Deutliche Wirkungen der EZB-Zinspolitik: Draghis Globuli haben die Inflationsrate auf den tiefsten Stand seit der Jahrtausendwende gesenkt. |
Er war da, der Magier der Märkte. Er hat Stellung vor Bundestagsabgeordneten bezogen. Und ist anschließend unversehrt wieder abgereist. Mario Draghi kann sich in seinem Niedrigzinskurs bestätigt fühlen, nicht nur von deutschen Leitmedien. Auch wenn die ersten zwei Jahre des kostenlosen Geldes noch keinerlei Auswirkungen auf das reale Wirtschaftswachstum zeigen - bei der Inflationsrate immerhin hat sich etwas getan (Grafik oben).
Sie sank im Gleichschritt mit dem Zins auf ein Rekordtief.
Für Draghi ein deutlicher Fingerzeig, dass seine Medizin anschlägt. Es brauchte nur noch etwas mehr davon, etwas länger und vielleicht noch etwas niedriger, damit die Globuli des obersten europäischen Währungshüters ihre segensreiche Wirkung entfalten.
Im Moment ist die noch bescheiden. Sparer werden langsam enteignet, die Altersrücklagen von Millionen schmelzen bei einem realen Zinssatz von unter Null wie Butter in der Sonne. Während die Staaten sich auf der anderen Seite endlich das Sparen sparen können, weil ihnen Milliarden wie Billionen für umsonst hinterhergeworfen werden.
Eine Traumwelt für jeden Finanzminister, für jede Regierung aber auch, weil die Geldschwemme es überflüssig macht, die eigene Wirtschaft konkurrenzfähiger zu gestalten. Länder, die gerade noch aller zwei Wochen gerettet werden mussten, verschwinden nun einfach aus der Wahrnehmung. Keine Berichte mehr über Griechenland, kein Problem mehr in Italien, Portugal, Spanien. Im Jahre neun der Finanzkrise produziert die Hälfte aller Eurostaaten stabile Defizite, die über der Zielvorgabe der Gemeinschaft liegen. Aber es gibt keine "blauen Briefe", keine Strafverfahren, keine Klagen der Kommission gegen Mitgliedsstaaten.
Nur Schweigen und Vorträge von Mario Draghi, der versichert, es brauche nur mehr Geduld und noch mehr kräftigen Druck auf das Zinsbremspedal, um das Auto EU-Wirtschaft zu beschleunigen. Nehme die erst Geschwindigkeit auf, erzeuge sie auch Wachstum. Das senke die Arbeitslosenraten. Dadurch stiegen die Löhne. Die zögen dann die Inflationsrate nach. Und am Ende würden so auch die Zinsen wieder steigen.
Sie sank im Gleichschritt mit dem Zins auf ein Rekordtief.
Für Draghi ein deutlicher Fingerzeig, dass seine Medizin anschlägt. Es brauchte nur noch etwas mehr davon, etwas länger und vielleicht noch etwas niedriger, damit die Globuli des obersten europäischen Währungshüters ihre segensreiche Wirkung entfalten.
Im Moment ist die noch bescheiden. Sparer werden langsam enteignet, die Altersrücklagen von Millionen schmelzen bei einem realen Zinssatz von unter Null wie Butter in der Sonne. Während die Staaten sich auf der anderen Seite endlich das Sparen sparen können, weil ihnen Milliarden wie Billionen für umsonst hinterhergeworfen werden.
Eine Traumwelt für jeden Finanzminister, für jede Regierung aber auch, weil die Geldschwemme es überflüssig macht, die eigene Wirtschaft konkurrenzfähiger zu gestalten. Länder, die gerade noch aller zwei Wochen gerettet werden mussten, verschwinden nun einfach aus der Wahrnehmung. Keine Berichte mehr über Griechenland, kein Problem mehr in Italien, Portugal, Spanien. Im Jahre neun der Finanzkrise produziert die Hälfte aller Eurostaaten stabile Defizite, die über der Zielvorgabe der Gemeinschaft liegen. Aber es gibt keine "blauen Briefe", keine Strafverfahren, keine Klagen der Kommission gegen Mitgliedsstaaten.
Nur Schweigen und Vorträge von Mario Draghi, der versichert, es brauche nur mehr Geduld und noch mehr kräftigen Druck auf das Zinsbremspedal, um das Auto EU-Wirtschaft zu beschleunigen. Nehme die erst Geschwindigkeit auf, erzeuge sie auch Wachstum. Das senke die Arbeitslosenraten. Dadurch stiegen die Löhne. Die zögen dann die Inflationsrate nach. Und am Ende würden so auch die Zinsen wieder steigen.
Zur Wirkung der Negativzinsen
AntwortenLöschenhttp://www.europac.com/commentaries/negative_rates_will_kill_growth