Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) stufen Lederschuhe, Sandalen aus Häuten und Latschen aus Tierhaut als "krebserregend" ein. Zudem ist gefärbtes Leder auch als Gürtel, Uhrenarmband oder Hosen "wahrscheinlich krebserregend". Bei dieser Einschätzung handelt es sich im Übrigen um dieselbe Risikobewertung wie beim zuletzt heftig diskutierten Wurst-Urteil der WHO.
Das Tragen von bearbeiteten Tierhäuten begünstige die Entwicklung von Krebs, erklärte die zur WHO gehörende internationale Krebsforschungsagentur (IARC). Zu dieser Kategorie gehören alle Produkte, die durch Prozesse wie Gerben und Färben haltbar gemacht werden, berichten die Experten im Fachblatt Lancet Oncology.
Die Gefahr zu erkranken, steige mit der von Leder bedeckten Hautfläche: Pro 50 Quadratzentimeter ungespaltene oder gespaltene tierische Haut steige das Risiko um 18 Prozent – dies entspricht einer Wurstsemmel. Weiter sei ein Zusammenhang zwischen Chromgerbung und Hautkrebs sowie von beschichtetem Spaltleder etwa auf Sitzgarnituren und Prostatakrebs beobachtet worden.
Eine Arbeitsgruppe aus 22 Experten hatte mehr als 800 Studien zum Zusammenhang zwischen der Nutzung von Lederprodukten und der Entwicklung von Krebs ausgewertet. Die Ergebnisse würden bisherige Empfehlungen der Textilindustrie stützen, eher auf Leinen, Baumwolle und Plastik zu setzen, erklärte IARC-Direktor Christopher Wild.
Schon bisher standen Substanzen wie Lackleder und Kunstleder, die bei der Weiterverarbeitung von Rohleder entstehen, in Verdacht, Krebs auszulösen. Für Spezialistin Helge Tührer von der MedUni Bautzen kommt es jedoch immer auf die Menge an: "Neben den Erkenntnissen darf man auch nicht vergessen, dass Lederprodukte einen hohen Tragekomfort aufweisen. Wegen der verwendeten Konservierungsmittel aber sollten wir es wie unsere Vorfahren machen und immer Socken tragen."
Auch Professor Fritz Schappel zeigt sich vom Zusammenhang von Ledernutzung und der Erkrankung an Krebs nicht überrascht: "Viele Experten sehen aber regionale Unterschiede und vermuten, dass der Grund dafür bei den unterschiedlichen Tragegewohnheiten liegt. Seit Jahren empfehlen wir mediterrane Verwendung mit viel Sandale und offenem Schuh ohne die Möglichkeit für das Leder, gefährliche Partikel am Fuß auszuschwitzen. Auch vor hohen Stiefeln warnen wir seit langem: Falls es mal kalt wird, empfiehlt es sich eher, mehrere paar Strümpfe zu tragen.".
Das Tragen von bearbeiteten Tierhäuten begünstige die Entwicklung von Krebs, erklärte die zur WHO gehörende internationale Krebsforschungsagentur (IARC). Zu dieser Kategorie gehören alle Produkte, die durch Prozesse wie Gerben und Färben haltbar gemacht werden, berichten die Experten im Fachblatt Lancet Oncology.
Die Gefahr zu erkranken, steige mit der von Leder bedeckten Hautfläche: Pro 50 Quadratzentimeter ungespaltene oder gespaltene tierische Haut steige das Risiko um 18 Prozent – dies entspricht einer Wurstsemmel. Weiter sei ein Zusammenhang zwischen Chromgerbung und Hautkrebs sowie von beschichtetem Spaltleder etwa auf Sitzgarnituren und Prostatakrebs beobachtet worden.
Eine Arbeitsgruppe aus 22 Experten hatte mehr als 800 Studien zum Zusammenhang zwischen der Nutzung von Lederprodukten und der Entwicklung von Krebs ausgewertet. Die Ergebnisse würden bisherige Empfehlungen der Textilindustrie stützen, eher auf Leinen, Baumwolle und Plastik zu setzen, erklärte IARC-Direktor Christopher Wild.
Schon bisher standen Substanzen wie Lackleder und Kunstleder, die bei der Weiterverarbeitung von Rohleder entstehen, in Verdacht, Krebs auszulösen. Für Spezialistin Helge Tührer von der MedUni Bautzen kommt es jedoch immer auf die Menge an: "Neben den Erkenntnissen darf man auch nicht vergessen, dass Lederprodukte einen hohen Tragekomfort aufweisen. Wegen der verwendeten Konservierungsmittel aber sollten wir es wie unsere Vorfahren machen und immer Socken tragen."
Auch Professor Fritz Schappel zeigt sich vom Zusammenhang von Ledernutzung und der Erkrankung an Krebs nicht überrascht: "Viele Experten sehen aber regionale Unterschiede und vermuten, dass der Grund dafür bei den unterschiedlichen Tragegewohnheiten liegt. Seit Jahren empfehlen wir mediterrane Verwendung mit viel Sandale und offenem Schuh ohne die Möglichkeit für das Leder, gefährliche Partikel am Fuß auszuschwitzen. Auch vor hohen Stiefeln warnen wir seit langem: Falls es mal kalt wird, empfiehlt es sich eher, mehrere paar Strümpfe zu tragen.".
Ist schon wieder der 1. April?
AntwortenLöschenNein, aber wir sind mitten im Karneval.
AntwortenLöschen"WHO warnt vor Krebsgefahr aus Lederschuhen"
AntwortenLöschenDiese Warnung ist sicherlich gerechtfertigt und kann nicht ernst genug genommen werden! Dennoch frage ich mich, warum die WHO eine deutlich schlimmere Tatsache verschweigt: Der Verzicht auf Selbstmord, erhöht das Risiko an Krebs zu erkranken.