Hitler war es, Obama und Angela Merkel. Nun folgt Donald Trump, der Gottseibeiuns der Medienwelt, dem im Vorfeld seiner Wahl nichts anderes zugetraut worden war als die flugse Bewirkung des Unterganges des Abendlandes. Auf einmal verwandelt sich die Brei- oder Tränenpfütze, als die das Time-Magazin den "irren" (Spiegel) Milliardär kürzlich noch dargestellt hatte, in einen kantigen Charakterkopf, der mit einem seriösen Anzug getarnt geradezu staatsmännisch über die Schulter schaut, zurück auf all die Mühen der Medien vor allem auch in Deutschland, ihn zu verhindern. Aus seiner Kopf entspringen zwei Tuefelshörner wie zuletzt bei Big Lebowski.
Das "Time"-Titelbild macht die Niederlage der Medien im Krieg gegen den, dessen Name nach der Wahl eigentlich nie mehr hätte genannt werden sollen, komplett. Zu spät, zu eifrig, auch wenn die Versuche anhalten, Trump als Geheimwaffe aus dem Waffenarsenal des Kreml oder als Dämonen aus der Derivateküche von Goldman Sachs darzustellen. Die normative Kraft des Faktischen zwingt die erklärten Feinde des künftigen US-Präsidenten, sich den Realitäten zu stellen.
Und die lassen Trump allemal besser aussehen als seine Gegner. Während die ihren Feldzug gegen den Außenseiter führten, den sie ihrer Ansicht nach nur gewinnen konnten, verkaufte der in Erwartung seines Sieges alle seine Aktienbestände. Während sie nach seiner Wahl wetterten, dass er wegen dieser Aktien nun auf jeden Fall Interessenkonflikte heraufbeschwöre, hatte er den Grund des Gewetters schon vier Monate zuvor vorauseilend beseitigt.
Der Ärger ist gro0, der Zorn nicht minder. Was kann man dem Mann, der die Apokalypse bringen sollte, nun schnell noch vorwerfen? Einfach alles.
Die Kanzlerin hat es mit ihrem Ultimatum an Donald Trumpvorgemacht, die führenden deutschen Medien wollen nun nicht nachstehen. Nach dem so peinlich verlorenen Krieg gegen den "König der Wutbürger", "großsprecherischen Immobilienmilliardär", "Pöbler", "windigen Geschäftsmann", "republikanischen Alptraum", "Demagoge" und "pöbelnden Problemfall" läuft jetzt die nächste Runde. Nachspielzeit.
Die "Zeit" in Hamburg wird durch diese späte Phase von der Hoffnung getragen, dass die Dosis an Vorverurteilungen und Halbwahrheiten gegen Trump nur noch weiter erhöht werden muss, um die Amerikaner zur Einsicht zu zwingen, dass der "Immobilienmilliardär" (Spiegel) aus dem Amt gejagt gehört.
Traurig klingt es, wenn das Blatt konstatiert, dass "Amerikas System bis auf Weiteres außer Betrieb ist", weil eine "bestenfalls zwielichtige Figur an der Macht" sei. Stolz aber schwingt mit, wenn die Folgen erörtert werden: "Europa ist, gemessen an seiner Bevölkerung und seinem Bruttoinlandsprodukt, gleich stark wie die USA, seine Demokratien sind derzeit eher stabiler."
Nein, kein Zitat aus dem neuen "Charlie Hebdo", der sich über die seit neun Jahren stabil anhaltende EU-Krise amüsiert. Sondern eine Erkenntnis der "Zeit", die sich nach derbizarren Wiedervereinigung von Jakob Augstein und Jürgen Todenhöfer um ihre Führungsrolle in der eingebildeten Linken sorgt.
Um die kämpft auch die pleitegeplagte Frankfurter Rundschau, die sich vorgenommen hat, gleichzeitig auch die neue Konkurrenz von "Charlie Hebdo" ernstzunehmen. Und politische Kommentare künftig in Witzform zu verbreiten. Erster Versuch: "Europa ist, gemessen an seiner Bevölkerung und seinem Bruttoinlandsprodukt, gleich stark wie die USA, seine Demokratien sind derzeit eher stabiler."
Nun muss Trump nur noch lachen.
Das "Time"-Titelbild macht die Niederlage der Medien im Krieg gegen den, dessen Name nach der Wahl eigentlich nie mehr hätte genannt werden sollen, komplett. Zu spät, zu eifrig, auch wenn die Versuche anhalten, Trump als Geheimwaffe aus dem Waffenarsenal des Kreml oder als Dämonen aus der Derivateküche von Goldman Sachs darzustellen. Die normative Kraft des Faktischen zwingt die erklärten Feinde des künftigen US-Präsidenten, sich den Realitäten zu stellen.
Und die lassen Trump allemal besser aussehen als seine Gegner. Während die ihren Feldzug gegen den Außenseiter führten, den sie ihrer Ansicht nach nur gewinnen konnten, verkaufte der in Erwartung seines Sieges alle seine Aktienbestände. Während sie nach seiner Wahl wetterten, dass er wegen dieser Aktien nun auf jeden Fall Interessenkonflikte heraufbeschwöre, hatte er den Grund des Gewetters schon vier Monate zuvor vorauseilend beseitigt.
Der Ärger ist gro0, der Zorn nicht minder. Was kann man dem Mann, der die Apokalypse bringen sollte, nun schnell noch vorwerfen? Einfach alles.
Die Kanzlerin hat es mit ihrem Ultimatum an Donald Trumpvorgemacht, die führenden deutschen Medien wollen nun nicht nachstehen. Nach dem so peinlich verlorenen Krieg gegen den "König der Wutbürger", "großsprecherischen Immobilienmilliardär", "Pöbler", "windigen Geschäftsmann", "republikanischen Alptraum", "Demagoge" und "pöbelnden Problemfall" läuft jetzt die nächste Runde. Nachspielzeit.
Die "Zeit" in Hamburg wird durch diese späte Phase von der Hoffnung getragen, dass die Dosis an Vorverurteilungen und Halbwahrheiten gegen Trump nur noch weiter erhöht werden muss, um die Amerikaner zur Einsicht zu zwingen, dass der "Immobilienmilliardär" (Spiegel) aus dem Amt gejagt gehört.
Traurig klingt es, wenn das Blatt konstatiert, dass "Amerikas System bis auf Weiteres außer Betrieb ist", weil eine "bestenfalls zwielichtige Figur an der Macht" sei. Stolz aber schwingt mit, wenn die Folgen erörtert werden: "Europa ist, gemessen an seiner Bevölkerung und seinem Bruttoinlandsprodukt, gleich stark wie die USA, seine Demokratien sind derzeit eher stabiler."
Nein, kein Zitat aus dem neuen "Charlie Hebdo", der sich über die seit neun Jahren stabil anhaltende EU-Krise amüsiert. Sondern eine Erkenntnis der "Zeit", die sich nach derbizarren Wiedervereinigung von Jakob Augstein und Jürgen Todenhöfer um ihre Führungsrolle in der eingebildeten Linken sorgt.
Um die kämpft auch die pleitegeplagte Frankfurter Rundschau, die sich vorgenommen hat, gleichzeitig auch die neue Konkurrenz von "Charlie Hebdo" ernstzunehmen. Und politische Kommentare künftig in Witzform zu verbreiten. Erster Versuch: "Europa ist, gemessen an seiner Bevölkerung und seinem Bruttoinlandsprodukt, gleich stark wie die USA, seine Demokratien sind derzeit eher stabiler."
Nun muss Trump nur noch lachen.
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