Die Zahlen werden schlechter, die Interpretation positiver. So lange die Medienfront steht, hat Angela Merkel nichts zu befürchten. |
Es ist die hohe, die ganz hohe Kunst der Lüge, die den Belogenen niederknien und dankbar sein lässt. Wenn der Wähler so viel Mühe wert ist, wenn es so wichtig zu sein scheint, ihn hinters Licht zu führen – wie wichtig muss er dann denen sein, die sich diese Mühe geben? Die nichts unversucht lassen, fingerfertig und gedankenschnell Nachrichten zu schmieden, die das Publikum verblüffen, begeistern und beruhen werden?
Die „Welt“ zeigt aktuell mit Hilfe einer sogenannten Forsa-Umfrage, wie nebensächlich Zahlen und Fakten sind, wenn der Wille die Feder führt, der Kanzlerin beizuspringen. Die wird nicht nur immer beliebter, nein, sie wird es auch bei den Parteigängern der kleinen Unionspartei CSU. Der „Welt“ zufolge erreicht Merkel den höchsten Beliebtheitswert von 85 Punkten bei den Anhängern der CDU, bei denen der Unionsschwester CSU aber sei sie „mit 72 Punkten beliebter als deren Vorsitzender Horst Seehofer, der nur auf 69 Punkte kommt".
Hat er sich geschnitten, der Horst, mit seiner fremdenfeindlichen AfD-Politik. Es triumphiert die offene Raute der CDU-Chefin – zumindest so lange frühere Umfragezahlen außer acht bleiben. Im September 2015 nämlich sprachen sich unter den CSU-Anhängern noch 74 Prozent für Merkel aus. Und bei den Sympathisanten der CDU waren es 89 Prozent. Merkel verlor seitdem bei beiden, allerdings bei den CDU-Leuten mit fünf Prozent, bei den CSU-Leuten dagegen nur zwei Prozent.
Beliebter ist sie weder bei den einen noch bei den anderen geworden, ganz im Gegenteil.
Dennoch: Die damalige Umfrage, die bessere Zahlen für Merkel brachte, als sie heute vorzuweisen hat, wurde mit „Wegen Flüchtlingskrise: Angela Merkel stürzt in Umfragen ab“ überschrieben.
Die jetzt vorgelegte dagegen hat die Überschriften wie "Merkel bei CSU-Anhängern beliebter als Seehofer".
Lügenpresse? Wieso, stimmt doch alles!
Neue Scherzumfrage: Merkel soll weitermachen
Zahlen sind nebensächlich
Die „Welt“ zeigt aktuell mit Hilfe einer sogenannten Forsa-Umfrage, wie nebensächlich Zahlen und Fakten sind, wenn der Wille die Feder führt, der Kanzlerin beizuspringen. Die wird nicht nur immer beliebter, nein, sie wird es auch bei den Parteigängern der kleinen Unionspartei CSU. Der „Welt“ zufolge erreicht Merkel den höchsten Beliebtheitswert von 85 Punkten bei den Anhängern der CDU, bei denen der Unionsschwester CSU aber sei sie „mit 72 Punkten beliebter als deren Vorsitzender Horst Seehofer, der nur auf 69 Punkte kommt".
Hat er sich geschnitten, der Horst, mit seiner fremdenfeindlichen AfD-Politik. Es triumphiert die offene Raute der CDU-Chefin – zumindest so lange frühere Umfragezahlen außer acht bleiben. Im September 2015 nämlich sprachen sich unter den CSU-Anhängern noch 74 Prozent für Merkel aus. Und bei den Sympathisanten der CDU waren es 89 Prozent. Merkel verlor seitdem bei beiden, allerdings bei den CDU-Leuten mit fünf Prozent, bei den CSU-Leuten dagegen nur zwei Prozent.
Unbeliebter werden, beliebter aussehen
Beliebter ist sie weder bei den einen noch bei den anderen geworden, ganz im Gegenteil.
Dennoch: Die damalige Umfrage, die bessere Zahlen für Merkel brachte, als sie heute vorzuweisen hat, wurde mit „Wegen Flüchtlingskrise: Angela Merkel stürzt in Umfragen ab“ überschrieben.
Die jetzt vorgelegte dagegen hat die Überschriften wie "Merkel bei CSU-Anhängern beliebter als Seehofer".
Lügenpresse? Wieso, stimmt doch alles!
Neue Scherzumfrage: Merkel soll weitermachen
Wenn die Schlagzeilen lauten: "Kanzlerin unschlagbar - Merkel immer noch beliebter als Petry", das wäre das ein weiterer Sieg der Endsiegkanzlerin.
AntwortenLöschenDie Prozentrechnung benachteiligt Merkel, sie kommt immer nur auf eine zweistellige Beliebtheit. Stalin dagegen wurde von allen Werktätigen geliebt.
AntwortenLöschenin der tat ist das gemein. im grunde können ihre werte seit der habezu hundertprozentigen zustimmung des inthronisierungsparteitages nur noch sinken. das ist traurig
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