Wo eben noch einsam Nazis blökten, sind sich die Demokraten jetzt einig: Kriminelle Ausländer raus! |
Es ist soweit. Fast pünktlich auf den Tag genau mit dem Wiederverkaufsstart von Hitlers "Mein Kampf" ist auch das Vierte Reich, vor dem alle so lange gewarnt haben, da: Ein Nazi-Staat, regiert von Rechtspopulisten, denen keine billige Parole zu dumpf und keine krude These zu ausgelutscht ist, um verunsicherte Bürger und verängstigte Bürgerinnen hinter sich zu versammeln.
Rundum donnert es auf einmal von NPD-Parolen. Schneller abschieben! Kriminelle abschieben! Wohnortpflicht für Flüchtlinge! Menschenrechte teilsuspendieren! Deutschpflicht! Härtere Gesetze!
Es hat nicht einmal ein Jahr gebraucht, um aus Deutschland wieder einen Nazi-Staat zu machen, gemessen an den Maßstäben, die die ehemals demokratischen Parteien noch Anfang 2015 vertraten. Damals hatte die extreme Rechte die Forderung nach Abschiebung krimineller Ausländer exklusiv für sich, Rechtspopulisten, Nazis und irre Konservative waren daran zu erkennen, dass sie meinten, ein Gastgeber müsse sich aussuchen kömnnen, welche Gäste er bei sich wohnen lasse. Abschieben, entgegneten die Demokraten, gehe aber gar nicht, weil nationale wie internationale Gesetze dem entgegenstünden. Zudem sei es nicht möglich, durch Abschiebung von Straftätern eine weitere Verfolgung im Heimatland zu ermöglichen, hieß es bei den offiziellen Parteien.
Dann kam die Flüchtlingskrise. Dann kam die Grenzöffnung. Dann kam Merkels Bekenntnis, dass es nicht zu schaffen sei, die deutschen Außengrenzen zu sichern. Sehr wohl aber geschafft werden könne, alle, die es schaffen, sie zu überschreiten, im Inland unterzubringen, zu füttern und zu versorgen. Dann kam Köln. Und es folgte binnen zweier Wochen die Radikalisierung der politischen Mitte der Parteienlandschaft hin zu einer an NPD, AfD und anderen extremen Splittergruppen ausgerichteten Agenda.
Klangen die 19 Forderungen der Pegida-Bewegung im Ohr von aufrechten Demokraten und sendungsbewussten Medienarbeitern noch zu Weihnachten 2014 wie das Kriegsgeschrei der neuen SS, so überbieten sich inzwischen alle Parteien von links bis ganz links und grün mit Forderungen danach, schnelle, härter und entschiedener abzuschieben. Draufhauen, das Problem wegmachen, radikale Lösungen, das ist das Gebot der Stunde.
Es herrscht die Urangst vor dem Wähler, der sich viel bieten lässt, aber eben doch nicht alles. Nichts ist geblieben vom wonnewarmen Wohlfühlwillkommen der fröhlichen Sommertage, als jeder Neuankömmling als Kampfgenosse gegen die demografische Katastrophe gefeiert wurde. In Furcht vor den anstehenden Wahlen drehen nicht nur Politiker ihre eigenen Argumente auf rechts, sondern auch die Leitmedien vermitteln plötzlich den Eindruck, als habe sie eine Weisung aus dem Kanzleramt erreicht, ab sofort kritisch über die Flüchtlingskrise zu berichten.
Hass auf Flüchtlinge, gern auch mit Gerüchten unterfüttert, wird hoffähig. Die Schuld für islamistischen Terror, von dem bisher feststand, das Flüchtlinge grundsätzlich nie an ihm beteiligt sind, fällt mit einem Mal allen Refugees auf die Füße. Zeitungen, die sich ihre Realität bisher am Schreibtisch ausdachten, erzählen ihrem gutbürgerlichen Publikum anfallsartig von der Welt da draußen, die eine ganz andere ist als die, von der sie bisher schwärmten.
Nicht einmal ein Jahr hat es gedauert und der dünne Firniss der Zivilisation ist von Politikern und Redakteuren, von Medien und Parteien abgefallen. Darunter zeigt sich der alte braune Lack der Menschenfeinde, die Kriminelle abschieben, Straftäter möglichst hart bestrafen und Wahlen auch um den Preis des Verrats an den eigenen Idealen gewinnen wollen.
Rundum donnert es auf einmal von NPD-Parolen. Schneller abschieben! Kriminelle abschieben! Wohnortpflicht für Flüchtlinge! Menschenrechte teilsuspendieren! Deutschpflicht! Härtere Gesetze!
Es hat nicht einmal ein Jahr gebraucht, um aus Deutschland wieder einen Nazi-Staat zu machen, gemessen an den Maßstäben, die die ehemals demokratischen Parteien noch Anfang 2015 vertraten. Damals hatte die extreme Rechte die Forderung nach Abschiebung krimineller Ausländer exklusiv für sich, Rechtspopulisten, Nazis und irre Konservative waren daran zu erkennen, dass sie meinten, ein Gastgeber müsse sich aussuchen kömnnen, welche Gäste er bei sich wohnen lasse. Abschieben, entgegneten die Demokraten, gehe aber gar nicht, weil nationale wie internationale Gesetze dem entgegenstünden. Zudem sei es nicht möglich, durch Abschiebung von Straftätern eine weitere Verfolgung im Heimatland zu ermöglichen, hieß es bei den offiziellen Parteien.
Dann kam die Flüchtlingskrise. Dann kam die Grenzöffnung. Dann kam Merkels Bekenntnis, dass es nicht zu schaffen sei, die deutschen Außengrenzen zu sichern. Sehr wohl aber geschafft werden könne, alle, die es schaffen, sie zu überschreiten, im Inland unterzubringen, zu füttern und zu versorgen. Dann kam Köln. Und es folgte binnen zweier Wochen die Radikalisierung der politischen Mitte der Parteienlandschaft hin zu einer an NPD, AfD und anderen extremen Splittergruppen ausgerichteten Agenda.
Klangen die 19 Forderungen der Pegida-Bewegung im Ohr von aufrechten Demokraten und sendungsbewussten Medienarbeitern noch zu Weihnachten 2014 wie das Kriegsgeschrei der neuen SS, so überbieten sich inzwischen alle Parteien von links bis ganz links und grün mit Forderungen danach, schnelle, härter und entschiedener abzuschieben. Draufhauen, das Problem wegmachen, radikale Lösungen, das ist das Gebot der Stunde.
Es herrscht die Urangst vor dem Wähler, der sich viel bieten lässt, aber eben doch nicht alles. Nichts ist geblieben vom wonnewarmen Wohlfühlwillkommen der fröhlichen Sommertage, als jeder Neuankömmling als Kampfgenosse gegen die demografische Katastrophe gefeiert wurde. In Furcht vor den anstehenden Wahlen drehen nicht nur Politiker ihre eigenen Argumente auf rechts, sondern auch die Leitmedien vermitteln plötzlich den Eindruck, als habe sie eine Weisung aus dem Kanzleramt erreicht, ab sofort kritisch über die Flüchtlingskrise zu berichten.
Hass auf Flüchtlinge, gern auch mit Gerüchten unterfüttert, wird hoffähig. Die Schuld für islamistischen Terror, von dem bisher feststand, das Flüchtlinge grundsätzlich nie an ihm beteiligt sind, fällt mit einem Mal allen Refugees auf die Füße. Zeitungen, die sich ihre Realität bisher am Schreibtisch ausdachten, erzählen ihrem gutbürgerlichen Publikum anfallsartig von der Welt da draußen, die eine ganz andere ist als die, von der sie bisher schwärmten.
Nicht einmal ein Jahr hat es gedauert und der dünne Firniss der Zivilisation ist von Politikern und Redakteuren, von Medien und Parteien abgefallen. Darunter zeigt sich der alte braune Lack der Menschenfeinde, die Kriminelle abschieben, Straftäter möglichst hart bestrafen und Wahlen auch um den Preis des Verrats an den eigenen Idealen gewinnen wollen.
Wirklich wahr...es ist zum heulen. Guter Text wieder mal.
AntwortenLöschenFC Halle-Hooligans gestern in Connewitz dabei, liest man.
AntwortenLöschenPPQ, ihr solltet gestehen :)
Dazu muß man wissen, daß allein in 2015 die Connewitzer zweimal die Innenstadt von Leipzig mit eingeschlagenen Scheiben und Bränden beglückt haben.
AntwortenLöschenNun sind solche "Aktionen" immer auch ein Mittel, um zu posen. Da wollten die Hooligans wohl mal zeigen, wie das aussieht, wenn sie ein bißchen "Räuber und Gendarm" spielen.
P.S. Irgendwelche einzelnen Büros oder Politiker/Mitglieder überraschend zu überfallen, ist eines. Aber sich auf seinem eigenen Gebiet derartige Entglasungsaktinen gefallen lassen zu müssen, ist etwas anderes
Ausgesprochen schwacher und einseitiger Text. Oder soll das etwa Satire sein?
AntwortenLöschenWenn ich schon in diesem Zusammenhang lese "...alte braune Lack der Menschenfeinde, die Kriminelle abschieben, Straftäter möglichst hart bestrafen wollen", dann kann ich nur den Kopf schütteln. Schwachsinn.
ppq = Gewalttäter Spott
AntwortenLöschenWir fügen NICHTS hinzu, dafür lassen wir aber auch NICHTS mehr weg. Ab sofort wird berichtet, wie es wirklich ist bzw. war. Vielen Dank für Ihr Verständnis, hochachtungsvoll Ihre Deutsche Medienlandschaft.
AntwortenLöschennun erkennt man den latenznazi schon am kopfschütteln!
AntwortenLöschenKleiner Hinweis: "Deutschpflicht! Härtere Gesetze!", sind eben keine NPD-Parolen. Es interessant, mal bei denen zu lesen statt über sie.
AntwortenLöschenwir verlinken ja nicht auf parteiseiten. aber wenn es der weiterbildung dient, muss man an die quelle:
AntwortenLöschenhttp://www.npd-stuttgart.de/endlich-erste-schule-in-stuttgart-mit-deutschpflicht/
https://npd.de/sexualstrafrecht-deutlich-verschaerfen/
korrekt ist aber, dass es nicht mehr NUR npd-forderungen sind, sondern im grunde die aller parteien, leicht abgestuft
Apropos, "Deutschpflicht" ist genauso nicht-umsetzbar wie "Residenzpflicht":
AntwortenLöschenWer will das kontrollieren und wie soll ein Fehlverhalkten sanktioniert werden ?
@herold: durchgreifen! wer sich weigert, gegen den wird durchgeriffen, womöglich mit härteren gesetzen und schärferen strafen. der popbeauftragte fordert ja nun schon, anerkannte asylbewerber mit einer wohnpflicht in einem bestimmten landkreis zu belegen. okay, das gibt das grundgesetz nicht her, aber wer an der wahlurne richtig erfolgreich ist, kann das ja ändern.
AntwortenLöschenliegen die erstmal an der kette, dann wird geprüft udn zwischengepüft. und wer nicht flüssig spricht, der, ja, da fällt dem popbeauftragten auch noch was ein
Den Kopf schütteln, daß die Bejkeles nur so flattern.
AntwortenLöschenZonendödel
... wohnpflicht in einem bestimmten landkreis zu belegen. okay, das gibt das grundgesetz nicht her,...
AntwortenLöschenDoch, denn ausgerechnet dieser Aspekt gilt ausdrücklich nur für Deutsche, wohingegen die Würde des Menschen für jeden unantastbar ist.
Artikel 11
(1) Alle Deutschen genießen Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet.
Staatsbürgerschaftsbewerber sind demzufolge von dieser Freizügigkeit nicht erfaßt. Kann sein, daß sie die auch haben, dann aber nivht vom Grundgesetz gedeckt, sondern von was anderem.
du hast recht. asche auf mein unkundiges haupt. aber dass politiker mit solcher weitsicht gesetze schreiben. wer ahnt denn das?
AntwortenLöschenIst mir da etwas entgangen, daß die Residenzpflicht nicht mehr gälte, auf daß sie erneut eingeführt werden müßte?
AntwortenLöschenÜbrigens recht perfide: Auch die kleinste Kuhbläke soll nun endlich ein gerüttelt Maß an ungebetenen Dauergästen erhalten, die doch viel lieber im Sumpf der Großstadt ihren Steckenpferden nachgehen würden.
Jau, der Sanct-Briticus-Tag 1002 hat zuletzt auch nichts gebracht.
Zonendödel
die gilt für asylbewerber, nicht für anerkannte. denen aber will der gabi vorschreiben, wo sie wohnen sollen, damit sie sich nirgendwo ballen können. für de maiziere heißt das, er muss weg aus brandenburg. zuviele hugenotten dort. geht wohl zurück nach dresden, höre ich
AntwortenLöschenJau, verehrter Blogwart - das paßt wie Ursch auf Eimer.
AntwortenLöschenZonendödel
so , wieder da . Leipzig ist ne schöne Stadt .
AntwortenLöschender Zepp ; Reichsreiseleiter
Der Sepp ist HFC-Fan ?
AntwortenLöschenNun ja, es wird von einer Wohnsitzauflage gesprochen. Eine Befragung der großen Suchmaschine brachte nur als Ergebnis die Gartenmöbel Auflage. Als zwei getrennte Wörter. Der Unterschied zu den bisherigen Einwohner der BRiD besteht ja auch darin das diese in Wohnhaft sind und sich somit keinen Wohnsitz genommen haben dürften. Diesen jedoch ohne Auflage.
AntwortenLöschenWenn ich mich nicht irre, wurde erst in 2015 an der sogenannten Residenzpflicht regierungsamtlich geschraubt. Als Kompromiss für die Ausweitung der sicheren Herkunftsländer wurde diese auf 3 Monde abgesenkt. Natürlich wäre es vom Wähler und seinem Souverän zu viel verlangt sich daran zu erinnern. Vergessen wir das lieber. Zumal Wahlen anstehen.
Beste Grüße vom Preußen
Staatlich geprüfter Reichswohnsitzhabender nach RuStag vom 22.Juli 1913
David (Grobübersetzung: Der Begattete, Näheres im 1. Buch Samuel, zwischen den Zeilen) ist ein Spielverderber. Nebbich.
AntwortenLöschenZonendödel
re Herold : nein ich bin kein HFC Fan .
AntwortenLöschenIch bin Touristenführer äh Begleiter in L- Konnowitz
Wolfgang-Heinze-Straße - sieht prima aus
http://www.bild.de/regional/leipzig/fast-food-restaurant/leipzigs-beste-fast-food-lokale-39891492.bild.html
und : laut g°°gle street view sieht alles irgendwie nett und ordentlich aus .
wie in der Ostzone . medientechnisch alles oki - fährste dann hin : überall die kaputten Buden
"http://www.npd-stuttgart.de/endlich-erste-schule-in-stuttgart-mit-deutschpflicht/"
AntwortenLöschenPPQ, da weiß offenbar die Rechte nicht, was die andere Rechte tut. Sonst nämlich fordern sie immer muttersprachlichen Unterricht für ausländische Schüler, und DAMIT stehen sie wirklich ziemlich alleine da.
Apropos: Wolfgang-Heinze-Straße gibt es auch in Berlin-Buch.
AntwortenLöschenGleich nebenan, Groscurthstraße, haben Gesippen von mir bis vor fünfzehn Jahren einmal gehaust, und haben noch Kontakte. Von gar lustigen Anekdoten über Autoauf- und Wohnungs-Einbrüche ward mir jüngst kunde, seit dort ein Blechbaracken-Asylbetrüger-Camp errichtet wurde. Tel Aviv - So ist das Leben.
Zonendödel
P.S. Davidele ist ein Drückeberger und Spielverderber.