminister, einem blauweißen Wahlkreis verpflichtet, will den Offenbarungseid vermeiden, den seine dürrgesparte Polizei vor zwei Zweitligisten ablegen müsste, indem er zumindest einen Aufstieg durch Kreuzfeuer verhindert. Und die Mannschaft, sie weiß seit Wochen nicht, ob sie soll, darf oder überhaupt noch kann.
Gegen Oahlen aus Schwaben, die einen Ex-RB-Stürmer nicht bezahlen können, der ihnen an diesem Abend dennoch drei Tore schenkt, können sie nicht. Wieder ist der HFC stark zu Beginn, wieder fehlt das letzte Quätchen zum Torerfolg. Und wieder wirkt die Mannschaft, als könne sie ab einem bestimmten Punkt nur noch reagieren, statt zu agieren. Während Magdeburg das Glück einmal mehr in der Nachspielzeit erzwingt, reicht es in Halle so nur noch zu einem eigenen Tor kurz vor Schluss.
Den "Ehrentreffer" nennt das ein Fernsehsender. Höhnisch?
Worte können so vernichtend sein, wenn man ihnen einen Anlass gibt.
Warum trägt der HFC die tunesische Fahne auf dem Trikot?
AntwortenLöschenhttp://www.nationalflaggen.de/tunesien.htm
"... wie weiter nördlich, wo sie in einem illegal errichteten Stadion ... spielen."
AntwortenLöschenErklärung?
Ein saubere Recherche steht selbst ironischen Beiträgen gut zu Gesicht.
AntwortenLöschenErstens kann Aalen seinen Ex-RB-Stürmer genauso pünktlich die Euronchen überweisen, wie der HFC seinem Ex-RB-Torhüter. Aalens Schuldenberg ist älteren Daseins. Augenblicklich aber reichen die Euros, um - den sportlichen Klassenerhalt vorausgesetzt - auch im kommenden Jahr die anderen Drittligisten mit erfolgreicher Spielweise zu nerven.
Zweitens ist ein Stadionbau nicht gleich dadurch illegal, weil die Art und Weise seiner Geldbeschaffung für jeden erkennbar ist. Das ist selbst dann nicht illegal, wenn er sich von der Art und Weise der Geldbeschaffung für das Stadion Halle krass unterscheidet.
Drittens sind Bauschäden am Magdeburger Stadion wirre Wunschträume hallescher Fans. Wenn – wie gegen Hansa – rund 20.000 Menschen hüpfen, wo nur gesessen werden soll, hüpft das Stadion nun mal vor Begeisterung mit. Um Hallensern eine etwaige Größenvorstellung zu geben: Stellt euch vor, die Zuschauermenge von etwa vier HFC-Heimspielen würde auf einmal ins Stadion strömen. (Ich weiß, ich weiß, das geht natürlich nicht, weil die Gase-Arena der Stadt- und Bedeutungsgröße Halles angepasst wurde.)
Viertens wäre da noch der Innenminister, der die hallesche Fußballmacht auf ewig in der fußballerischen Unterwelt verstecken möchte. Ich befürchte, das ist viel zu kurz gesprungen. Ist Magdeburg nicht Bistumssitz? Wenn dem so ist (und dem ist so), dann dürfte vermutlich der Papst per Bulle die hfclichen Niederlagen angeordnet haben, vom DFB, dem Fußballlandesverband und den Schiedsrichtern ganz zu schweigen.
zwei-seelen-ach-in-meiner-brust
natürlich können sie ihn bezahlen. weil sie ihre altschulden nicht bezahlen. etwa wie magdeburg das gemacht hat.
AntwortenLöschenstadionbau: http://mobil.mz-web.de/mitteldeutschland/haushalt-der-landeshauptstadt-rote-karte-fuer-geplanten-stadion-neubau-in-magdeburg-8957074
In einem Rechtsstaat entscheiden unabhängige Gerichte, was illegal ist. Dein Bericht über verschiedene Meinungen von 2005 überzeugt mich da nicht.
AntwortenLöschen"In einem Rechtsstaat entscheiden unabhängige Gerichte, was illegal ist."
AntwortenLöschenIch würde die Aussage um eine Nuance ändern wollen: In einem Rechtsstaat entscheiden unabhängige Gerichte, was legal ist.
PS: Nach den Mittwochsergebnissen ist das Träumchen immer noch nicht vorüber. Das aber eher therotischer Natur. Faktisch hat der HFC mit dem Aufstieg nichts zu tun.
Am Ende wird wohl Lotte einen ähnlichen Durchmarsch zelebrieren, wie einst die Kickers aus Würzburg.
ihr irrt. gerichte entscheiden über strafbar- oder rechtswidrigkeit. nicht alles, was illegal ist, ist eins von beidem. genaueres erzählt euch der sportwettenbetreiber eures vertrauens
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