Am Anfang stand die Opposition gegen die anmaßenden Forderungen des staatlichen Fernsehsender MDR einsam und allein an der Aus-Linie. Einige Dresdner Fanclubs, engagierte Freiheitskämpfer und notorische Verfechter der alten Idee des Volkseigentums prangerten den Versuch des MDR an, es den Dynamo-Fanclubs zu verbieten, in ihrer Kurve eine Fahne mit dem lieben, guten Gesicht des DDR-Fernseh-Kobolds Pittiplatsch aufzuziehen.
Der MDR hatte sich die Markenrechte an der Figur gesichert, ein Eigentum, dass er auch gegen Zitate und auch gegen die Benutzung durch seine eigenen Zuschauer zu schützen gedenkt. Oder besser gedachte. Denn inzwischen hat der Kampf um die Kultfigur die Leitmedien erreicht. "MDR will bösen Pittiplatsch im Fanblock verbieten", schreibt die "Welt", "It's a Pitti!", ätzt das Fachmagazin 11Freunde.
Angeblich geht es nicht um Markenrechte. Sondern um Pittis bösen Blick. „Während die übrigen ,Sandmännchen‘-Figuren wenigstens originalgetreu verwendet werden, wurde Pittiplatsch teilweise so abgewandelt, dass das Gesicht nun böse und angriffslustig erscheint“, heißt es beim MDR, der vor Jahren bereits einen von PPQ initiierten Einsatz von Pittiplatsch gegen rechts mit Hilfe einer Abmahnung unterbunden hatte. Pitti, der schwarze Zwerg, der Kobold, der eigentlich ein frühes Symbol für die Weltöffnung der DDR war, wird von Ewiggestrigen benutzt, um ein statisches Gesellschaftsbild zu etablieren. Ein Gesichtsausdruck nur wird ihm zugestanden. Ein Gefühl. Ein kindlich blödes Lachen.
Dabei ist Pittiplatsch nach Stefan Schwarz' "Soziologie des DDR-Abendgrußes" mutmaßlich ein Flüchtling, ein Bantu aus dem Niger oder dem Kongo, dessen Name sich vom suahelischen Wort „Pitia“ wie „Vorbeikommen“ ableitet. Pitti war einst gekommen, um "Jahre vorm westdeutschen Gastarbeitermitfühl-Hit „Griechischer Wein“ die Migrantenproblematik im ostdeutschen Fernsehen zur Sprache" zu bringen, so Schwarz. Ein Thema, das der MDR aus den Fußballstadien heraushalten will.
Doch eine Online-Petition kämpft nun gegen die Willkür der Enteigner aus dem Funkhauspalast in Leipzig.
PPQ empfiehlt ausdrücklich die Unterzeichnung dieser freundlichen Bitte an die Obrigkeit, weil diese Petition genau den Humor der Redaktion trifft.
(T-Shirt oben im Weihnachtsgeschäft erhältlich im PPQ-Shop)
Der MDR hatte sich die Markenrechte an der Figur gesichert, ein Eigentum, dass er auch gegen Zitate und auch gegen die Benutzung durch seine eigenen Zuschauer zu schützen gedenkt. Oder besser gedachte. Denn inzwischen hat der Kampf um die Kultfigur die Leitmedien erreicht. "MDR will bösen Pittiplatsch im Fanblock verbieten", schreibt die "Welt", "It's a Pitti!", ätzt das Fachmagazin 11Freunde.
Angeblich geht es nicht um Markenrechte. Sondern um Pittis bösen Blick. „Während die übrigen ,Sandmännchen‘-Figuren wenigstens originalgetreu verwendet werden, wurde Pittiplatsch teilweise so abgewandelt, dass das Gesicht nun böse und angriffslustig erscheint“, heißt es beim MDR, der vor Jahren bereits einen von PPQ initiierten Einsatz von Pittiplatsch gegen rechts mit Hilfe einer Abmahnung unterbunden hatte. Pitti, der schwarze Zwerg, der Kobold, der eigentlich ein frühes Symbol für die Weltöffnung der DDR war, wird von Ewiggestrigen benutzt, um ein statisches Gesellschaftsbild zu etablieren. Ein Gesichtsausdruck nur wird ihm zugestanden. Ein Gefühl. Ein kindlich blödes Lachen.
Dabei ist Pittiplatsch nach Stefan Schwarz' "Soziologie des DDR-Abendgrußes" mutmaßlich ein Flüchtling, ein Bantu aus dem Niger oder dem Kongo, dessen Name sich vom suahelischen Wort „Pitia“ wie „Vorbeikommen“ ableitet. Pitti war einst gekommen, um "Jahre vorm westdeutschen Gastarbeitermitfühl-Hit „Griechischer Wein“ die Migrantenproblematik im ostdeutschen Fernsehen zur Sprache" zu bringen, so Schwarz. Ein Thema, das der MDR aus den Fußballstadien heraushalten will.
Doch eine Online-Petition kämpft nun gegen die Willkür der Enteigner aus dem Funkhauspalast in Leipzig.
PPQ empfiehlt ausdrücklich die Unterzeichnung dieser freundlichen Bitte an die Obrigkeit, weil diese Petition genau den Humor der Redaktion trifft.
(T-Shirt oben im Weihnachtsgeschäft erhältlich im PPQ-Shop)
Schon George Harrison hatte sich nach seinem Engagement für Bangladesh den Unterdeückten weiter weniger östlich gewidmet und und die Alternativ-Hymne erfunden, die aktueller denn je ist.
AntwortenLöschenIsn't it the Pitti? Now isn't it a shame?
https://www.youtube.com/watch?v=GQaNNAwgO6k
Inzwischen soll der MDR das Verfahren eingestellt haben. Wahrscheinlich kramte man in den gemeinsamen Erinnerungen und stellte fest, dass das mit den Rechten Quatsch ist. Denn Pittiplatsch ist Volkseigentum.
AntwortenLöschenVon Pittis Freunden hat mir der Drehrumbum am besten gefallen.
AntwortenLöschenMan muß nicht extra durchziehen, und die evtl. verräterischen Hülsen bleiben in der Trommel, und fliegen nicht nach rechts weg. Nachteil: Die Anzahl der Argumente ist auf fünf (bis höchstens sieben) begrenzt.
Halbgott in Weiß
P.S. Grobe Grundkenntnisse in der Mikrobiologie sind mir eigen, wenn auch nicht mit der Haager Landkriegsordnung vereinbar.
Also, auf meinem Foto dieses T-Hemds hält Pitti eine Stielhandgranate in der Rechten. Über ihm steht "Im Namen" und darunter "des Hasses", beides in Tannenberg. Aber das dient nur dem ganz persönlichen Kunstgenuss.
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