Die "Watchgroup Sexismus", der sich das machoistische Frauenboard PPQ bereits vor Jahren angeschlossen hat, wacht im Netz über Geschlechterklischees und Rollenbilder, Klischees und Vorurteile, die Verharmlosung von Gewalt, Sexismus und die besonders üblen Mehrfachdiskriminierungen, bei denen etwa Vorurteile über Geschlechterklischees im Zusammenhang mit Gewalt missbraucht werden. Und sie ist hier wieder fündig geworden:
Die Frau trägt, das ist praktisch nicht zu übersehen, einen Bikini. Es kein Minikini und kein Hauch von nichts, sondern ein schwarzes, blickdichtes Teil, das die Regionen in der Nähe der Zonen, die Nacktheit beim Menschen definieren, vollständig bedecken.
Die Frau steht auf einem großen Plakat. Das Plakat hängt auf einem großen Platz in München. Die Frau sei, so hat die Süddeutsche Zeitung mit Hilfe einer Sonderkommission aus drei Reportern herausbekommen, "praktisch nackt".
Was aber bedeutet das? Was macht ein Mädchen im Bikini nackt, obwohl sie doch sichtlich angezogen ist? Wieso ist ein brasilianisches Model in "Italian Beachwear", dem es dem abgebildeten Foto zufolge nicht gelingt, auch nur einen Blick der vorübereilenden Passanten auf sich zu ziehen, "aufreizend"? Und sexistisch?
Die Frau wirbt nicht für eine Partei, nicht für einen Schokodrink, nicht für ein Auto. Sondern für das, was sie trägt. Sexistisch ist also ihre Größe? Ihre Pose? Was genau ist "monströs und sexualisierend" (SZ) an der 114-Quadratmeter Werbefläche? Die blanke Bauchhaut, der Kajalstift? Wie vermittelt das Plakat seine geheime Botschaft "an junge Mädchen, ihr müsst möglichst dünn und fast magersüchtig sein" (SZ), wo das abgebildete Model doch allenfalls als schlank zu bezeichnen ist?
Fragen, die die Süddeutsche Zeitung mit einem Tuch zudeckt, auf dem "Sexismus" steht. Frauen in Bikinis sind Sexismus, denn Sexismus ist praktisch Sexismus, wenn Sexismuss, weil Gabriele Nuß von der städtischen Gleichstellungsstelle "schlucken muss" (SZ).
Schlimm dabei: "Schlucken muss" ist wiederum sexistisch. Männer würden sagen: Praktisch.
Wir müssen uns den üblichen Sitten und Gebräuchen des Landes in dem wir leben eben anpassen. Das passiert jetzt, und die SZ schreitet mit der schwarzen Fahne mutig voran.
AntwortenLöschenWir müssen uns intrigrieren...
AntwortenLöschenFrüher hätte man gesagt, die Katholerer da unten sind eben so prüde und deppert.
AntwortenLöschenDer Süddeutsche Beobachter ist aber nicht katholisch, sondern war im Zweifel bolschewistisch. Die Bolschewisten waren aber durchaus dem freien Körper gegenüber aufgeschlossen.
Bleibt nur die vor Jahren schon gestellte Diagnose: Die SZ war und bleibt ein scheiß Salafistenblatt.
P.S.
Und wie immer fragt keiner von den Antisexisten das Model. Das Model ist in jeder antisexistischen Gleichung immer nur ein Ding, eine Sache, ein Nicht-Ich, ein Objekt an dem man seine antisexistische Empörung hartmasturbieren kann.
brillant gesagt
AntwortenLöschen@Anonym
AntwortenLöschenHier geht es nicht um das Model, sondern um all die körperlich Deklassiert_innen, welche beim optischen Vergleich depressiv werden (könnten).
Zudem animieren solche Großflächenpornos nur wieder tausende von bierseligen Bajuwaren, beim Oktoberfest anzutanzen und zuzugrapschen.
Entschuldigung, aber wer so leicht reizbar ist, dabei entweder einen Steifen zu kriegen oder feucht zu werden, der solle sich doch ehrlicherweise nicht über "Sexismus" beschweren (wie kann die Betonung der Schönheit eines Geschlechts dieses diskriminieren?),
AntwortenLöschensondern sich daran erfreuen.
Komplexe-Eszetts und -neofeministinnen, die die Freiheiten zerstören, die Feministinnen erreicht haben, sollten nicht Maßstab unserer "moralischen" Auffassungen werden.
Zugegeben: Eine Burka erregt mich weder noch erfreut mich ihre Schönheit.
Ja ja,die berühmt-berüchtigte nackte Wahrheit.Hat's nicht leicht heutzutage.
AntwortenLöschenwolpertinger
Experte für Sexismus,Genderismus,
Apfelmus und andere Sauereien