Fast auf den Tag genau fünf Jahre hat es gedauert, bis die EU-Kommission sich ganz und gar auf den so überaus erfolgreichen deutschen Kurs in Sachen Atompolitik begab. Im März 2011 verkündete Kanzlerin Angela Merkel den deutschen Energieausstieg - in einem Strategiepapier zur künftigen Atompolitik der Gemeinschaft stützt die Führungsetage der EU diese Position nun nachdrücklich: In einem ersten Schritt sollen die Reaktoren allerdings nicht abgeschaltet und abgeschafft werden, sondern einer neuen Generation von KKW weichen, die kleiner ist und im Havariefall nur wenig Schaden anrichten kann.
Eine EU-Sprecherin bestätigte, dass es sich bei einem von Spiegel Online zitierten Strategiepapier um eine Diskussionsgrundlage handele. Es sei allerdings „weder die endgültige Fassung noch lege es die Kommission auf eine Linie fest“. Erst am 24. Mai will die Kommission über das Thema beraten. Danach werde es „eine Absichtserklärung zu strategischen Forschungsprioritäten im Energiesektor“ geben, die der Sprecherin zufolge aber „für die Mitgliedsstaaten aber nicht bindend“ sei.
„Wir beraten das nur, weil an diesem Tag noch Termine frei waren“, hieß es in Brüssel zu den von Spiegel Online verbreiteten Verschwörungstheorien, nach denen das Strategiepapier sich dafür ausspreche, dass die Mitgliedsstaaten bei der Erforschung, Entwicklung, Finanzierung und beim Bau neuer innovativer Reaktoren stärker kooperierten und vor allem auf neuartige Mini-Reaktoren setzen sollten. Diese angebliche "europäische Atomlösung" sei eine krude These der Lügenpresse. Nichts davon sei war, hieß es in Berlin.
Nach dem Spiegel-Bericht hatte die EU die Auflage an die Mitgliedsstaaten erlassen wollen, spätestens 2030 einen Atom-Mini-Meiler irgendwo in Europa im Einsatz haben zu müssen, damit Brüssels-Atom-Kommissare ausländische Delegationen dorthin einladen können.
Bei dem europäischen Atomplan handelt es sich um eine energetische Fortsetzung der Lissabon-Strategie, die Europa bis zum Jahr 2010 planmäßig zur "wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsraum der Erde" hinter Amerika, Asien, Afrika und Australien gemacht hatte.
Spontaner Widerstand aber regte sich bei den Resten der von Angela Merkel so sorgfältig eingehegten Anti-Atomkraft-Bewegung: "Das ist eine verrückte und unverantwortliche Idee" sagte Umweltministerin Hendricks der Rheinischen Presse. Eine Stärkung der Atomkraft in Europa sei der falsche Weg in den Energieausstieg. "Zu glauben, man könne mit noch mehr Atomkraft das Klima retten, ist ein Irrtum." Klimaschutz könnten nur Wind und Sonne, eine Zementierung der technologischen Vorherrschaft Europas im Nuklearsektor hingegen belaste kommende Generationen.
Eine EU-Sprecherin bestätigte, dass es sich bei einem von Spiegel Online zitierten Strategiepapier um eine Diskussionsgrundlage handele. Es sei allerdings „weder die endgültige Fassung noch lege es die Kommission auf eine Linie fest“. Erst am 24. Mai will die Kommission über das Thema beraten. Danach werde es „eine Absichtserklärung zu strategischen Forschungsprioritäten im Energiesektor“ geben, die der Sprecherin zufolge aber „für die Mitgliedsstaaten aber nicht bindend“ sei.
„Wir beraten das nur, weil an diesem Tag noch Termine frei waren“, hieß es in Brüssel zu den von Spiegel Online verbreiteten Verschwörungstheorien, nach denen das Strategiepapier sich dafür ausspreche, dass die Mitgliedsstaaten bei der Erforschung, Entwicklung, Finanzierung und beim Bau neuer innovativer Reaktoren stärker kooperierten und vor allem auf neuartige Mini-Reaktoren setzen sollten. Diese angebliche "europäische Atomlösung" sei eine krude These der Lügenpresse. Nichts davon sei war, hieß es in Berlin.
Nach dem Spiegel-Bericht hatte die EU die Auflage an die Mitgliedsstaaten erlassen wollen, spätestens 2030 einen Atom-Mini-Meiler irgendwo in Europa im Einsatz haben zu müssen, damit Brüssels-Atom-Kommissare ausländische Delegationen dorthin einladen können.
Bei dem europäischen Atomplan handelt es sich um eine energetische Fortsetzung der Lissabon-Strategie, die Europa bis zum Jahr 2010 planmäßig zur "wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsraum der Erde" hinter Amerika, Asien, Afrika und Australien gemacht hatte.
Spontaner Widerstand aber regte sich bei den Resten der von Angela Merkel so sorgfältig eingehegten Anti-Atomkraft-Bewegung: "Das ist eine verrückte und unverantwortliche Idee" sagte Umweltministerin Hendricks der Rheinischen Presse. Eine Stärkung der Atomkraft in Europa sei der falsche Weg in den Energieausstieg. "Zu glauben, man könne mit noch mehr Atomkraft das Klima retten, ist ein Irrtum." Klimaschutz könnten nur Wind und Sonne, eine Zementierung der technologischen Vorherrschaft Europas im Nuklearsektor hingegen belaste kommende Generationen.
Wenn die EU diese Höllentechnologie fördert oder überhaupt bloß lobend erwähnt, wird es höchste Zeit für einen Germxit.
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