Was macht 100-Meter-Läufer wie Usain Bolt so schnell? Sportwissenschaftler haben beim Studium der Fotos vom Start der olympischen Sprintfinals aus den zurückliegenden vier Jahrzehnten jetzt entscheidende Hinweise darauf gefunden, was Männer dazu befähigt, besonders schnell zu laufen.
Die Überraschung dabei ist: Ein äußerliches Merkmal, das von Xenophoben und Rechtspopulisten häufig zur Diskriminierung benutzt wird, zeichnet alle Supersprinter aus.
Das Sprint-Duell Justin Gatlin (USA) gegen Usain Bolt (Jamaika) wollten sich in der Nacht gegen 3.25 Uhr europäischer Zeit Millionen Menschen nicht entgehen lassen. Die spannendsten zehn Sekunden der Olympischen Sommerspiele, wie seit 2008 schon zuvor entschieden, waren weltweit zum Endkampf zweier Männer ausgerufen worden, die in verschiedenen Rollen besetzt worden waren: Hier Bolt, der saubere Sympathieträger von der lustigen Jamaika-Insel. Dort Gatlin, der wegen Doping vorbestrafte skrupellose Amerikaner. Nicht einmal zehn Sekunden brauchen die beiden Männer für ihren Lauf über 100 Meter. Der deutsche Rekord liegt über zehn Sekunden, der deutsche Rekordhalter Julian Reus liegt in der Weltbestenliste auf Platz 130..
Was aber macht Gatlin, Bolt und die anderen Finalstarter nur so schnell? Mutmaßungen über oder Nachweise von Doping gibt es immer wieder bei den Rekordhaltern, Gatlin wurde bereits positiv getestet. Sportwissenschaftler waren auch lange der Ansicht, es sei eine bestimmte Körperstatik, die Bolt und seine Konkurrenten antreibt. Auch die Körperchemie spielte eine Rolle, dazu gentechnische Ausstattungmerkmale, wie man es in Deutschland etwa beim sogenannten Diskusgen oder dem Tennisgen der Familie Graf findet.
Startfotos lösen das große Sprinträtsel
Horst-Ralf Eisenknecht, deutscher Professor an der Corpus-exercēre-Falkultät der Universität von Allenstein, glaubt jetzt, eine ganz einfache Antwort gefunden zu haben. Nachdem Kollegen des gebürtigen Sachsen jahrzehntelang in der Biomechanik, der Ernährungstechnik und im Bereich der menschlichen Gene nach dem Tempogeheimnis von Bolt und Co. gesucht hatten, ging Eisenknecht mit seiner Forschergruppe anders heran. Er verglich Startfotos von den letzten 324 internationalen 100-Meter-Sprint-Finalläufen. Und gelangte zu einer überraschenden Antwort: "Lange glaubten Bewegungsforscher, die besondere Begabung von Spitzensprintern liege darin, Beine und Füße in der Luft schneller für den nächsten Schritt positionieren können", sagt Eisenknecht, "aber unsere Forschungsergebnisse zeigen, dass die Lösung des Rätsels offenbar ganz woanders liegt."
Biomechanisch betrachtet, teilten etwa Usain Bolt und Justin Gatlin keinerlei Gemeinsamkeiten. "Bolt ist 1,95 groß und 95 Kilo schwer, Gatlin dagegen mit seinen 1,85 und 79 Kilo ein Zwerg." Auch der Laufstil der beiden unterscheidet sich grundlegend. Die große Gemeinsamkeit der beiden Sportler fiel den nach monatelangem Fotostudium bereits verzweifelten Forschern auch erst spät auf, wie Eisenknecht sagt. "Dann aber war es eindeutig - alle schnellen Läufer haben dunkle Haut."
Blasser Brite siegt vor 36 Jahren
Seinen Untersuchungsergebnissen zufolge hatten nicht-farbige Sprinter zuletzt vor 36 Jahren in einem Olympiafinale über 100 Meter gestanden. Bei Meisterschaften gelang es dem Slowenen Matic Osovnikar zuletzt, im Jahr 2007 ein Finale als Siebter zu beenden. In Abwesenheit der westlichen Sprint-Elite, die die Spiele von Moskau boykottierte, siegte der blasse Brite Allan Wipper Wells.
Das Ende einer Ära. Seitdem hat kein Sportler des in den USA bis heute kaukasischer und in Europa vorsichtig "Ginger-"Typ genannten Phänotypus oder der in Asien dominierenden Spielart mehr ein Finale bei Olympia erreicht. Unter den schnellsten 71 schnellsten Männern der Welt sind 70 dunkelhäutige und ein hellhäutiger.
Für Eisenknecht ein Beleg, wenn nicht sogar ein Beweis dafür: "Die Abstammung von einer Reihe dunkelhäutiger afrikanischer Bevölkerungen steht einem Erfolg als Sprinter nicht im Wege", sagt er bedächtig. Vorsicht ist geboten, denn aufgrund der unseligen deutschen Geschichte herrschen in der kritischen Sprintforschung besonders "verwickelten Verhältnisse", wie der Soziologe Tino Plümecke vom Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität Berlin warnt. Startfotoforschung, wie sie Eisenknecht betreibt, gilt vielerorts als Paradebeispiel dafür, wie sich "beim Thema Rasse und Rassismus biologische und politische Bedeutungen sich erst gegenseitig Sinn verleihen und entsprechend schwer zu entwirren sind“.
Horst-Ralf Eisenknecht weiß um die Brisanz seiner Forschungsergebnisse. Menschen könnten sich diskriminiert, benachteiligt und wegen körperlicher Merkmale, die außerhalb ihres Einflussbereiches liegen, um Entwicklungschancen im Sprintbereich betrogen sehen. "Aber wir sprechen Menschen mit dem sogenannten Ginger-Gen keineswegs die Fähigkeit ab, schnell zu laufen", sagt der Wissenschaftler. Es sei eben nur so, dass sie sich nicht so gut dazu eignen. Das habe sich anhand der Starterlisten und Startfotos von Olympia "recht gut erforschen und eindeutig nachweisen lassen".
Wie allerdings dieser phänomenale Unterschied, der bislang weder in Sportpolitik noch in der Strategie der olympischen Bewegung einen Niederschlag gefunden hat, zustande kommt, vermag auch Eisenknecht nicht zu sagen. Es handele sich um eine "Blackbox", ähnlich wie bei dem Phänomen, dass bei Wasserspringen, Reiten, Schach und Schwimmen ausnahmslos der sogenannte Ginger-Typ in den Finals stehe, wohingegen die Mittel- und Langstrecke beim Lauf eher nordafrikanisch geprägt sei.
Für den Allensteiner Sportforscher steht außer Frage, dass die Forschungsarbeit im Sprintbereich weitergehen muss. Er sehe hier unter Umständen Anzeichen für weitergehende Überlegungen Richtung kritisches Weißsein, folgert Eisenknecht. Es werde immer schnellere Läufer geben und auch eine Zeit von unter 9,5 Sekunden hält er für möglich - nur wahrscheinlich werde nie mehr ein Angehöriger des Ginger-Typs zuerst über die Ziellinie eines olympischen Finales laufen.
Die Überraschung dabei ist: Ein äußerliches Merkmal, das von Xenophoben und Rechtspopulisten häufig zur Diskriminierung benutzt wird, zeichnet alle Supersprinter aus.
Das Sprint-Duell Justin Gatlin (USA) gegen Usain Bolt (Jamaika) wollten sich in der Nacht gegen 3.25 Uhr europäischer Zeit Millionen Menschen nicht entgehen lassen. Die spannendsten zehn Sekunden der Olympischen Sommerspiele, wie seit 2008 schon zuvor entschieden, waren weltweit zum Endkampf zweier Männer ausgerufen worden, die in verschiedenen Rollen besetzt worden waren: Hier Bolt, der saubere Sympathieträger von der lustigen Jamaika-Insel. Dort Gatlin, der wegen Doping vorbestrafte skrupellose Amerikaner. Nicht einmal zehn Sekunden brauchen die beiden Männer für ihren Lauf über 100 Meter. Der deutsche Rekord liegt über zehn Sekunden, der deutsche Rekordhalter Julian Reus liegt in der Weltbestenliste auf Platz 130..
Was aber macht Gatlin, Bolt und die anderen Finalstarter nur so schnell? Mutmaßungen über oder Nachweise von Doping gibt es immer wieder bei den Rekordhaltern, Gatlin wurde bereits positiv getestet. Sportwissenschaftler waren auch lange der Ansicht, es sei eine bestimmte Körperstatik, die Bolt und seine Konkurrenten antreibt. Auch die Körperchemie spielte eine Rolle, dazu gentechnische Ausstattungmerkmale, wie man es in Deutschland etwa beim sogenannten Diskusgen oder dem Tennisgen der Familie Graf findet.
Startfotos lösen das große Sprinträtsel
Horst-Ralf Eisenknecht, deutscher Professor an der Corpus-exercēre-Falkultät der Universität von Allenstein, glaubt jetzt, eine ganz einfache Antwort gefunden zu haben. Nachdem Kollegen des gebürtigen Sachsen jahrzehntelang in der Biomechanik, der Ernährungstechnik und im Bereich der menschlichen Gene nach dem Tempogeheimnis von Bolt und Co. gesucht hatten, ging Eisenknecht mit seiner Forschergruppe anders heran. Er verglich Startfotos von den letzten 324 internationalen 100-Meter-Sprint-Finalläufen. Und gelangte zu einer überraschenden Antwort: "Lange glaubten Bewegungsforscher, die besondere Begabung von Spitzensprintern liege darin, Beine und Füße in der Luft schneller für den nächsten Schritt positionieren können", sagt Eisenknecht, "aber unsere Forschungsergebnisse zeigen, dass die Lösung des Rätsels offenbar ganz woanders liegt."
Biomechanisch betrachtet, teilten etwa Usain Bolt und Justin Gatlin keinerlei Gemeinsamkeiten. "Bolt ist 1,95 groß und 95 Kilo schwer, Gatlin dagegen mit seinen 1,85 und 79 Kilo ein Zwerg." Auch der Laufstil der beiden unterscheidet sich grundlegend. Die große Gemeinsamkeit der beiden Sportler fiel den nach monatelangem Fotostudium bereits verzweifelten Forschern auch erst spät auf, wie Eisenknecht sagt. "Dann aber war es eindeutig - alle schnellen Läufer haben dunkle Haut."
Blasser Brite siegt vor 36 Jahren
Seinen Untersuchungsergebnissen zufolge hatten nicht-farbige Sprinter zuletzt vor 36 Jahren in einem Olympiafinale über 100 Meter gestanden. Bei Meisterschaften gelang es dem Slowenen Matic Osovnikar zuletzt, im Jahr 2007 ein Finale als Siebter zu beenden. In Abwesenheit der westlichen Sprint-Elite, die die Spiele von Moskau boykottierte, siegte der blasse Brite Allan Wipper Wells.
Das Ende einer Ära. Seitdem hat kein Sportler des in den USA bis heute kaukasischer und in Europa vorsichtig "Ginger-"Typ genannten Phänotypus oder der in Asien dominierenden Spielart mehr ein Finale bei Olympia erreicht. Unter den schnellsten 71 schnellsten Männern der Welt sind 70 dunkelhäutige und ein hellhäutiger.
Für Eisenknecht ein Beleg, wenn nicht sogar ein Beweis dafür: "Die Abstammung von einer Reihe dunkelhäutiger afrikanischer Bevölkerungen steht einem Erfolg als Sprinter nicht im Wege", sagt er bedächtig. Vorsicht ist geboten, denn aufgrund der unseligen deutschen Geschichte herrschen in der kritischen Sprintforschung besonders "verwickelten Verhältnisse", wie der Soziologe Tino Plümecke vom Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität Berlin warnt. Startfotoforschung, wie sie Eisenknecht betreibt, gilt vielerorts als Paradebeispiel dafür, wie sich "beim Thema Rasse und Rassismus biologische und politische Bedeutungen sich erst gegenseitig Sinn verleihen und entsprechend schwer zu entwirren sind“.
Horst-Ralf Eisenknecht weiß um die Brisanz seiner Forschungsergebnisse. Menschen könnten sich diskriminiert, benachteiligt und wegen körperlicher Merkmale, die außerhalb ihres Einflussbereiches liegen, um Entwicklungschancen im Sprintbereich betrogen sehen. "Aber wir sprechen Menschen mit dem sogenannten Ginger-Gen keineswegs die Fähigkeit ab, schnell zu laufen", sagt der Wissenschaftler. Es sei eben nur so, dass sie sich nicht so gut dazu eignen. Das habe sich anhand der Starterlisten und Startfotos von Olympia "recht gut erforschen und eindeutig nachweisen lassen".
Wie allerdings dieser phänomenale Unterschied, der bislang weder in Sportpolitik noch in der Strategie der olympischen Bewegung einen Niederschlag gefunden hat, zustande kommt, vermag auch Eisenknecht nicht zu sagen. Es handele sich um eine "Blackbox", ähnlich wie bei dem Phänomen, dass bei Wasserspringen, Reiten, Schach und Schwimmen ausnahmslos der sogenannte Ginger-Typ in den Finals stehe, wohingegen die Mittel- und Langstrecke beim Lauf eher nordafrikanisch geprägt sei.
Für den Allensteiner Sportforscher steht außer Frage, dass die Forschungsarbeit im Sprintbereich weitergehen muss. Er sehe hier unter Umständen Anzeichen für weitergehende Überlegungen Richtung kritisches Weißsein, folgert Eisenknecht. Es werde immer schnellere Läufer geben und auch eine Zeit von unter 9,5 Sekunden hält er für möglich - nur wahrscheinlich werde nie mehr ein Angehöriger des Ginger-Typs zuerst über die Ziellinie eines olympischen Finales laufen.
Keine Panik! Mit dem Säbelzahntuger als langjährigen Trainer wären sogar die deutschen Sprinter einige Zacken schneller. Vorwärts zum xx. Parteitag ...
AntwortenLöschenDie Säbelzahntiescher wurden doch längst von den Negern aufgefressen.
AntwortenLöschenDie guten Zeiten verdanken sie den arabischen Sklavenjägern, die die Populationen olympiatauglich hielten. Ich finde, Herr Bolt sollte da mal ein paar Worte der Anerkennung übrig haben, er verdient ja nun nicht schlecht deswegen.
'Horst-Ralf' gibt es nicht als Namenskombination.
AntwortenLöschen(*Horst vor Ralf zu plazieren ist unzulässig)
Startfotoforschung ist rassistisch. Wenn nicht, dann zumindest fastfaschistisch.
Was sagt der Zentralrat der Zielfotoforscher eigentlich dazu???
Wenn sämtliche braunen Sprinter so überlegen sind und eine uneinholbare Schnelllauf-Dominanz aufgebaut/ geschenkt bekommen haben, dann erweist sich der linke Bessermenschen-Slogan "Bunt statt braun" als diskriminierend.