Sonntag, 21. August 2016

EU schließt die Waschbär-Route

Sie kommen in großer Zahl, unausgebildet, hungrig und vermehrungsfreudig. Sie nisten sich ein, verdrängen Einheimische, stellen an die Aufnahmegesellschaft Ansprüche Ernährung und Unterkunft, weigern sich aber, sich umfassend einzugliedern. Die EU-Kommission will der Massseneinwanderung sogenannter Invasive Alien Species aufgrund der angespannten Lage in vielen Mitgliedsländern nun mit der EU-Richtlinie 1143/2014 ein Ende setzen.

Das Papier verspricht endlich die seit Monaten geforderte gesamteuropäische Lösung für Fragen der illegalen Einwanderung. Und greift dazu zu drakonischen Maßnahmen. Einwanderern, die auf der in Brüssel erstellten Liste unerwünschter Zuwanderer geführt werden, ist nicht nur die illegale Einreise untersagt, sondern auch die Fortpflanzung. Damit soll laut EU eine "weitere Ausbreitung in Europa bekämpft werden" (Zitat).

Die EU-Staaten sollen künftig frühzeitig gegen fremde Zuwanderer vorgehen und diese rasch ausrotten oder, wenn sie sich schon weiter ausgebreitet haben, zumindest ihr Vorkommen eindämmen. Die EU begründet das mit einem Verlust an Artenvielfalt und wirtschaftlichen Verlusten infolge der Verbreitung fremder Arten.

Ungebremste Zuwanderung könne „Grund und Boden, Ernten und Viehherden schädigen, weshalb wir sie möglichst fern- oder zumindest unter Kontrolle halten müssen”, sagte EU-Kommissar Karmenu Vella. Das Problem koste die EU jährlich zwölf Milliarden Euro. Die Liste soll in Zukunft kontinuierlich überarbeitet und aktualisiert werden.

Deutschland muss bereits auf seinem Gebiet ansässige Fremde aber nicht komplett ausrotten, erläuterte die Brüsseler Behörde. Auch Einwanderer, die in Großbritannien die heimisch geworden und Altansässige weitgehend verdrängt haben, werden wohl trotz der EU-Verordnung überleben.

Insgesamt dürfte das Leben für Zuwanderer in Europa aber schwieriger werden. Tiere und Pflanzen wie der Waschbär, der Kleine Mungo, der Zwergmuntiak, das Fuchshörnchen, der Rote Amerikanische Sumpfkrebs, die Schwarzkopfruderente, das Großblütige Heusenkraut (Ludwigia grandiflora) oder der asiatische Knöterich (Persicaria perfoliata) stehen damit vor einer ungewissen Zukunft.

4 Kommentare:

  1. Keine Panik. Auf der Farm der Tiere sind alle Viecher gleich ... bis auf die, die gleicher sind.

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  2. 'Kanetta Mahane'August 21, 2016

    Wer gegen Denunziantentum, Untergraben der Meinungsfreiheit & Kahanekette (Stasi 2.0) ist, bitte zeichnen:

    www.openpetition.de/petition/Staatliche-Förderung-der-Amadeu-Antonio-Stiftung-stoppen

    Die Plattform OpenPetition versucht diese Petition zu unterbinden, da sie von 'CAMPACT' mit finanziert werden.
    CAMPACT ------------------>> wiederum ist Partner der A.-Antonio-Stiftung!

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  3. Petition? Der Hammel bittet den Metzger, ihn doch bitte bitte nicht zu schlachten.
    Die müssen das Gruseln lernen, auch ohne Gründlinge!

    Halbgott in Weiß

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  4. Ich habe nicht unterschrieben. Die wollen die "staatliche Bekämpfung von Rechts- und Linksextremismus". Fein, dass der Staat selbst entscheidet, was das ist.

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