Dienstag, 17. Januar 2017

Oxfam ehrlich: 50 Prozent der Menschen besitzen 99 Prozent des Reichtums

Vier Männer, die zur reicheren Hälfte der Menschheit gehören.
In einer sensationell manipulativen Studie hat die britische Armutsbekämpfungsorganisation Oxfam die Verhältnisse auf der Welt vom Kopf auf die Füße gestellt. Fast schon brutal demagogisch schildert das Papier die angeblich wahren Vermögensverhältnisse auf unserem Planeten: Danach gehören 429 Milliarden Dollar den acht reichsten Menschen auf der Welt, weitere 409 Milliarden liegen auf den Konten der 50 Prozent aller Erdenbürger, die als die Ärmsten gelten.

Eine Steilvorlage für Berufsaufgeregte mit dem Horizont von müffelnden Kaninchen. Denn was die "Studie" wohlweislich nicht erwähnt: der Löwenanteil der derzeit mehr als 140 Billionen Dollar betragenden Privatvermögen befindet sich im Besitz der restlichen 50 Prozent der Menschen. Das sind 3,69 Milliarden Frauen und Männer, die über immerhin 99,387 Prozent des Reichtums der Welt verfügen. Während sich die ärmsten 50 Prozent und die acht allerreichsten Menschen bescheidene 0.613 Prozent aller Vermögen teilen müssen.

Peanuts. Die deutschen Medien sind zwar ob der entsetzlichen Nachrichten einmal mehr ganz aufgeregt. Die "Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer", deutet die staatliche "Tagesschau" die Zahlen, die dergleichen natürlich überhaupt nicht aussagen. Oxfam hatte zwar noch vor einem Jahr behauptet, nicht die acht, sondern die 62 reichsten Menschen besäßen so viel Vermögen wie die ärmere Hälfte der Menschheit. Aber seitdem hat sich auch nach Angaben der englischen Armutsbeobachter nicht so viel an der Vermögensverteilung geändert, sondern nur an den Daten, die eine Schweizer Großbank darüber zur Verfügung stellte. Seisdrum. Ist es nicht schlimm?

"Acht Männer sind reicher als die halbe Welt", schreibt die FAZ, während die "Süddeutsche" in einer spontanen Verweigerung der eigenen Rolle behauptet "nein, acht Menschen besitzen nicht so viel wie die Hälfte der Menschheit". Ob oder ob nicht, spielt allerdings überhaupt keine Rolle, denn ob acht oder 25 oder 380 Menschen 0,6 Prozent des Weltvermögens besitzen oder einer 0,1 Prozent oder 1000 0,7 ist völlig bedeutungslos, wenn sich stolze 139.170.000.000 von 140.000.000.000.000 Dollar Gesamtvermögen auf immerhin die Hälfte aller lebenden Menschen verteilen.

Denn gemessen am Gesamtvermögen der Menschenheit sind die Reichsten der Reichen entgegen allen Fake News über die sagenhaften acht Milliardäre genauso bettelarm wie die gegenüberliegende arme Hälfte der Menschheit. Der gehören derzeit rund 0,3 Prozent allen Vermögens, verglichen mit 99,4 Prozent, das die reiche Hälfte besitzt. Würden alle acht Milliardäre ihren sämtlichen Besitz an die arme Hälfe übergeben, veränderte sich das Verhältnis nur marginal: Immer noch besäße die reiche Hälfte der Menschheit 165 Mal mehr Geld als die arme.

4 Kommentare:

  1. Solange der Fußballfreund die Spieler als "Scheiß-Millionäre" bezeichnen kann, gehts ihm gut. Von mir aus können die Jungs noch zehnmal mehr verdienen. Gesamtwirtschaftlich hat das wenig bis gar keine Relevanz.

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  2. Bei so vielen Fake-News muss Stasi-Kahane Überstunden schrubben.
    Und Maas kommt gar nicht hinterher mit der Verhängung von Bußgeldern.

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  3. Debatte : wann wird die Freimaurerei verboten ?

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  4. Lieber Volker,
    Sie haben das mit den Fake-News falsch verstanden. Unsere Qualitätsmedien können gar keine Fake-News veröffentlichen, weil sie ja sonst keine Qualitätsmedien wären. So einfach ist das.
    Fake-News werden ausschließlich und immer von Trollen, Zweiflern und Hassern aus niedersten Motiven im Internet verbreitet. Sobald es hilfreich ist, ist es die Wahrheit. Abgesehen von ein paar lässlichen Fehlern die niemand interessieren und die auch nie von der Maasi gelöscht werden müssen.

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