"Zack! Knüppel auf den Kopf", schreibt die selbsternannte Tierschutzorganisation Peta und zeigt in einem Video, wie das gemeint ist: Eine Pelzmantelträgerin wird niedergeknüppelt, sie fällt, der brutale Schläger zerrt ihr den Mantel vom Leib. Alle Eleganz fällt von der Frau ab, mehrfach schlägt der Täter nach. Eine Feier der Gewalt, ein Mord voller Lust.
"Ihr seid tot", kommentiert Peta, zuletzt auffällig geworden mit einer Strafanzeige gegen eine Zoo-Pflegerin, die angegeben hatte, mit einem Affen Sex zu haben. Wer sich nur im Entferntesten in die Tiere hineinversetzen könne, die wegen ihres Pelzes - Peta schreibt im Zuge des allgemeinen Kulturabbaus "für ihren Pelz" - erschlagen werden, der trägt keinen.
Und wer einen trägt, der wird dann eben totgemacht. Denn er verdient es nicht besser.
Tierschutz durch Menschenmord, eine bessere Welt, herbeigehasst mit Hetzvideos, herbeigeknüppelt mit dem Baseballschläger. Das Gute, aufgebaut auf Gewalt, Blut und die Macht des Stärkeren. Gefühllos zerrt der Mörder - witzigerweise ein mit tierversuchsgetesteter Blondiercreme weißblond gebleichter Lederstiefelträger - seine sichtlich einem wohlhabenden Milieu entstammende Opfer den Pelz vom leicht bekleideten Leib. Ein Sieg einer höheren Sendung, denn seit Stalin gilt, für den guten Zweck darf gemordet, darf erschlagen, darf geschändet werden.
Der Übergriff gegen eine Frau, ausgeführt in aller Öffentlichkeit, wird hier zu einem Akt der Moral, den jeder beklatschen darf. 220.000 Mal wurde der entmenschte Clip bei Facebook angeschaut, fast 4000 Hetzer, Hasser und Anhänger virtueller Morde drückten "Gefällt mir". Bei Youtube steht das frauenfeindliche Machwerk bereits seit mehr als einem Monat. 319 Zuschauer gefiel es, nur 18 senkten den Daumen angesichts der Feier der Übergriffigkeit im Namen eines religiösen Tierschutzes, der ganz nebenbei Millionen von Zuchttieren das Lebensrecht abspricht.
Die Logik der Verteidiger der Hassbotschaft des gemeinnützigen Vereins ist unbestechlich. "Tiere für Pelz töten ist unnormal!", heißt es da in einem Rückgriff auf die nationalsozialistische Definition von wertem und unwertem Leben. Normal ist gut, unnormal aber darf, ja muss "ausgemerzt" werden, wie schon der frühere Arbeiterführer Franz Müntefering betont hat. Daraus folgt: "Wer Pelz trägt muss damit rechnen gehasst zu werden Punkt." Ohne Komma.
Peta im Archiv: Tierschützerin des Jahres beim Krokoledertaschenkauf
"Ihr seid tot", kommentiert Peta, zuletzt auffällig geworden mit einer Strafanzeige gegen eine Zoo-Pflegerin, die angegeben hatte, mit einem Affen Sex zu haben. Wer sich nur im Entferntesten in die Tiere hineinversetzen könne, die wegen ihres Pelzes - Peta schreibt im Zuge des allgemeinen Kulturabbaus "für ihren Pelz" - erschlagen werden, der trägt keinen.
Und wer einen trägt, der wird dann eben totgemacht. Denn er verdient es nicht besser.
Tierschutz durch Menschenmord, eine bessere Welt, herbeigehasst mit Hetzvideos, herbeigeknüppelt mit dem Baseballschläger. Das Gute, aufgebaut auf Gewalt, Blut und die Macht des Stärkeren. Gefühllos zerrt der Mörder - witzigerweise ein mit tierversuchsgetesteter Blondiercreme weißblond gebleichter Lederstiefelträger - seine sichtlich einem wohlhabenden Milieu entstammende Opfer den Pelz vom leicht bekleideten Leib. Ein Sieg einer höheren Sendung, denn seit Stalin gilt, für den guten Zweck darf gemordet, darf erschlagen, darf geschändet werden.
Der Übergriff gegen eine Frau, ausgeführt in aller Öffentlichkeit, wird hier zu einem Akt der Moral, den jeder beklatschen darf. 220.000 Mal wurde der entmenschte Clip bei Facebook angeschaut, fast 4000 Hetzer, Hasser und Anhänger virtueller Morde drückten "Gefällt mir". Bei Youtube steht das frauenfeindliche Machwerk bereits seit mehr als einem Monat. 319 Zuschauer gefiel es, nur 18 senkten den Daumen angesichts der Feier der Übergriffigkeit im Namen eines religiösen Tierschutzes, der ganz nebenbei Millionen von Zuchttieren das Lebensrecht abspricht.
Die Logik der Verteidiger der Hassbotschaft des gemeinnützigen Vereins ist unbestechlich. "Tiere für Pelz töten ist unnormal!", heißt es da in einem Rückgriff auf die nationalsozialistische Definition von wertem und unwertem Leben. Normal ist gut, unnormal aber darf, ja muss "ausgemerzt" werden, wie schon der frühere Arbeiterführer Franz Müntefering betont hat. Daraus folgt: "Wer Pelz trägt muss damit rechnen gehasst zu werden Punkt." Ohne Komma.
Peta im Archiv: Tierschützerin des Jahres beim Krokoledertaschenkauf
wozu benötigt eine us Negerin eine Krokotasche ?
AntwortenLöschenwertanlage
AntwortenLöschen
AntwortenLöschenWarum gibt es eigentlich viele militante Atheisten, die demonstrierenden Christen ihre Kreuze entreißen, aber keinen einzigen, der einem betenden Muslim in den Hintern tritt?
Vermutlich aus demselben Grund, aus dem es so viele militante Pelzmantelgegner gibt, aber keinen einzigen militanten Lederjackengegner (obwohl die Logik ja dieselbe wäre):
Weil man eine Oma, die im Pelzmantel aus dem KaDeWe kommt, leichter anpöbelt als einen Hell’s Angel.
von
Manfred Kleine Hartlage
Wenn Peta "für Ihren Pelz" schreibt, dann ist das korrekt in dem Sinne, als sich Peta in dem Moment an uns als Adressaten ihrer Botschaft wendet. Peta beschreibt nicht, sondern appeliert an menschliche Pelzträger. Sprachlich ist das richtig.
AntwortenLöschenDer Fehler liegt im Sachlichen. Der Frau in dem Video hätte die Haut abgezogen werden müssen. Erst ein Sklalpieren hätte eine Analogie zur Pelzgewinnung hergestellt. So bleibt es schlichter Straßenraub und verfehlt die Wirkung.
Ich trage lieber Pelz als nackt zu erfrieren.
Apropos Peta, @ppq sollte endlich mal die nackte Pamela Anderson zeigen !
AntwortenLöschenPETA geht es doch überhaupt gar nicht um die Pelze. In Wirklichkeit geht es doch um das was drunter liegt, das (die) Fleisch(töpfe).
AntwortenLöschen@kurt: korrekt wäre es, wenn man es nicht missverstehen könnte. hier aber liegt das missverständnis in der luft: tiere werden zweifellos zuweilen WEGEN ihres pelzes getötet, üblicherweise mehr andere wegen ihres fleisches. der werbespruch eines schlachters "ich töte das tier für ihre wurst" aber würde zweifellos als grammatikalischer gau begriffen werden. und das mit recht.
AntwortenLöschenHerr Maas hat den Haß im Griff, äh, ist von so viel Haß ergriffen.
AntwortenLöschenSobald er wieder nüchtern und im Amt ist, wird das an Fratzenbuch gemeldet. Die werden den Haß nach Eingang Maasscher Depesche flugs entfernen.
PPQ, du hast recht, wenn du das übliche, in der Werbung äusserst beliebte Spielen mit Worten ausser Acht lässt. Gerade diese Ambivalenz wird angestrebt, damit sich der Rezipient, quasi im Stolpern über die Worte, länger mit der Anzeige beschäftigt.
AntwortenLöschenSolche Ädds werden nicht glattgebügelt. Es werden bewusst Falten reingebügelt. Peta beherrscht das schon lange sehr gut.
Ich trage lieber Pelz als nackt zu erfrieren.
Das ist aber schon wirklich absichtlich mißverstanden: PETA fordert mit seiner Botschaft eben gerade NICHT zum Totschlagen von Pelzträgern auf, sondern will mit diesem Vergleich die Absurdität des Totschlagens verdeutlichen.
AntwortenLöschen@eulenfurz: also ich kann an "zack, knüppel auf den kopf, ihr seid tot" nichts missverstehen. für mich ist das eine aufforderung, leute, die pelz tragen, zu erschlagen. das wird in den kommentarspalten auch genauso diskutiert - ob man wirklich darf oder doch nicht
AntwortenLöschenSchlecht gemacht ist der Streifen, wahrscheinlich wird die Interpretation von der eigenen Wahrnehmungswelt geformt: Wer sich in seinem Leben auf Tierschutz fokussiert, will das "Hautabziehen" bei Menschen verdeutlichen. Die Szene ist doch gestellt, hätte man freilich besser machen können, nicht überfallartig, sondern Pelz-Omas in einer Farm darstellen, die von Weißkittelträgern planmäßig erledigt werden. Vielleicht aber wollte PETA auch beide Optionen offenlassen, ich hab's aber im positiven Sinne verstanden. Und nein, ich bin nicht vegan/lederächtend, versuche aber die Ansichten nachzuvollziehen. Die wollen auch nur die Welt retten.
AntwortenLöschendefinitiv hätte der pelzträgermörder keine lederschuhe tragen sollen. das dient der sache gar nicht. dass die szene gestellt ist, macht die sache nicht intelligenter. ginge es um ein anderes thema mit anderer zielrichtung, wäre keiner weit und breit, der den mordaufruf leugnen würde
AntwortenLöschen"ginge es um ein anderes thema mit anderer zielrichtung, wäre keiner weit und breit, der den mordaufruf leugnen würde"
AntwortenLöschenNa ja, dann wär´s ja auch Gewalt.
Nein, das stimmt schon. Es kommt nicht mehr darauf an, was man sagt (oder macht), sondern wer es sagt. So etwas steht einer Despotie à la St. Juste (Juliette, de Sade) an, nicht einem Rechtsstaat.
Die Konsequenz daraus muss aber nicht sein, jegliche Kunst und Satire zu verbieten, egal von welcher Seite, sondern sie zu erlauben, egal von welcher Seite.