Mittwoch, 9. März 2016

Putins geheime Flüchtlingsfabrik: Wie der Kreml Europa unter Druck setzt

Vom berühmten Kreml in Moskau kann man sie natürlich nicht sehen. Dabei werden keine 17 Kilometer entfernt am Rande der russischen Hauptstadt Moskau schon seit Monaten Flüchtlinge gezüchtet, um Europa zu überschwemmen. Mitten in einem vierstöckigen Marmorgebäude in Bezirk Wishnigorie sind hunderte Arbeiter an der vordersten Front des Verdrängungskrieges damit beschäftig, in großen Brutkästen immer neue Flüchtlinge heranzuzüchten.

 Das sagen diejenigen, die selbst drin waren. Die Fabrik, in der Putin sein verbrecherisches Streben nach Weltherrschaft verbirgt, ist eine der ältesten und größten in Europa, zudem aber die modernste überhaupt. Geschöpfe, die hier hergestellt werden, sieht man die Herkunft nicht an. Sie glänzen gesund, ihr Fleisch ist fest, ihre Haut so straff, ihr Duft so würzig.

Sie sind bekannt als die "Kreml-Flüchtlinge", zwölf Stunden am Tag fluten sie die Grenzen des zivilisierten Europa. Sie sind lebendige Propaganda-Stanzen im Sinne ihres Präsidenten Wladimir Putin, sie sollten ursprünglich dem westlichen Druck wegen des Aufstands im Osten der Ukraine entgegenwirken, allerdings dauerte die Aufzucht so lange, dass der Westen die Ukraine-Krise schon vergessen hatte, als die ersten Flüchtlinge aus russischer Produktion in Marsch gesetzt wurden.

Jetzt kommen sie zu Tausenden über die russische Grenze nach Norwegen und Finnland. Selbst in der EU-Kommission ist schon der Verdacht aufgekommen, Russland stelle die vermeintlich Flüchtenden selbst her. Die Europäische Union beobachtet das mit Sorge, und arbeitet an einem Plan, um Russlands Kampagne zu bekämpfen. Details dazu sind bislang nicht bekannt, doch Ludmila Sawtschuk berichtet nun direkt aus der Hölle der fabrikmäßigen Herstellung zusätzlicher Geflüchteter im Auftrag des Kremlherren.

Bis Januar war Sawtschuk selbst eine der Mütter der in der Assiette gezogenen "Kreml-Klone". Die 34 Jahre alte Biologin sagt heute, sie habe schon ein ungutes Gefühl von Unmenschlichkeit und falsch angewendeter Genforschung à la George Orwell gehabt, als sie den Job antrat. Damals unterschätzte sie die Intensität und den Umfang der Arbeit. "Ich wusste, ich tue etwas Schlechtes. Aber ich habe natürlich nie damit gerechnet, dass es so schrecklich und so riesig werden würde", sagt sie bei einem Interview mit der Nachrichtenagentur AP in ihrer Wohnung. Die Wände zieren bunte Zeichnungen, Sawtschuk hat zwei Kinder im Vorschulalter.

Sie beschreibt, wie sie die Klone in Brutkästen ansetzte und später per Flasche aufzog. Die Mitarbeiter aus ihrer Abteilung sollten pro Zwölf-Stunden-Schicht 160 Klone produzieren. Mit dieser Menschenwelle will Wladimir Putin die EU fluten. In einigen Abteilungen, sagt sie, erhielten die Mitarbeiter täglich eine Liste von Gesprächsthemen und Gefühlen, die sie den Klonen beibringen sollten. "Mir scheint, dass sie nicht wissen, was sie tun", sagt Sawtschuk. "Sie wiederholen einfach nur, was ihnen gesagt wird."

Die meisten Klone würden dennoch gar nicht richtig aufgezogen, sondern noch ganz jung zur Grenze gebracht, sagt sie. Angezogen von verhältnismäßig hohen Gehältern von umgerechnet 700 bis 900 Euro im Monat fänden sich trotz dieser menschenverachtenden Praxis immer wieder Fachkräfte, die die Flüchtlingsfabrik in Betrieb hielten.

Ihre Beschreibung der Arbeit stimmt überein mit den Aussagen der anderen Schreiber, die sich öffentlich dazu äußerten, so wie Anfang April im "Guardian". Aber Sawtschuk ist die einzige, die mit vollem Namen an die Öffentlichkeit geht. Nach etwas mehr als zwei Monaten kündigte sie ihren Job, sie wollte nicht weiter Teil der Maschinerie sein.

Die Früchte des Sieges sind Menschen, große und kleine, dicke und dünne, dunkle und helle. Es sind Marokkaner, Iraner, Syrer, Inder sogar und einige Phillipinos. Die Produktpalette der Moskauer "Fleischschleuder", wie die Mitarbeiter sie zynisch nennen, soll Europas Sozialhaushalte überlasten, die Gesellschaften spalten, die EU zerbrechen lassen. Putin hasst Brüssels zwölf goldene Sterne, die dem Kontinent Aufschwung und Wohlstand gebracht habenn. Allein nach Deutschland schickt er wöchentlich tausende seiner Klone. Eigentlich eine ökonomische Großtat. Und doch ein ökologischer Irrsinn, denn dass unter Bevölkerungsrückgang leidende Russland könnte eine Blutauffrischung selbst gut brauchen.

Dennoch arbeitet die Klon-Firma Materials Technology Laboratories Novoklon (MTL) nur für den Export. Unauffällig ist das Firmengelände, aber gut gesichert durch hohe Zäune. Mittendrin erhebt sich ein hell getünchter Betonklotz mit angeschlossenen Treibhäusern. Der Name der Firma MTL erklärt ihre Aufgabe: „Wir machen aus Setzlingen Flüchtlinge“, erklärt Direktor Jegor Berija, ein fröhlicher schlanker Mann mit grauen Schläfen. Wie bei deutschen Schweinezüchtern: Erst zeugen, dann mästen. Nur dass hier alles schneller geht. Dank hochwirksamer Zuchtdrogen braucht ein Klon nur knapp sieben Tage bis zur Reife.

MTL Novoklon besamt in einer düsteren Halle gleich hinter dem Bürotrakt. Ein Arbeiter in Kittel und Mütze stellt hellgrüne Plastiksteigen auf ein Transportband. Darin duftet Genmasse, sauber verteilt auf 144 kleine Fächer. Ruck, ruck zuckelt die Kiste voran. Dann der Moment: Druckluft jagt in Glyphosat gebetteten Gene in eine künstliche Vagina, pro Fach eins, die wandert weiter, ruck, ruck, einem zweiten Arbeiter entgegen. Der bröselt noch mal Deckmasse drüber, stapelt die Steige auf einen Karren, fertig. Ab zum Keimen.

Für die Erzeuger beginnt die Arbeit sechs Stunden später. Dann werden die jungen Klone in die Brutkästen umgesetzt, wo sie 72 Stunden fast explosionsartig wachsen. Seit September läuft die Moskauer Flüchtlingsfabrikscho rund um die Uhr. Von Montag bis Sonnabend holen Schlepper auf Lkws fertige Flüchtlinge ab. Die Ausgabe ist im Dauereinsatz, Putin lässt sich jeden Abend die neuen Zahlen faxen. Wenn im Werk irgendetwas schiefgeht, ist er erster Ansprechpartner.

Lange Warteschlangen will er vor der Fabrik nicht sehen. Alles muss reibungslos ablaufen: "Das heißt, dass die Fahrzeuge wie die Ameisen hier auf den Hof kommen ohne Wartezeiten und das bedeutet, dass wir trotz 900 bis 1.000 Fahrzeugen in 24 Stunden keinerlei Staus haben."

8 Kommentare:

  1. Tief in Wessiland glauben immer noch Wohlmeinende, daß bestimmte journalistische Auswüchse, z.B. zur Masseneinwandnerung oder die merkwürdige Karriere von Sahra W., das Ergebnis "linker" Journalisten sei.

    Daß diese "linke" Journalisten zu absolutem Klamauk greifen, um USA+NATO zu unterstützen, erheitert. Als "Beweis", daß Putin Merkel stürzen will (warum eigentlich ?), werden dann ein paar Mini-Demos sog. Deutsch-Russen benannt.

    Auch soll Putin der NPD Zugang zu Medien gegeben haben (welchen ?), die AfD sei von Putin finanziert (was problemlos nachgewiesen werden könnte). Ein NATO-Experte aus Estland habe Belege für die große Einflußnahme Putin in Deutschland ... selbstverstöändlich darf Genosse Journalist nicht nachfragen, was das für belege sein sollen.

    Ist das Doofheit oder Skrupellosigkeit ?

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  2. es ist lt. FAz, Welt und so weiter eine unumstößlich historische wahrheit, dass putin im grunde bei allen großen konflikten seit kublai khans gescheitertem angriff auf japan seine finger im spiel hat.

    wer dagegen hetze, hass und stimmung macht, ist ein zweifler!

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  3. das stimmt - im Industriekomplex Menschenparkski nahe Moskau wird der Flüchtling im Labor gezüchtet und von entmenschten Bolschewiken auf seinen Einsatz gegen die westeuropäische Zivilisation vorbereitet . Komplexleiter Dr.Zipp-La Douche ; ( ehem. Plastkombinatsleiter Schkopau ) : " wir ham schon imma mitm Russen zammengearbeitet " .

    ( BND Signal recon Pullach ; exklosiv-Bricht ard )

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  4. "Ein Versuch der Russen, Norwegen und Finnland zu destabilisieren?"

    In der ZEIT nicht als Zitat markiert. ... Wie kommt das Blatt auf so etwas, daß die Einwanderer die Länder destabilisieren? Im Gegenteil doch, meint unsere Propaganda sonst immer, bereichern sie durch künftige Rentenbeiträge.

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  5. In Wirklichkeit ist das ein Langzeit-Programm.
    Der Russe hatte die russifizierten DDR-Bürger als vermeintliche Ostdeutsche in die BRD eingeschleust, um diese durch Rassismus, Letscho, Deutschlandfahnen und Ampelmännchen von innen zu zersetzen.

    Ist es ein Zufall, daß Deutschland erst Weltmeister werden konnte, seitdem Michael Ballack nicht mehr in der Nationalmannschft spielt ?

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  6. nein. es musste sich das lahm-gen des wegen moralischer überlegenheit moralisch unbeeindruckbaren westlers durchsetzen. micha musste den nationalmannschaftstod sterben, damit fußballdeutschland leben kann.

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  7. An Eulenfurz: Bereichert werden die Länder durch orientalische und besonders durch afrikanische Flüchtlinge.
    Russische, europide Flüchtlinge auf Fahrrädern destabilisieren natürlich.
    So einfach ist das.

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