Dienstag, 21. Februar 2017

Generation Selbsthass: Wie Europa die amerikanische Demokratie retten muss

Hauptsache laut: Die Generation Selbsthass schürt die Angst vor einer Diktatur in den USA, um von den eigenen Problemen abzulenken.

Zwischen Hysterie und Kampfgeschrei, zwischen Panik und Entsetzen hat sich die deutsche Medienbranche nach dem Amtsantritt von Donald Trump platziert. Waren "Spiegel", "Stern", "SZ", "Bild", "Zeit", ARD, ZDF und der Rest des sterbenden Gewerbes vorher noch Partei in einem Gefecht gegen die, die drohten, nicht mehr so weiterzumachen wie bisher, haben sich die Leitmedien seit der Inauguration der Inkarnation des aus ihrer Sicht Bösen in Person des blonden Milliardärs entschieden, den Mann im Weißen Haus auf Biegen und Brechen zu bekämpfen.


Selbst wenn eines Tages kein Zuschauer mehr die aufrüttelnden Talkshows einschalten und kein Leser mehr die Zeitungen und Magazine mit den warnenden Leitartikeln zur Kenntnis nehmen wird, der Kurs bleibt, weil er richtig ist. Und er ist richtig, weil er wahr ist.

Wehret den Anfängen, ruft es aus den Redaktionsstuben, in denen eine Generation Platz genommen hat, die erst den Dienst bei der Bundeswehr verweigerte, dann in der Friedensbewegung aktiv war, schließlich Politikwissenschaft, Philosophie, Neue deutsche Literatur und Soziologie studierte und heute als Nato- und Rüstungsexperte durch Kommentarspalten und Fernsehrunden pilgert.

In Ritualen erstarrt


Diese Generation, aufgewachsen in einem Zeitalter, dass das Finale des Kalten Krieges, den Sieg des Westens über den Kommunismus, die Jahre des imaginierten Zusammenwachsens aller mit allen und den Schock von 9/11, Islam-Terror und Rückkehr nationaler Egoismen brachte, sehen in Trump das Symbol einer Zeitenwende. Nicht Osama Bin Laden, Abu Bakr al Baghdadi oder ein unter den Händen unfähiger Anführer wie in Zeitlupe zersplitterndes Europa gilt ihnen als größte Gefahr für die Fortexistenz des Westens. Sondern Donald Trump, der als Zerstörer des müden, in Ritualen erstarrten Modells der Globalisierung angetreten ist.

Ein Mann, der Bernd Ulrich, dem stellvertretenden Chefredakteur der eng mit der alten USA verbundenen "Zeit", in helle Aufregung versetzt. Nicht, dass Trump Politik machen könnte, die Ulrich nicht gefällt wie damals die Politik von Helmut Kohl. Nicht, dass nach einer Phase, in der Obama als Heldentenor startete und als quietschende Schwingtür endete, nun eine Phase folgt, in der ein andersdenkender, frei gewählter Präsident andere Rezepte ausprobiert.

Nein. "Es ist ein offener Kampf, ob die USA eine Demokratie bleiben", zetert Bernd Ulrich bei "Anne Will". Der Joschka-Fischer-Biograf ist hier eingebunden in einer Runde aus Alarmisten, die nicht im seit zwei Jahren anhaltenden Ausnahmezustand in Frankreich, nicht in den Straßenschlachten dort, nicht im seit sechs Jahren vor der Pleite zu rettenden Griechenland, nicht in einem demokratieunterhöhlenden Parteienkartell und nicht in einer einsam entworfenen Flüchtlingspolitik. Sondern in einem neuen Hausherren im Weißen Haus, von dem seine Kritiker behaupten, er sei so "gefährlich" (Ulrich), dass "Europa jetzt die westlichen Werte verteidigen muss".

Alle auf die Palme, zu den Waffen und auf ihn mit Gebrüll.

Lust an der eigenen Angst


"Lust an der Angst" nennt es "Die Zeit" selbst, wenn auch in anderem Zusammenhang. Deutschland, das seine demokratischen Grundlagen, das Meinungsstreit und offene gesellschaftliche Diskussion längst einem erstarrten System geopfert hat. In dem besetzt eine Handvoll Spitzenpolitiker Ämter im Hinterzimmer, sie öffnen und schließen Grenzen ohne Parlamentsbeschluss, sie ändern Gesetze nach Tagesform, brechen die Verfassung nach Gutdünken und sich sprechen untereinander ab, über welche Themen öffentlich gestritten werden darf und über welche nicht. Die freie Presse steht daneben und hat eine einheitliche Meinung dazu: Manche Themen könnten Teile der Bevölkerung nur beunruhigen, die lassen wir lieber weg.

Umso lauter das Kriegsgeschrei gegen den symbolischen Gottseibeiuns Donald Trump. Hier, nicht in der Misere um die welthistorisch einmalige Nullzinspolitik, die die Bürger enteignet und den Staat reich macht, sieht die Generation Ulrich ("Sagt uns die Wahrheit! Was die Politiker verschweigen und warum") die größte Bedrohung für einen Lebensstil, den sie mit Selbsthass pflegen. Dort, in Übersee, wird die Zerrüttung diagnostiziert, die vor der eigenen Haustür mit Händen zu greifen wäre. 

6 Kommentare:

  1. Trumps „Schweden-Gate" - Polizist aus TV-Doku packt aus

    wurde einsflinkdrei geändert zu

    Trump fiel auf Fox-FAKE-NEWS herein!
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    Schweden-Gate. Jetzt ist Trump fällig. Wie lange kann er sich noch halten?

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  2. Onkel Sepp hat was im Netz gefunden : guckst Du Lürick an .


    Hallo Du

    überhebliches Luxusweibchensurrogat, aufgeblasener Businessplanscheiterer, anorexische Kotzbrechsuchtlerin, unabgeholter Dauerbarhocker, H&Mkaufende Bizzdeveloperbefriedigerin auf Probezeit, mit dem naturgeprallten Vorstandsunterschlagerchef im Dauerstreit, Du redakteuse Hirnfickstricherin und übersextes Karrierieplanungstool, Du afterworkgedröhnte Caipischluckerin und arbeitsloser Schleim aus dem Beraterpfuhl,

    Du koksadrige Werberüsselsau mit Porschlochausgang,
    Du steroidgedopte Marktforschfrau mit Fickmichaushang
    Du schwanzverkürzte Versacefummeltrine
    und dauermobbende Sekretariatsvitrine,

    All Ihr Popkultursacklutscher,
    Tripper-A-TopBranding-Eiterschlucker
    und Namedroppingsaftabwichser
    Ihr vollentzogenen VentureCapitalfixer,

    Kreativschreibseminar-oder-so-Erzähler,
    Literaturbordellier und Debutantenquäler,
    InstitutsliteratHuren, Ihr promovertierten,
    und drinsteckende Fäuilleklagenfurztonierten

    Zukunftshoffer, Jetztversager,
    Ihr rektionäres Luxuslumpenlager,
    Flohrian, AKlecksa, Gähnjamin, aNedde,
    Grunzer an der Popverwertungskette,

    Keiner braucht Euch, niemand will Euch noch sehen.
    Zum Besten der Gesellschaft mögt ihr zur Hölle gehen.
    Ihr bekifften Loser, Ihr habt alle versagt.

    Willkommen bei Rebellen ohne Markt.
    donalphons, 23:03h

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  3. Das Bild: Das sind die Frauen, die mir liegen: Stramm und kess! Aus: Manche mögen's heiß.
    @ Sepp: Äntarrtete Konst! Zerrröttet ond krrankhafft!

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  4. https://www.youtube.com/watch?v=JGiOtVUvA2Q

    Frankreich brennt

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  5. http://www.washingtontimes.com/news/2017/feb/20/trump-war-with-media-escalates/

    Schöner Artikel

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  6. @ Anonym / Frankreich brennt: Da sind viele für den Monat Hornung aber befremdliich leicht geschürzt.
    Daß dort auch DERZEIT der Bär steppt, will ich dabei gar nicht leugnen, äh, bestreiten, man kommt ganz durcheinander.

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