Gefahr aus der Bohne: Hülsenfrüchte können das Weltklima zum Kippen bringen. |
Im zuletzt nahezu eingeschlafenen Kampf gegen den Klimawandel nimmt die internationale Staatengemeinschaft nach dem Kohlendioxid jetzt einen neuen, noch viel gefährlicheren Gegner ins Visier. Nach einem Papier des United Nations International Council Of Nourishments (Unicorn) steht wegen der wachsenden Gefahr durch menschengemachte so genannte Blähgase ein Anbau- und Verzehrverbot für Hülsenfrüchte auf der Agenda.
Damit reagiert die Unicorn auf wissenschaftliche Untersuchungen, die in der Methan-Emission aus dem menschlichen Körper eine ernstzunehmende Gefahr für das Weltklima sehen. Berechnungen schwedischer Experten zufolge, die am Rande der alljährlichen Unicorn-Konferenz in Valladolid bekannt wurden, emittiert der Mensch täglich zwischen 200 und 2000 Milliliter Gas, darunter einen beträchtlichen Anteil an Methan (CH4), das als 23 mal klimaschädlicher als Kohlendioxid gilt. Diese Emissionen belasten das Weltklima alljährlich mit mehr als zwei Milliarden Tonnen des heimtückischen Klimakillers CH4.
Klimakiller aus der Bohne
Abhilfe schaffen soll jetzt ein Anbau- und Verzehrverbot für Hülsenfrüchte, die wegen giftiger Inhaltsstoffe ohnehin als gesundheitsgefährdend gelten. Die Initiative dazu geht von den westeuropäischen Vertretern bei der Unicorn aus, die sich auf eine Studie berufen, nach der eine besonders bohnenreiche Ernährung den durchschnittlichen menschlichen Gasausstoß von 15 ml auf 176 ml pro Stunde erhöht. Ein Bohnenverbot, von dem auch Linsen, Erbsen und Erdnüsse betroffen wären, könnte die Klimabelastung ihrer Ansicht nach schlagartig um 1,8 Milliarden Tonnen Methan im Jahr absenken, die Menschheit bekäme eine Atempause im Kampf gegen die Erderwärmung.
Betroffen von einem Verbot, wie es die westeuropäischen Länder anstreben, wären vor allem weniger entwickelte Staaten in Südamerika und Arika. Dort wächst denn auch der Widerstand. In Süd- und Mittelamerika, wo schwarze Bohnen mit Speck Grundlage der nationalen Ernährung sind, sieht man die nationale Identität bedroht. "Eine neue Form von Kolonialismus", prangerte ein senegalesischer Abgeordneter an. "Sie wollen nicht einsehen, dass über ihrem Kontinent eine wahre Blähwolke liegt", berichtete ein ratloses Mitglied der deutschen Verhandlungsdelegation. Vertreter von Brasilien und Peru verlangtenim Sitzungsprotokoll eine Anrechnung europäischer Umweltsünden auf die eigene Bohnenquote.
So sei Deutschland Großabnehmer von Erdbeeren, die wissenschaftlich gesehen zu den Nüssen gehören und damit unter das Verbot fallen würden. Zudem verzehrten die Deutschen in ihrem Nationalgericht Sauerkraut große Mengen Zwiebel, deren Wirkungen ähnlich denen der Bohne sind. Während der kubanische Unicorn-Sprecher Xavier Esposito die USA bezichtigte, "Kuba mit Hilfe der Umweltkarte schachmatt setzen" zu wollen, ließ Venezuelas Staatschef Hugo Chávez ausrichten, sein Land lasse sich "von niemandem, der der Irrlehre von der Marktwirtschaft anhängt, vorschreiben, was wir essen und wie laut wir furzen".
Pferdefuß Einspeisungsfrage
Japan, das als traditionelle Reis-Nation weniger von einem Totalverbot für Hülsenfrüchte betroffen wäre, ist derweil mit der Idee vorgeprescht, das Problem technologisch zu lösen. Denkbar sei eine personengebundene Methan-Batterie, die austretendes Gas am Erzeuger auffange und zur weiteren Nutzung speichere. Der deutsche Datenschützer Alexander Elflein meldete dagegen bereits massive Bedenken an. "Der Pferdefuß ist die Einspeisungsfrage", sagte er.
Da das gesammelte Methangas zur Weiterverwendung ins öffentliche Gasnetz eingespeist werden müsse, fürchte er "einen grotesken Verlust an Privatsphäre". So könnten aus Einspeisegewohnheiten der Menschen Rückschlüsse auf Ernährungsvorlieben und Gesundheitszustand der Einspeiser gewonnen werden.
Der Ball liegt jetzt bei Spanien, das aufgrund seiner großen Chili con Carne-Tradition als eine Art kulturelle Bohnenbrücke von den westlichen Industrieländern in den eher noch landwirtschaftlich geprägten katholischen Hülsenfruchtgürtel gilt. Denkbar sei, hieß es aus mit den Verhandlungen vertrauten Kreisen der Iberer, dass eine Arbeitsgruppe sich vorerst der verschiedenen Initiativen annehmen werde. "Es gibt noch Klärungsbedarf", hieß es wörtlich.
Das walte Hugo, wie ein altes venezolanisches Sprichwort sagt.
AntwortenLöschenDer Bundestag hat dsasgleich für den Beginn der nächsten Legislatur auf der Tagesordnung. Die Bohnen- und Zwiebelquote in deutschen Kantinen wird kommen.
Kümmel, die Lösung ist Kümmel. Zur Rettung des Weltklimas muss eine Kümmelverordnung (Furzbremse) her. Außerdem kann in einer sattelfesten Demokratie das laute Furzen auch als Protest und Widerstand - wowöglich auch als Nichtzustimmung und Hetze verstanden werden.
AntwortenLöschenEin maasvoller Umgang mit Kümmel, gemahlen oder am Stück, sollte dringlichst verordnet werden.
eine gute idee. das klima wird es danken
AntwortenLöschenHach . . . . . . . . .
AntwortenLöschenWenn wir PPQ, unseren politisierenden Pittiplatsch, NICHT hätten....
Niemals würden wir uns um Bohnenquoten scheren, hätten nie etwas von Bohnenbrücke oder einem katholischen Hülsenfruchtgürtel gehört und wären unfähig, die Verdunkelungen am Horizont den berüchtigten Blähwolken zuzuschreiben.
Dankescheen für die kostenlose Weiterbildung ;-)