Jahrzehntelang hat die Nato tatenlos zugeschaut, wie sich der russische Riese immer weitere Teile der Welt unter die Nägel gerissen hat. Doch vor dem Nato-Gipfel am Wochenende hat der Generalsekretär des Bündnisses, Jens Stoltenberg, nun angekündigt, dass das Verteidigungsbündnis andere Saiten aufziehen werde: Um den weiteren russischen Vormarsch nach Westen und Süden zumindest zu verlangsamen, sollen schnelle und besonders kampfstarkte Truppenteile des derzeit in mehr als 30 Auslandseinsätzen gebundenen Defensivverbundes einen neuartigen Fleischschutzschirm im Baltikum spannen. Das Unternehmen "Meat-Shield" soll auf dem Nato-Gipfel beschlossen werden.
"Der Nato-Gipfel in Warschau findet zu einem Zeitpunkt statt, der entscheidend für unsere Sicherheit ist", sagte Stoltenberg in der Militärzeitschrift "Bild am Sonntag". "Wir stehen vor unvorhersehbaren Gefahren und komplexen Herausforderungen durch Russlands das bereit ist, Gewalt anzuwenden, um Grenzen zu verändern." Russland gebe inzwischen fast zehn Prozent der Summe für Rüstung aus, die die Nato-Staaten gemeinsam aufbringen. Dies bedrohe die Sicherheit im Westen.
Die Nato suche nicht die Konfrontation mit Russland, betonte Stoltenberg. "Der Kalte Krieg ist Geschichte, und das sollte auch so bleiben", sagte er. Wenn, dann drohe ein neuer heißer Krieg mit Moskau, wie er derzeit schon vielerorts von Nato-Verbänden geführt werde. Die Beziehungen zwischen dem Bündnis und Moskau sind, wie Mitte der 90er Jahre vom führenden US-Außenpolitiker Zbigniew Brzezinski langfristig vorhergesagt, inzwischen äußerst angespannt. Man erzieht sich mit gegenseitigen Sanktionen um und spricht nicht mehr mit-, sondern ausschließlich übereinander. Die Nato hatte ihre Präsenz in Osteuropa in den vergangenen 20 Jahren deshalb bereits vorbeugend deutlich verstärkt.
Ab 2017 sollen nun vier weitere Bataillone in den drei baltischen Staaten und Polen stationiert werden, wobei mit Rücksicht auf mit Russland geschlossene Verträge rotierende Einheiten zum Einsatz kommen. Weil die Nato irrtümlich auch schriftlich zugesichert hatte, Truppen nicht "dauerhaft" östlich der Elbe zu stationieren, werden die tausend Soldaten des sogenannten Fleischschutzschildes nur für jeweils vier Wochen ins Baltikum gebracht. Nach Ablauf der Frist lösen andere, ebenfalls nicht dauerhaft stationierte Einheiten sie ab.
Auch Deutschland will sich am Meat-Shield beteiligen. Deutsche Streitkräfte rücken damit erstmals seit 1944 wieder bis auf rund 1000 Kilometer an Moskau heran. In Berlin gilt das als "starkes Signal", dass die Nato zur "Verteidigung ihrer Verbündeten gegenüber den anhaltenden Aggressionen Russlands" bereit sei. Wer die deutsche Siegfried-Stellung im estnischen Tartu angreife, greife ganz Deutschland an, mit ihm die Nato und damit auch die USA. Ein Gegenschlag sei dann unumgänglich, Russland wisse das. der Nato-Vormarsch diene also ausschließlich friedlichen Zwecken.
"Der Nato-Gipfel in Warschau findet zu einem Zeitpunkt statt, der entscheidend für unsere Sicherheit ist", sagte Stoltenberg in der Militärzeitschrift "Bild am Sonntag". "Wir stehen vor unvorhersehbaren Gefahren und komplexen Herausforderungen durch Russlands das bereit ist, Gewalt anzuwenden, um Grenzen zu verändern." Russland gebe inzwischen fast zehn Prozent der Summe für Rüstung aus, die die Nato-Staaten gemeinsam aufbringen. Dies bedrohe die Sicherheit im Westen.
Die Nato suche nicht die Konfrontation mit Russland, betonte Stoltenberg. "Der Kalte Krieg ist Geschichte, und das sollte auch so bleiben", sagte er. Wenn, dann drohe ein neuer heißer Krieg mit Moskau, wie er derzeit schon vielerorts von Nato-Verbänden geführt werde. Die Beziehungen zwischen dem Bündnis und Moskau sind, wie Mitte der 90er Jahre vom führenden US-Außenpolitiker Zbigniew Brzezinski langfristig vorhergesagt, inzwischen äußerst angespannt. Man erzieht sich mit gegenseitigen Sanktionen um und spricht nicht mehr mit-, sondern ausschließlich übereinander. Die Nato hatte ihre Präsenz in Osteuropa in den vergangenen 20 Jahren deshalb bereits vorbeugend deutlich verstärkt.
Ab 2017 sollen nun vier weitere Bataillone in den drei baltischen Staaten und Polen stationiert werden, wobei mit Rücksicht auf mit Russland geschlossene Verträge rotierende Einheiten zum Einsatz kommen. Weil die Nato irrtümlich auch schriftlich zugesichert hatte, Truppen nicht "dauerhaft" östlich der Elbe zu stationieren, werden die tausend Soldaten des sogenannten Fleischschutzschildes nur für jeweils vier Wochen ins Baltikum gebracht. Nach Ablauf der Frist lösen andere, ebenfalls nicht dauerhaft stationierte Einheiten sie ab.
Auch Deutschland will sich am Meat-Shield beteiligen. Deutsche Streitkräfte rücken damit erstmals seit 1944 wieder bis auf rund 1000 Kilometer an Moskau heran. In Berlin gilt das als "starkes Signal", dass die Nato zur "Verteidigung ihrer Verbündeten gegenüber den anhaltenden Aggressionen Russlands" bereit sei. Wer die deutsche Siegfried-Stellung im estnischen Tartu angreife, greife ganz Deutschland an, mit ihm die Nato und damit auch die USA. Ein Gegenschlag sei dann unumgänglich, Russland wisse das. der Nato-Vormarsch diene also ausschließlich friedlichen Zwecken.
"Bataillone" mit 1000 Mann, in Kurland, davon hätte jeder Führer geträumt.
AntwortenLöschen