Noch vor einem Jahr war es ein kühner Traum. Scharia-Banking für alle, sauber, zinslos und ohne Kompromisse in Sachen Ausleihsumme. Geht nicht, sagten Experten damals. Geld müsse einen Preis haben, wenn man es sich borge, weil der Kapitalismus nur so funktioniere: Wer etwas hat, kann etwas dafür verlangen, es wegzugeben, zu verleihen oder zu verkaufen. Wer etwas braucht, muss zahlen, es zu bekommen. Wie alle Dinge musste auch Geld einen Preis haben. Fremdes Geld kostet, eigenes verdient.
Doch das war, ehe der hochentwickelte Spätkapitalismus daranging, seine eigenen Wurzeln auszugraben. Dabei ist er inzwischen schon ein gutes Stück in die Tiefe gekommen - langsam erreicht der abgeschaffte Preis für Geld auch die Bürgerinnen und Bürger.
Normal sind jetzt Finanzierungen über drei Jahre ohne Aufpreis. Der Kunde kauft, bezahlt erst später und trotzdem keinen Cent mehr als bei sofortiger Barzahlung. Noch besser: Der Kunde leiht sich Geld, bezahlt keinen Pfennig dafür und bekommt stattdessen sogar noch ein Prozent der geliehenen Summe bei der Rückzahlung erlassen.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen, das es möglich macht, von Vermögen, das nicht vorhanden ist, zu leben. Wobei das ausgegebene Geld so lange immer mehr wird, so lange man sich neues leiht.
Klingt bizarr, funktioniert aber. Bei der sogenannten "Negativ-Zins-Finanzierung" eines Möbelhändlers kostet der Kauf einer Couch am Ende der 24 Monate Laufzeit weniger als am Tag des Kaufes. Den Rabatt gibt es aber nicht, wenn die Ware bezahlt wird. Sondern ausschließlich, wenn sie nicht bezahlt wird.
Ein kleiner, aber bedeutsamer Tod, den eine Grundlage des Kapitalismus stirbt: Wer kauft, zahlt, wer verkauft, kassiert. Nun aber wechselt die Preismacht auf die Nachfrageseite, vom Geldbesitzer zu dem, der kein Geld hat. Nur zwei Jahre brauchte die EZB, um eines der Grundprinzipien des modernen Wirtschaftens abzuschaffen. Konsequent weitergedacht, wartet eine strahlende Zukunft: Je ärmer der Einzelne, desto reicher die Gesellschaft, je weniger Geld im Umlauf, desto günstiger ist es zu haben.
Doch das war, ehe der hochentwickelte Spätkapitalismus daranging, seine eigenen Wurzeln auszugraben. Dabei ist er inzwischen schon ein gutes Stück in die Tiefe gekommen - langsam erreicht der abgeschaffte Preis für Geld auch die Bürgerinnen und Bürger.
Normal sind jetzt Finanzierungen über drei Jahre ohne Aufpreis. Der Kunde kauft, bezahlt erst später und trotzdem keinen Cent mehr als bei sofortiger Barzahlung. Noch besser: Der Kunde leiht sich Geld, bezahlt keinen Pfennig dafür und bekommt stattdessen sogar noch ein Prozent der geliehenen Summe bei der Rückzahlung erlassen.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen, das es möglich macht, von Vermögen, das nicht vorhanden ist, zu leben. Wobei das ausgegebene Geld so lange immer mehr wird, so lange man sich neues leiht.
Klingt bizarr, funktioniert aber. Bei der sogenannten "Negativ-Zins-Finanzierung" eines Möbelhändlers kostet der Kauf einer Couch am Ende der 24 Monate Laufzeit weniger als am Tag des Kaufes. Den Rabatt gibt es aber nicht, wenn die Ware bezahlt wird. Sondern ausschließlich, wenn sie nicht bezahlt wird.
Ein kleiner, aber bedeutsamer Tod, den eine Grundlage des Kapitalismus stirbt: Wer kauft, zahlt, wer verkauft, kassiert. Nun aber wechselt die Preismacht auf die Nachfrageseite, vom Geldbesitzer zu dem, der kein Geld hat. Nur zwei Jahre brauchte die EZB, um eines der Grundprinzipien des modernen Wirtschaftens abzuschaffen. Konsequent weitergedacht, wartet eine strahlende Zukunft: Je ärmer der Einzelne, desto reicher die Gesellschaft, je weniger Geld im Umlauf, desto günstiger ist es zu haben.
10 Mio. Euro bei der Kreissparkasse Burgendlandkreis aufnehmen. Geld in das Nachtkästerl packen und nach 24 Monaten 9,9 Mio. zurückzahlen. Gewinn: 100.000 Euro
AntwortenLöschenso sieht er aus, der plan, nur wollen wir 10000 millionen borgen
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