Sehnsucht nach Incirlik: Ursula von der Leyen will die Bundeswehr nicht hängen lassen. |
Es ist seit Stalingrad das größte deutsche Truppenkontingent, das weit weg von zu Haus in einem fremden Land feststeckt, ohne wirkliches Ziel, ohne Aufgabe und Zweck, rein symbolisch, um deutsche Weltmachtansprüche zu untermauern. Ein ganzes stahlgeflügeltes Geschwader sitzt auf dem Luftwaffenstützpunkt Incirlik in der Türkei fest, mit verbogenen Gewehren und unbewaffneten "Tornado"-Flugzeugen.
Abgeschnitten von der Heimatfront
Seit dem Beginn eines symbolischen Streits um den Armeniermord von hundert Jahren ist die Truppe von der Heimatfront abgeschnitten, der türkische Präsident hat es der Bundesregierung sogar untersagt, Truppenbesuche bei Offizieren und Mannschaften vor Ort durchzuführen, um deren angeschlagene Moral aufzurichten.
Im Vorfeld des anstehenden Bundestagswahlkampfes eine unhaltbare Situation. Deutschland braucht Bilder von der Front, inbesondere Ursula von der Leyen muss mit kernigen Szenen aus dem Krisengebiet zeigen, dass sie Kanzler kann. Mit Nachdruck hat die Regierung deshalb in den zurückliegenden Wochen über die Befreiung der eingeschlosssenen Soldaten verhandelt.
Mit Erfolg. Nachdem ein Lösegeld mit Erdogan vereinbart wurde, werden deutsche Bautrupps jetzt auf der türkischen Basis für rund 26 Millionen Euro ein Flugfeld und Unterkunftscontainer bauen. Dazu errichtet die deutsche Luftwaffe ihren Gastgebern für weitere 30 Millionen Euro auch noch einen mobilen Gefechtsstand, der auf einem Fundament ruhen wird, für das weitere zwei Millionen Euro eingeplant seien.
Wird das Lösegeld nachverhandelt?
Im Gegenzug ist die Türkei offenbar bereit, noch in dieser Woche auf dem Gnadenweg wieder eine Besuchserlaubnis für deutsche Spitzenpolitiker zu erteilen. Deutsche Abgeordnete könnten dann wieder nach Incirlik fliegen, in Splitterschutzwesten gehüllt und einen ernsten Gesichtsausdruck aufgesetzt, ohne fürchten zu müssen, in einem türkischen Gefängnis zu landen. Noch steht die Entscheidung aus Ankara aber auf der Kippe, es drohen Nachverhandlungen über die Höhe des Lösegeldes. Zumindest aber ist die Bundesregierung zuversichtlich, dass die ersten Visiten im Oktober genehmigt werden.
Abgeschnitten von der Heimatfront
Seit dem Beginn eines symbolischen Streits um den Armeniermord von hundert Jahren ist die Truppe von der Heimatfront abgeschnitten, der türkische Präsident hat es der Bundesregierung sogar untersagt, Truppenbesuche bei Offizieren und Mannschaften vor Ort durchzuführen, um deren angeschlagene Moral aufzurichten.
Im Vorfeld des anstehenden Bundestagswahlkampfes eine unhaltbare Situation. Deutschland braucht Bilder von der Front, inbesondere Ursula von der Leyen muss mit kernigen Szenen aus dem Krisengebiet zeigen, dass sie Kanzler kann. Mit Nachdruck hat die Regierung deshalb in den zurückliegenden Wochen über die Befreiung der eingeschlosssenen Soldaten verhandelt.
Mit Erfolg. Nachdem ein Lösegeld mit Erdogan vereinbart wurde, werden deutsche Bautrupps jetzt auf der türkischen Basis für rund 26 Millionen Euro ein Flugfeld und Unterkunftscontainer bauen. Dazu errichtet die deutsche Luftwaffe ihren Gastgebern für weitere 30 Millionen Euro auch noch einen mobilen Gefechtsstand, der auf einem Fundament ruhen wird, für das weitere zwei Millionen Euro eingeplant seien.
Wird das Lösegeld nachverhandelt?
Im Gegenzug ist die Türkei offenbar bereit, noch in dieser Woche auf dem Gnadenweg wieder eine Besuchserlaubnis für deutsche Spitzenpolitiker zu erteilen. Deutsche Abgeordnete könnten dann wieder nach Incirlik fliegen, in Splitterschutzwesten gehüllt und einen ernsten Gesichtsausdruck aufgesetzt, ohne fürchten zu müssen, in einem türkischen Gefängnis zu landen. Noch steht die Entscheidung aus Ankara aber auf der Kippe, es drohen Nachverhandlungen über die Höhe des Lösegeldes. Zumindest aber ist die Bundesregierung zuversichtlich, dass die ersten Visiten im Oktober genehmigt werden.
Wäre ich noch einmal so jung und knusprig wie in den Siebzigern, fünfzehn Kilometer Eilmarsch (für uns Zwerge = Dauerlauf), Kilometer 7-11 mit Gasmaske (die Elefantennummer), als einen Jux anzusehen (Stichwort: Endorphine) - ich könnte mich dennoch beherrschen: Erstens sind unsere in der Tat illegale Kombattanten, so wie Soja Kosmodemjanskaja ("Pferde zu Tode quälen..."), und zweitens wird man gegebenfalls auch als Schreibstubenhengst, Koch oder Blitzmädel noch über siebzig Jahre danach vor den Schandrichter gezerrt. Nö danke.
AntwortenLöschenHalbgott in Weiß