Bei "Anne Will" spielen sie noch mal die Anmoderation. Die "FAZ" druckt in einem mutigen Akt der Auflehnung gegen jede Meinungsdiktatur das ganze Gedicht, mit ein paar Schwärzungen. Matthias Döpfner, der Chef des größten Medienkonzernes im Land, greift selbst zur Feder. Er wirft sich mit seiner ganzen Staats- und Kanlerinnennähe in die Schussbahn zwischen fremden Mächten, die unsere freiheitliche Gesellschaft abschaffen möchten. Und einen kleinen Satiriker im Staatsfunksold, der es mit 24 Zeilen in holprigen Reimen geschafft hat, die Mär von der Presse- und Meinungsfreiheit als leeren Mythos zu enttarnen.
Ein Gebrüll auf einmal von von denselben Leuten, die eben noch jede staatliche Initiative zur Einschränkung der Redefreiheit in Hymnen besangen.
In den Zeiten abnehmenden Lichts war das "verbessertes Vorgehen gegen Online-Hass" (Heiko Maas) zu einem ähnlichen Popanz aufgeblasen worden wie der "Kampf gegen Steueroasen" und gegen "rechts".
Die Vorbereitungen einer Einschränkung laufen eben nicht in Ankara, sondern in Berlin, die größte Bedrohung des rechts auf freie Rede kommt nicht von Erdogan, sondern von den formal zwar privaten, in Wirklichkeit aber staatlichen Meinungsaufsichtsbehörden, mit denen die Spitzenpolitik versucht, abweichende Ansichten zu kriminalisieren.
Wo eigentlich immer eine klare Grenze verlief zwischen strafbaren Handlungen und zulässiger Kritik, zielt eine langfristig angelegte Kampagne der Staatsorgane augenscheinlich darauf, ein Klima der Unsicherheit darüber zu schaffen, was eigentlich noch erlaubt und was verboten ist. Ist "Arschloch" erlaubt? Ja, allerdings nur, wenn es Ärzte zu Rechtsradikalen sagen. Ist "Bullenschweine" in der Mehrzahl strafbar? Trotz des "Soldaten sind Mörder"-Urteils? Aber ja, nur die Strafverfolgung findet nicht statt. "Ziegenficker" dagegen ist bei Johann König Satire, anderenfalls aber Hetze.
Die Ernte fahren wir alle ein, weil jedes bisschen verbesserter Meinungsfreiheitsschutz zusätzliche Überlegen begründet, ob man dies oder jenes nun noch sagen, schreiben oder gar denken darf. Oder nicht. Freiheit entsteht dabei wie in jeder guten Diktatur durch die unendlichen Möglichkeiten, zwischen den Gitterstäben hindurchzulachen.
Fragt der eine Präsident den anderen: "Bist du nicht der Sohn vom Ziegenficker?"
Antwortet der: "Nääähähäh".
Ein Gebrüll auf einmal von von denselben Leuten, die eben noch jede staatliche Initiative zur Einschränkung der Redefreiheit in Hymnen besangen.
In den Zeiten abnehmenden Lichts war das "verbessertes Vorgehen gegen Online-Hass" (Heiko Maas) zu einem ähnlichen Popanz aufgeblasen worden wie der "Kampf gegen Steueroasen" und gegen "rechts".
Die Vorbereitungen einer Einschränkung laufen eben nicht in Ankara, sondern in Berlin, die größte Bedrohung des rechts auf freie Rede kommt nicht von Erdogan, sondern von den formal zwar privaten, in Wirklichkeit aber staatlichen Meinungsaufsichtsbehörden, mit denen die Spitzenpolitik versucht, abweichende Ansichten zu kriminalisieren.
Wo eigentlich immer eine klare Grenze verlief zwischen strafbaren Handlungen und zulässiger Kritik, zielt eine langfristig angelegte Kampagne der Staatsorgane augenscheinlich darauf, ein Klima der Unsicherheit darüber zu schaffen, was eigentlich noch erlaubt und was verboten ist. Ist "Arschloch" erlaubt? Ja, allerdings nur, wenn es Ärzte zu Rechtsradikalen sagen. Ist "Bullenschweine" in der Mehrzahl strafbar? Trotz des "Soldaten sind Mörder"-Urteils? Aber ja, nur die Strafverfolgung findet nicht statt. "Ziegenficker" dagegen ist bei Johann König Satire, anderenfalls aber Hetze.
Die Ernte fahren wir alle ein, weil jedes bisschen verbesserter Meinungsfreiheitsschutz zusätzliche Überlegen begründet, ob man dies oder jenes nun noch sagen, schreiben oder gar denken darf. Oder nicht. Freiheit entsteht dabei wie in jeder guten Diktatur durch die unendlichen Möglichkeiten, zwischen den Gitterstäben hindurchzulachen.
Fragt der eine Präsident den anderen: "Bist du nicht der Sohn vom Ziegenficker?"
Antwortet der: "Nääähähäh".
Noch einmmal zu Böhmermann:
AntwortenLöschenAn einer Universität in NRW gab es 2014 eine Ausstellung von Bildern+Graphiken. Zwei Tage nach der Eröffnung kam eine iranische Studentin und hat ein Dutzend davon heruntergerissen, zerschnitten, zerstört. Wohlgemerkt: Es gab keine Darstellung von Allah , islamischen Geistlichen, geschweige denn eine abwertende Karikatur.
Reaktion der Uni-Leitung: Schließung der Ausstellung. Mitarbeiter der Uni hätten das zu akzeptieren. Es wäre denkbar, daß die Studentin sich in ihren religiösen Gefühlen verletzt sah.
man kann es nicht oft genug sagen, toleranz ist eine einbahnstraße!!!!!
AntwortenLöschenppq
AntwortenLöschenYep.Dieses NDR-Kasperle ist ja auch nicht der einzige GEZ-Schmarotzer,der mal ein klein wenig ins falsche Fettnäpfchen stolperte.Ist aber bald Schnee von gestern.Er kämpft ja auf der richtigen Seite gegen krächz.
Ich wünsche diesem elenden Boehmerwald mindestens 30 Jahre im haeuslichen Schutzraum.
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