Singt den erfolgreichsten Wahlkampfsong aller Zeiten: Jennifer Weist von Jennifer Rostock. |
In den Umfragen vor der Landtagswahl stand die AfD bei bedrohlichen 19, 20 oder 21 Prozent. Die Band Jennifer Rostock wollte etwas tun, für die Demokratie und ihr neues Album, das gerade herausgekommen war. Also setzte sich Sängerin Jennifer Weist vor eine Kamera. Und sang ein Lied gegen die Rechtspopulisten: "Willst Du ne Partei, die ihre Wähler manipuliert? Dann wähl´ die AfD!", sang sie, dazu auch "bist Du alleinerziehend und willst nicht, dass der Staat dich unterstützt - dann wähl´ die AfD" und "willst Du 'ne Steuerpolitik, die nur dem Großverdiener nützt, dann wähl´ die AfD."
Ein Schlag ins Gesicht des neuen Faschismus, wie ihn zuletzt Hannes Waader und Franz-Joseph Degenhardt gewagt hatten. 14 Millionen Zuschauer fand das gerade zwei Minuten lange Filmchen, rauh, roh und unpoliert bis hin zur ursprünglich in den Wahlkämpfen der Weimarer Republik von der KPD gegen die SPD verwendeten Warnung: "Aber nur die dümmsten Kälber wählen ihren Metzger selber."
Zumindest rein rechnerisch hat jeder Mecklenburger und jeder Vorpommer das Video damit zehnmal gesehen. Und das blieb nicht ohne Folgen für das Wahlergebnis. Aus unter 20 Prozent Stimmen, die die Meinungsforscher der AfD vor der Wahl über Monate recht stabil prognostiziert hatten, wurden dank der Bemühungen von Jennifer Rostock am Wahlabend knappe 22 - ein Zugewinn von glatten zehn Prozentpunkten in nur vier Tagen. Subtil wie ein Panzer, kunstvoll wie ein Wahlplakat und vereinfachend wie das Festival des politischen Liedes der FDJ. "Zurück oder Vorwärts, du musst dich entschließen, wir bringen die Zeit nach vorn Stück um Stück, Du kannst nicht bei uns und bei ihnen genießen, denn wenn du im Kreis gehst, dann bleibst du zurück", singt Jennifer Weist.
"Wählt die AfD" ist damit weit vor Rio Reisers "König von Deutschland" für die PDS und der mit großen Namen gespickten Songs der grünen Wahlkampfraupe von 1983 die erfolgreichste Wahlkampfhymne aller Zeiten.
Ein Schlag ins Gesicht des neuen Faschismus, wie ihn zuletzt Hannes Waader und Franz-Joseph Degenhardt gewagt hatten. 14 Millionen Zuschauer fand das gerade zwei Minuten lange Filmchen, rauh, roh und unpoliert bis hin zur ursprünglich in den Wahlkämpfen der Weimarer Republik von der KPD gegen die SPD verwendeten Warnung: "Aber nur die dümmsten Kälber wählen ihren Metzger selber."
Zumindest rein rechnerisch hat jeder Mecklenburger und jeder Vorpommer das Video damit zehnmal gesehen. Und das blieb nicht ohne Folgen für das Wahlergebnis. Aus unter 20 Prozent Stimmen, die die Meinungsforscher der AfD vor der Wahl über Monate recht stabil prognostiziert hatten, wurden dank der Bemühungen von Jennifer Rostock am Wahlabend knappe 22 - ein Zugewinn von glatten zehn Prozentpunkten in nur vier Tagen. Subtil wie ein Panzer, kunstvoll wie ein Wahlplakat und vereinfachend wie das Festival des politischen Liedes der FDJ. "Zurück oder Vorwärts, du musst dich entschließen, wir bringen die Zeit nach vorn Stück um Stück, Du kannst nicht bei uns und bei ihnen genießen, denn wenn du im Kreis gehst, dann bleibst du zurück", singt Jennifer Weist.
"Wählt die AfD" ist damit weit vor Rio Reisers "König von Deutschland" für die PDS und der mit großen Namen gespickten Songs der grünen Wahlkampfraupe von 1983 die erfolgreichste Wahlkampfhymne aller Zeiten.
Manche Leute befürchten, dass ihre Haarfärbemittel durch die Schädeldecke bis ins Hirn dringen und dort schädlich wirken könnten.
AntwortenLöschenManche Leute befürchten, dass ihre Tattoofarben durch die Haut über das Blut bis ins Hirn dringen und dort schädlich wirken könnten.
Wir lassen sie in diesem Glauben.
Eilmeldung
AntwortenLöschenMerkel ist "sehr unglücklich mit dem Ausgang der Wahl"
Es geht noch einen Ton schriller: "Die AfD-Wähler sind Rassisten"
AntwortenLöschenhttp://www.spiegel.de/video/videoanalyse-landtagswahl-mecklenburg-vorpommern-video-1702185.html
Man muß keinesfalls seine Meinung mit der von Herrn Fleischhauer teilen, was zumindest bei mir noch nie der Fall gewesen ist. Wo er rechthaberisch ist, da ist das so.
AntwortenLöschen... bin ich davon überzeugt, dass Merkel ein großes Ziel vor Augen hat. Das Ziel heißt: Länger zu regieren als Helmut Kohl. Ich habe auch nach der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern wenig Veranlassung zur Annahme, dass sie davon Abschied genommen hat.
Hirnamputierte, die sich musikalisch mit Jennifer Rostock zufrieden geben, gehören ganz natürlich nicht zur AfD-Zielgruppe.
AntwortenLöschenDas hatte ungefähr die Wirkung, als hätte ein KKK Grand Wizard dazu aufgerufen, nicht für Obama zu stimmen.
Ich möchte mich bei allen Grand Wizards für diesen diffamierenden Vergleich enschuldigen.
"ein Zugewinn von glatten zehn Prozentpunkten in nur vier Tagen"
AntwortenLöschenZehn Prozentpunkte wären gut.
Es waren allerdings zehn Prozent, ohne Punkte.
Machen wir's den Schwalben nach, hau'n wir uns ins Nest.
AntwortenLöschenDer Tag des Mars und der Tag der Freya sind den Fahrradständern geweiht: Üglögün ölmrerür özmuzin? Efendem?
Mo.-Mi.-Do. dahingegen belästigen mich die Vietgnome: Bauchsmetsen-ma-rön-gen-Snup-fen...
Halbgott in Weiß
dieses Pack wird verschwinden
AntwortenLöschenkrautchan
@volker: du hast recht. aber wenn ich eine prozentzahl als grundwert nehme und dann mit prozenten komme... versteht das keiner mehr. dachte ich. aber da hier augenscheinlich mathematiker mitlesen, verzichte ich das nächste mal auf diese formulierungsfürsorge
AntwortenLöschenvon der dünnpfiffigen Kakophonie blieb sowieso nur der Kehrreim hängen:
AntwortenLöschen"Wähl die AfD! Wähl die AfD! ...."
Mein Hinweis im Gmx-Forum, es gäbe noch andere Musiker, die sogar singen könnten, mit dem Verweis auf Das AFD-Lied der schönen Frau Halle wurde gelöscht. Begründung: Verstoß gegen die Regeln. Habe die regeln gelesen und nichts erkannt.
AntwortenLöschenPosse am Rande: Der NDR "begleitete" AfD und NPD im Wahlkampf. In einem Rundfunkbeitrag (habe den Verweis leider nicht gesichert) wurde dann U. Pastörs eingeblendet:
"... Demokratie und Freiheit haben keine Zukunft!"
Die Pünktchen sind von mir, denn höchstwahrscheinlich hatte er zuvor etwas anderes gesagt, z.B.:
"Dann werden wir islamisiert, und ..."
Den Wahrheitsmedien genügte natürlich der abschließende Hauptsatz.
Rituale.
AntwortenLöschen... und jeder mit Hirn vesteht es !
Mutter Weist, die treue Genossin Gisela, sang noch vor 27 Jahren selig:
AntwortenLöschen"Wähl die SED , la la la - wähl die SED, la la "
Laut strammem Klassenauftrag der SED-Bezirksparteileitung Rostock...
Aber dieser Abgesang aus vollem Halse half auch nichts mehr.