Es war Rafik Schami, ein vom Volk völlig unbeachtet vor sich hinbrabbelnder Autor von Büchern wie "Sophia oder Der Anfang aller Geschichten" (Amazon-Platz 2754), der die Gegenofensive anführte. Im Kölner Stadtanzeiger veröffentlichte der seit 45 Jahren im Exil lebende Syrer seine Erwartungen an die deutschen Intellektuellen. Und er gestand, dass sie nicht erfüllt worden sind.
Ganz im Gegenteil. Eine "Schar von Intellektuellen, die völlig unbeachtet vom Volk vor sich hin brabbelt" (Schami), gefalle sich mit "Wortblasen" in der "Rolle des lähmenden Angstmachers". Schami bestreitet ihnen jeden Einfluss, nennt aber ihre "echten deutschen Namen": Da seien wie die "Fernsehphilosophen" Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski, der Schriftsteller Reinhard Jirgl, der professionelle letzte deutsche Salonprovokateur Botho Strauß mit seiner „Flutung des Landes mit Fremden“ und Last but not least der Salon-Anarchist a.D. und heutige Anhänger der Pegida Frank Bröckelmann, ließ er wissen.
Sie alle befeuerten die "Islamphobie", die wiederum "der salonfähige Antisemitismus" unseres Heute sei. Moslems als moderne Juden, deutsche Intellektuelle als Schutztruppe gegen den Antisemitismus, die als "Grund ihrer Verachtung der Muslime in diesem Land" den unter Korangläubigen weitverbreiteten Judenhass angeben. Man muss sich dreimal um sich selbst drehen und darf keinesfalls in die von ihren früheren jüdischen Einwohnern weitgehend befreiten Staaten Arabiens schauen, um dem einst vor der Wehrpflicht geflohenen Poeten folgen zu können.
Und vor allem darf man nicht persönlich betroffen sein, wie es der Heiner-Müller-Schüler Reinhard Jirgl plötzlich war. Der aus der DDR stammende Poststrukturalist sah sich mit einem Male inmitten einer Diskussion, in der er Schamirs Unmut mit einem Textchen in einer ungelesenen Zeitschrift namens "Tumult" erregt hat, in dem die Süddeutsche Zeitung auf rechtskonservative Spuren gefunden hatte. Fremdenliebe, hatte Jirgl dort gemutmaßt, werde in der Flüchtlingskrise zur Pflicht der Deutschen und Bestandteil ihrer Staatsräson. Auch machte Jirgl darin die USA für Migrationsbewegungen verantwortlich. Ziel sei es, so der studierte Elektroniker, Europa wirtschaftlich und politisch zu deregulieren.
Das darf nicht behauptet werden, jedenfalls nicht, ohne dass "der letzte Wanderliterat" mit Schau vor dem Mund zur Gegenattacke bläst. Die "Herren", so Schamir in einem einmaligen Ausbruch an offenbar über Jahrzehnte angestauter Wut, schürten die "Aggressionen der Islamisten gegen Christen und Juden in den arabisch-islamischen Ländern". Sie hätten ihm gegenüber nie Kollegialität gezeigt,seien bei seinen Versöhnungsversuchen zwischen Arabern und Israelis nie auch "nur in Sichtweite anzutreffen" und der einzige Grund dafür sei "die Feigheit dieser Herren, sich mit ihren Klischeebildern über die arabischen Kulturen auseinanderzusetzen".
Jirgl hat unterdessen auf den anschwellenden Bocksgesang des zornigen Wutbürgers geantwortet. Er kenne Schami nicht, habe nie mit ihm zu tun gehabt und verwahre sich gegen dessen frei erfundene Unterstellungen.
Ganz im Gegenteil. Eine "Schar von Intellektuellen, die völlig unbeachtet vom Volk vor sich hin brabbelt" (Schami), gefalle sich mit "Wortblasen" in der "Rolle des lähmenden Angstmachers". Schami bestreitet ihnen jeden Einfluss, nennt aber ihre "echten deutschen Namen": Da seien wie die "Fernsehphilosophen" Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski, der Schriftsteller Reinhard Jirgl, der professionelle letzte deutsche Salonprovokateur Botho Strauß mit seiner „Flutung des Landes mit Fremden“ und Last but not least der Salon-Anarchist a.D. und heutige Anhänger der Pegida Frank Bröckelmann, ließ er wissen.
Sie alle befeuerten die "Islamphobie", die wiederum "der salonfähige Antisemitismus" unseres Heute sei. Moslems als moderne Juden, deutsche Intellektuelle als Schutztruppe gegen den Antisemitismus, die als "Grund ihrer Verachtung der Muslime in diesem Land" den unter Korangläubigen weitverbreiteten Judenhass angeben. Man muss sich dreimal um sich selbst drehen und darf keinesfalls in die von ihren früheren jüdischen Einwohnern weitgehend befreiten Staaten Arabiens schauen, um dem einst vor der Wehrpflicht geflohenen Poeten folgen zu können.
Und vor allem darf man nicht persönlich betroffen sein, wie es der Heiner-Müller-Schüler Reinhard Jirgl plötzlich war. Der aus der DDR stammende Poststrukturalist sah sich mit einem Male inmitten einer Diskussion, in der er Schamirs Unmut mit einem Textchen in einer ungelesenen Zeitschrift namens "Tumult" erregt hat, in dem die Süddeutsche Zeitung auf rechtskonservative Spuren gefunden hatte. Fremdenliebe, hatte Jirgl dort gemutmaßt, werde in der Flüchtlingskrise zur Pflicht der Deutschen und Bestandteil ihrer Staatsräson. Auch machte Jirgl darin die USA für Migrationsbewegungen verantwortlich. Ziel sei es, so der studierte Elektroniker, Europa wirtschaftlich und politisch zu deregulieren.
Das darf nicht behauptet werden, jedenfalls nicht, ohne dass "der letzte Wanderliterat" mit Schau vor dem Mund zur Gegenattacke bläst. Die "Herren", so Schamir in einem einmaligen Ausbruch an offenbar über Jahrzehnte angestauter Wut, schürten die "Aggressionen der Islamisten gegen Christen und Juden in den arabisch-islamischen Ländern". Sie hätten ihm gegenüber nie Kollegialität gezeigt,seien bei seinen Versöhnungsversuchen zwischen Arabern und Israelis nie auch "nur in Sichtweite anzutreffen" und der einzige Grund dafür sei "die Feigheit dieser Herren, sich mit ihren Klischeebildern über die arabischen Kulturen auseinanderzusetzen".
Jirgl hat unterdessen auf den anschwellenden Bocksgesang des zornigen Wutbürgers geantwortet. Er kenne Schami nicht, habe nie mit ihm zu tun gehabt und verwahre sich gegen dessen frei erfundene Unterstellungen.
"Der Begriff der „Islamophobie“ sei von islamistischen Fundamentalisten geschaffen worden, um in der Konkurrenz mit dem Antisemitismus bestehen zu können."
AntwortenLöschenhttp://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/manuskript-von-stephane-charbonnier-13542059.html
Super Text, diese Widerrede von Jirgl in der FAZ. Mal gucken, ob die anderen vier Herren sich auch noch zu Wort melden. Aber das wäre dann wohl doch zu viel der Beachtung für diesen Schami o. ä.. Er soll sich bei mir melden, dann spendiere ich ihm ein Heimreiseticket nach Syrien zu seinen wunderbaren "arabischen Kulturen".
AntwortenLöschender alois
Reichsrückführungsbeauftragter, Potsdam, z. Zt. Berlin
Ich bin strikt gegen dieses Anti.Manche Leute oder auch gewisse Ethnien mag ich halt einfach nicht.Diese behaupten dann, ich wäre anti.Da bin ich allerdings schon sehr dagegen.Ist Antisemitismus eigentlich sowas wie ein Halb(semi)-Finale?Fragen über Fragen.Die finale Phobie wäre dann die Angst des Torwarts beim Elfmeter im Finale.Ist mir alles zu hoch.
AntwortenLöschenbin eh`bei krautchan
AntwortenLöschender Zepp