Droht Deutschland ein Präsident Trump? Mit aller Kraft stemmen sich die demokratischen Medien dagegen. |
Eine Angst geht um bei Deutschlands demokratischen Medien, die Angst vor Donald Trump. Über Monate hinweg haben "Zeit", "Bild", "Spiegel" und "Welt" den Präsidentschaftskandidaten der US-Republikaner in die Grube geschrieben. Trump hatte nichts, was ihn wählbar machte, er war beschreibbar nur mit Verbalinjurien und klinischen Befunden, die zunehmend schriller wurden: Trump hat "Wahnvorstellungen" oder auch "bizarre Vorstellungen", er ist "ignorant" "wütend" und "schlimmer als im Fernsehen", ein "König der Wutbürger", ein "großsprecherischer Immobilienmilliardär", Frauenhasser, Missbraucher, ein "Pöbler" und "windiger Geschäftsmann", der "die Unwahrheit sagt", ein Demagoge zudem und ein Putin-Freund.
Eine Wahl wie keine, wie der "Spiegel" gewohnt neutral analysiert. Hier stehe immerhin "Politikprofi Hillary Clinton gegen Profipöbler Trump, politisches Establishment gegen neureiche Mir-gehört-die-Welt-Attitüde, Frau gegen Frauenverächter, Kämpferin für Minderheitenrechte gegen Minderheitenbeschimpfer, diplomatische Erfahrung gegen weltpolitische Ignoranz."
Alle bösen Eigenschaften, alle Ängst, aller Hass vereint in einer Person, gefährlich wie seit Hitler niemand mehr, außer Putin und Bush. Ein Feind aller guten Menschen, wie deutsche Experten im Auftrag der "Welt" per Ferndiagnose bestätigen konnten. Psychologen hätten bei Donald Trump "ausufernde narzisstische Züge" festgestellt, die ihn zu einer "echten Gefahr" machen, hieß es. Trump halte es demnach für "sein Recht, Menschen zu erniedrigen". Auch beim Lügen verhalte er sich "klassisch narzisstisch". Während der normale Politiker dabei immer an alle denkt.
So einen wollen wir nicht. Deshalb hatte Hillary Clinton die US-Wahl aus Deutschland betrachtet auch schon Ende September sicher gewonnen. Die Imagination, dass die eigenen Artikel, die die wirklichen Gründe der Trump-Wähler konsequent ausblenden, die Realität über den Atlantik hinweg verändern könnten, hatte zumindest nach innen funktioniert: Präsidentschaftskandidat Donald Trump war "nicht bei Verstand und nicht ganz bei Trost", alle wendeten sich von ihm ab, er habe keine Chance, das Rennen sei gelaufen.
Dass Trump sich trotz des medialen Sperrfeuers, das ihn eigentlich in die Steinzeit hätte zurückbomben müssen, bei Umfragen immer noch in Regionen bewegte, die danach aussahen, als könne ein kleines Wunder reichen, ihn wieder auf Augenhöhe zu bringen, wurde kaum analysiert. Deutsche Medien beließen es bei "Amerikaner sind eben dumm, stumpf, Hinterwäldler". Bei uns wäre das nicht möglich.
Dass aus Trumps Stärke inmitten eines medialen Orkans, der ihm ungebremst ins Gesicht blies, die Schwäche seiner Gegenkandidatin sprach, war kein Thema. Erst, als es gar nicht mehr zu vermeiden war, tauchten plötzlich zähneknirschende Texte auf, die das Ausmaß des korruptiven Zerfalls der politischen Kontrolle in den USA offenbarten. Die Demokratin Hillary Clinton, zweifelsohne nicht nur Favoritin der deutschen Politik und der deutschen Medien, sondern auch die der traditionellen amerikanischen Eliten, war vorab über Fragen in TV-Duellen informiert. Sie vertuschte eigene Fehler in der E-Mail-Affäre, manipulierte, deckelte, machte Druck.
Und steht nach alledem doch nur um einen Federhauch vor ihrem Konkurrenten, den selbst liebevollst gemachte Bezichtigungen nicht einmal am Lack kratzen.Denn Trump wird nicht gewählt, obwohl, sondern weil er ein Arschloch ist.
Wer US-Präsident wird, ist so auch eine Woche vor dem Wahltag völlig offen.
Klar ist nur: Es würde zweifellos Donald Trump werden, wären beide Kandidaten in den vergangenen zwölf Monaten medial mit denselben Samthandschuhen angefasst worden.
Eine Wahl wie keine, wie der "Spiegel" gewohnt neutral analysiert. Hier stehe immerhin "Politikprofi Hillary Clinton gegen Profipöbler Trump, politisches Establishment gegen neureiche Mir-gehört-die-Welt-Attitüde, Frau gegen Frauenverächter, Kämpferin für Minderheitenrechte gegen Minderheitenbeschimpfer, diplomatische Erfahrung gegen weltpolitische Ignoranz."
Alle bösen Eigenschaften, alle Ängst, aller Hass vereint in einer Person, gefährlich wie seit Hitler niemand mehr, außer Putin und Bush. Ein Feind aller guten Menschen, wie deutsche Experten im Auftrag der "Welt" per Ferndiagnose bestätigen konnten. Psychologen hätten bei Donald Trump "ausufernde narzisstische Züge" festgestellt, die ihn zu einer "echten Gefahr" machen, hieß es. Trump halte es demnach für "sein Recht, Menschen zu erniedrigen". Auch beim Lügen verhalte er sich "klassisch narzisstisch". Während der normale Politiker dabei immer an alle denkt.
So einen wollen wir nicht. Deshalb hatte Hillary Clinton die US-Wahl aus Deutschland betrachtet auch schon Ende September sicher gewonnen. Die Imagination, dass die eigenen Artikel, die die wirklichen Gründe der Trump-Wähler konsequent ausblenden, die Realität über den Atlantik hinweg verändern könnten, hatte zumindest nach innen funktioniert: Präsidentschaftskandidat Donald Trump war "nicht bei Verstand und nicht ganz bei Trost", alle wendeten sich von ihm ab, er habe keine Chance, das Rennen sei gelaufen.
Dass Trump sich trotz des medialen Sperrfeuers, das ihn eigentlich in die Steinzeit hätte zurückbomben müssen, bei Umfragen immer noch in Regionen bewegte, die danach aussahen, als könne ein kleines Wunder reichen, ihn wieder auf Augenhöhe zu bringen, wurde kaum analysiert. Deutsche Medien beließen es bei "Amerikaner sind eben dumm, stumpf, Hinterwäldler". Bei uns wäre das nicht möglich.
Dass aus Trumps Stärke inmitten eines medialen Orkans, der ihm ungebremst ins Gesicht blies, die Schwäche seiner Gegenkandidatin sprach, war kein Thema. Erst, als es gar nicht mehr zu vermeiden war, tauchten plötzlich zähneknirschende Texte auf, die das Ausmaß des korruptiven Zerfalls der politischen Kontrolle in den USA offenbarten. Die Demokratin Hillary Clinton, zweifelsohne nicht nur Favoritin der deutschen Politik und der deutschen Medien, sondern auch die der traditionellen amerikanischen Eliten, war vorab über Fragen in TV-Duellen informiert. Sie vertuschte eigene Fehler in der E-Mail-Affäre, manipulierte, deckelte, machte Druck.
Und steht nach alledem doch nur um einen Federhauch vor ihrem Konkurrenten, den selbst liebevollst gemachte Bezichtigungen nicht einmal am Lack kratzen.Denn Trump wird nicht gewählt, obwohl, sondern weil er ein Arschloch ist.
Wer US-Präsident wird, ist so auch eine Woche vor dem Wahltag völlig offen.
Klar ist nur: Es würde zweifellos Donald Trump werden, wären beide Kandidaten in den vergangenen zwölf Monaten medial mit denselben Samthandschuhen angefasst worden.
Es gibt zwei Probleme.
AntwortenLöschen1. Ich darf Trump nicht wählen.
2. Seit Monaten tun die deutschen Medien so, als stünde Trump hierzulande zur Direktwahl und schreiben so, daß ich meine Wahl, wenn ich sie hätte, lieber nochmal überdenke möge.
Unterm Strich heißt das nichts anderes, daß sich die daran beteiligten Medien an der Beschreibung der BRD als amerikanische Kolonie abarbeiten.
Daß auch der Amerikaner, der die Wahl hat, nur zwischen Pest ud Cholera wählen kann, das kommt denen nicht in den Sinn.
Es ist aber so fürchterlich egal. Trump ist in der BRD nicht wählbar.
Der Grillabend neulich, als Trump der Clinton ordentlich eine mit auf den Weg gab, war ja ganz nett anzusehen. Was aber zu denken gibt ist, dass Trump nach eigener Aussage sein ganzes Leben lang schon an diesem Dinner der Mächtigen teilnimmt. Jetzt stellt er sich gegen den Konsens - und trotzdem darf er dort auftreten. Zwar als Buhmann, aber immerhin.
AntwortenLöschenObama wurde damals als Retter der Welt inszeniert, Trump jetzt als Retter der USA. Clinton mit ihrer Rhetorik aus der Vergangenheit und ihrer öffentlich zur Schau gestellten Kriminalität ist zu verbrannt, um als glaubwürdig zu gelten. Die USA konnte sich global nicht wie geplant durchsetzen, jetzt gilt es neue Wege zu gehen.
Und wer will sich die Treffen Trump-Merkel entgehen lassen? Merkel sah ja schon bei Obama sehr blass aus, und sei es auch nur wegen der Gesichtsfarbe - gegen Trumps brachialer Männlichkeit wird sie komplett untergehen. Auf die Bücklinge der Medien dürfen wir auch gespannt sein.
es wird ja am ende doch nicht dazu kommen. die letzte wendung - plötzlich trump vorn - dient doch nur der mobilisierung der clinton-wähler, die im vorgefühl eines sicheren sieges vielleicht daheim geblieben wären.
AntwortenLöschendas läuft schon alles wie am schnürchen.
nur erschreckend: in welchem zustand ist ein land mit so vielen bürgern, das sich die aufgabe stellt, aus diesen beiden witzfiguren seinen präsidenten zu wählen?
okay, hier in deutschland haben wir nur eine kandidatin, und die ist nicht mal lustig. aber die sind viermal mehr leute, müssten sie da nicht wenigstens vier kandidaten haben?
In der BRD würden etwa 89 % Clinton wählen und 4 % Trump. Der Wahlkampf soll die Bundesrepublikaner mitfiebern lassen, schließlich haben sie keine Personenwahl. Allerdings strahlt das Ergebnis auch innenpolitisch aus. Falls es Trump wider Erwarten schaffen sollte, wäre das ein weiterer Schritt zur geopolitischen Isolation der BR-Nomenklatura.
AntwortenLöschenTrump für die VSA, Hofer für Österreich, Urban für Ungarn, Putin für Russland, Eerdogan, äh, Özdemir für die BRD!
AntwortenLöschenBedauerlicherweise habe ich von Trump noch kein Video gesehen, in dem er seine überlegene Humanität durch orgasmusähnliches Kaputtfreuen über das Totquälen Gadaffis ausdrückt. Also wird er vielleicht doch nicht gewählt.
"Denn Trump wird nicht gewählt, obwohl, sondern weil er ein Arschloch ist."
AntwortenLöschenKonnten sich bundesrepublikanische Medien noch nicht zu dieser Erkenntnis vorarbeiten? Oder sind sie bloß unfähig die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen?
Einfach über den US-Wahlkampf zu berichten, ist wohl zuviel verlangt. Hetze gegen Trump und seine potentiellen Wähler muss immer dabei sein.
Ich werde an "Die Marter der Hoffnung" von Fips de Villiers de L'Isle-Adam erinnert.
AntwortenLöschenSystemsepp hat den Trumpsieg bereits im Sommer angekündigt und angeordnet
AntwortenLöschen"krautchan.net ist mit Abstand die gefährlichste Seite im Zwischennetz" ( aipac )