"Deswegen scheint das ein Beginn eines Funktionierens zu sein", floskelt Europas Dauerparlamentarier Elmar Brok auf die Frage, ob der Flüchtlingshandelsvertrag der EU mit der Türkei nun endlich eine Lösung für den Flüchtlingszustrom gebracht habe, der mehr und mehr drohte, die Wahlchancen der Regierungsparteien im kommenden Jahr zu schmälern.
Brok, seit 1980 im Parlament, als in Moskau noch Leonid Breschnew herrschte, ist auch nach 36 Jahren in der vordersten Front der Talkshowkrieger immer noch Optimist. Im Oktober feierte der Christdemokrat den unterdessen lange vergessenen Ratsschluss der EU-Länder über die Flüchtlingsverteilung geradezu euphorisch. "Hier hat man genau festgelegt, dass die Koordination zwischen diesen Ländern jetzt endlich zustandekommt, und zwar innerhalb von 24 Stunden", sagte Brok, dem seit seinen Versuchen einer Demokratisierung der Ukraine der Ruch anhängt, eine Art Seuchenvogel der europäischen Außenpolitik zu sein.
Elmar Brok ist nicht unbemerkt geblieben in den endlosen Jahren seiner Tätigkeit als Vorsitzender zahlreicher weltweit unbekannter Vereinigungen (Union der Europäischen Föderalisten, Europäischer Demokratiefonds) und Absitzender noch viel zahlreicherer Talk Shows. Kaum war seine freiwillige Übergabe des Postens als Vorsitzender des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten des Europäischen Parlaments an den von Angela Merkel ernannten Nachfolger David McAllister durch den "Spiegel" bekannt gemacht geworden, prasselten die Glückwünsche auf den 71-Jährigen Erzeuropäer ein.
Wo immer Elmar Brok auftaucht, geht alles schief, ob in Ägypten, der Ukraine oder Griechenland. Und immer ist Brok bereit zu erklären, dass er selbst nichts wusste und nichts getan hat. Das mit der EU-Aufnahme der Türkei, das war zum Beispiel, sagt er, "in der Regierungszeit von Gerhard Schröder". Das mit der neuen EU-Agentur für die Asylgewährung, das sei ganz gut, sagt er auch. Muss ja einfacher werden. Und transparent bleiben. Und das Recht, Asyl zu gewähren, bleibt bei den Ländern. Und die EU-Agentur macht auch was. "Außensicherung", nuschelt Brok. Eine "Koalition der Willigen" könnte anfangen, sagt er, aber nicht womit. Verteilung muss gerecht sein.
Ein Mann, ein Wort. Ein Wort, unzählige Bedeutungen. Kann man nichts machen. Nur noch empfehlen, was muss, das muss.
Brok, seit 1980 im Parlament, als in Moskau noch Leonid Breschnew herrschte, ist auch nach 36 Jahren in der vordersten Front der Talkshowkrieger immer noch Optimist. Im Oktober feierte der Christdemokrat den unterdessen lange vergessenen Ratsschluss der EU-Länder über die Flüchtlingsverteilung geradezu euphorisch. "Hier hat man genau festgelegt, dass die Koordination zwischen diesen Ländern jetzt endlich zustandekommt, und zwar innerhalb von 24 Stunden", sagte Brok, dem seit seinen Versuchen einer Demokratisierung der Ukraine der Ruch anhängt, eine Art Seuchenvogel der europäischen Außenpolitik zu sein.
Elmar Brok ist nicht unbemerkt geblieben in den endlosen Jahren seiner Tätigkeit als Vorsitzender zahlreicher weltweit unbekannter Vereinigungen (Union der Europäischen Föderalisten, Europäischer Demokratiefonds) und Absitzender noch viel zahlreicherer Talk Shows. Kaum war seine freiwillige Übergabe des Postens als Vorsitzender des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten des Europäischen Parlaments an den von Angela Merkel ernannten Nachfolger David McAllister durch den "Spiegel" bekannt gemacht geworden, prasselten die Glückwünsche auf den 71-Jährigen Erzeuropäer ein.
Wo immer Elmar Brok auftaucht, geht alles schief, ob in Ägypten, der Ukraine oder Griechenland. Und immer ist Brok bereit zu erklären, dass er selbst nichts wusste und nichts getan hat. Das mit der EU-Aufnahme der Türkei, das war zum Beispiel, sagt er, "in der Regierungszeit von Gerhard Schröder". Das mit der neuen EU-Agentur für die Asylgewährung, das sei ganz gut, sagt er auch. Muss ja einfacher werden. Und transparent bleiben. Und das Recht, Asyl zu gewähren, bleibt bei den Ländern. Und die EU-Agentur macht auch was. "Außensicherung", nuschelt Brok. Eine "Koalition der Willigen" könnte anfangen, sagt er, aber nicht womit. Verteilung muss gerecht sein.
Ein Mann, ein Wort. Ein Wort, unzählige Bedeutungen. Kann man nichts machen. Nur noch empfehlen, was muss, das muss.
Elmar Brok ist für mich der Prototyp des Eurokraten, bräsig, überheblich, wirklichkeitsfremd, kommissionshörig. Andere Attribute schreibe ich jetzt bewußt nicht hin.
AntwortenLöschenWeil dies so ist, schalte ich immer ab bzw. um, wenn ich den Herrn im Fernsehen sehe.
Mehr ist dazu nicht zu sagen.
ich schalte ihn immer ein. besser kann man nirgendwo sehen, wie sich arroganz der macht entwickelt, wenn sie unter luftabschluss und ohne sonnenlicht 30 jahre lang wächst
AntwortenLöschenDer EU-Verteilschlüssel muss her und gegen die unwilligen Ewiggestrigen durchgesetzt werden, die die errungene eigenstaatliche Unabhängigkeit ihrer überflüssig gewordenen Völker nicht für eine leuchtende, gerecht-gleichmäßige Mittelschwachbräune eintauschen wollen.
AntwortenLöschenKenneth Parnell oder Elena Ceaucescu - bis zum (für meinen Geschmack zu gelindem, zu wenig unangenehmen) Ende - große Fresse bis zuletzt.
AntwortenLöschenReichsstelle für industrielle Fettversorgung, das hätte Pfiff...
Zonendödel