Es ist ein Satz von ebensolcher Tiefe und Schönheit wie der von Wladimir Lenin über Karl Marx' Lehre, die "allmächtig ist, weil sie wahr ist." Angela Merkel selbst, nach eigenem Bekunden Schülerin von Adenauer, Erhard und Kohl, gießt es in die Formulierung "Wenn wir zweifeln, dass wir das nicht schaffen könnten, wären wir nicht die CDU."
Ein Ringschluss von historischer Perfektion, so lassen es die Schlagzeilen der Kanzlerpresse vermuten. Selten ist Blutdurst so schnell handzahm geworden, selten wurde eine Jagd so still und leise abgeblasen.
Auf Einzelheiten kommt es nicht mehr an, wenn Partei, Land und Volk sich wie ein Mann hinter seine Führung schart. Wie ein Mann stehen die Genossen, wie eine Frau steht Merkel vor ihnen. Sie kann nicht anders, sie "denkt Politik von hinten" (Focus), sie triumphiert (SZ), sie "vereint die CDU hinter sich" (Zeit), sie hält gar "ihre stärkste Rede" (n-tv).
Mit dem stärksten Satz, so stark, dass noch Generationen von Merkel-Forschern mit dem Abschälen der Rindenschichten seiner inneren Bedeutung befasst sein werden: "Wenn wir zweifeln, dass wir das nicht schaffen könnten, wären wir nicht die CDU", hat die Kanzlerin gesagt. Ein Satz mit sieben doppelten Böden.
Die Nation und ihre medialen Protokollanten hören "wenn wir zweifeln, dass wir das schaffen, sind wir nicht die CDU". Das aber ist gar nicht gesagt worden, sondern das genaue Gegenteil: Wer zweifelt, dass er etwas nicht schafft, ist nicht die CDU. Nicht nicht ist nicht nicht nicht, sondern nicht nicht. Merkel, mit einer gediegenen Grundausbildung in marxistischen Verbalzaubertechniken, nutzt die Negation der Negation, um alles zu sagen - und das Gegenteil.
Während alle meinen, sie habe der CDU gesagt, sie dürfe nicht zweifeln, weil sie sonst nicht die CDU wäre - hier nutzt sie zudem geschickt den Konjunktiv, um die rein theoretische Komponente dieser absurden Überlegung zu unterstreichen - sagt sie in Wirklichkeit, dass eine CDU nicht die CDU wäre, zweifelte sich nicht daran, dass es nicht zu schaffen ist.
Wenn die CDU zweifelt, dass sie es nicht schafft, ist sie nicht die CDU. Zweifelt sie also, dass sie es schafft, ist sie die CDU. Zweifelt sie? Durchaus. Sie ist also, um mit Lenins Definition einer perfekten Ideologie zu sprechen, die CDU, weil sie richtig und damit wahr ist.
Ein Ringschluss von historischer Perfektion, so lassen es die Schlagzeilen der Kanzlerpresse vermuten. Selten ist Blutdurst so schnell handzahm geworden, selten wurde eine Jagd so still und leise abgeblasen.
Auf Einzelheiten kommt es nicht mehr an, wenn Partei, Land und Volk sich wie ein Mann hinter seine Führung schart. Wie ein Mann stehen die Genossen, wie eine Frau steht Merkel vor ihnen. Sie kann nicht anders, sie "denkt Politik von hinten" (Focus), sie triumphiert (SZ), sie "vereint die CDU hinter sich" (Zeit), sie hält gar "ihre stärkste Rede" (n-tv).
Mit dem stärksten Satz, so stark, dass noch Generationen von Merkel-Forschern mit dem Abschälen der Rindenschichten seiner inneren Bedeutung befasst sein werden: "Wenn wir zweifeln, dass wir das nicht schaffen könnten, wären wir nicht die CDU", hat die Kanzlerin gesagt. Ein Satz mit sieben doppelten Böden.
Die Nation und ihre medialen Protokollanten hören "wenn wir zweifeln, dass wir das schaffen, sind wir nicht die CDU". Das aber ist gar nicht gesagt worden, sondern das genaue Gegenteil: Wer zweifelt, dass er etwas nicht schafft, ist nicht die CDU. Nicht nicht ist nicht nicht nicht, sondern nicht nicht. Merkel, mit einer gediegenen Grundausbildung in marxistischen Verbalzaubertechniken, nutzt die Negation der Negation, um alles zu sagen - und das Gegenteil.
Während alle meinen, sie habe der CDU gesagt, sie dürfe nicht zweifeln, weil sie sonst nicht die CDU wäre - hier nutzt sie zudem geschickt den Konjunktiv, um die rein theoretische Komponente dieser absurden Überlegung zu unterstreichen - sagt sie in Wirklichkeit, dass eine CDU nicht die CDU wäre, zweifelte sich nicht daran, dass es nicht zu schaffen ist.
Wenn die CDU zweifelt, dass sie es nicht schafft, ist sie nicht die CDU. Zweifelt sie also, dass sie es schafft, ist sie die CDU. Zweifelt sie? Durchaus. Sie ist also, um mit Lenins Definition einer perfekten Ideologie zu sprechen, die CDU, weil sie richtig und damit wahr ist.
Der Kommentar verspricht Logik-Nachhilfe, liefert aber nur eine Rhetorik-Übung. Weder handelt es sich um eine Negation der Negation - wo ist die erste Negation? - noch um einen Zirkelschluss - wo kommt in Prämissen und Conclusio dieselbe Proposition vor? Merkels Argument ist vielmehr ein typischer non sequitur-Fehler. Das Argument lautet:
AntwortenLöschenWenn wir zweifelten, dass wir das schaffen, wären wir nicht die CDU.
Wir sind aber die CDU.
Also: Wir schaffen das.
Es folgt nur:
Also: Wir zweifeln nicht.
So wäre es nicht nur logisch,sondern mit Blick auf die CDU-Geschichte auch realistisch.
AntwortenLöschenMan kann nur noch verzweifeln.
anonym 1: die schlüsse sind richtig, die negation aber auch, soweit ich dem durcheinander folgen kann
AntwortenLöschen"wenn wir zweifeln dass wir das nicht schaffen" ist natürlich die negation dessen, was sie sagen will, nämlich "dass wir das schaffen". wir wären sonst nicht die cdu - wörtlich genommen wäre das dann der fall, sie verneint ja gerade, was sie zu behaupten versucht.
mit aufgabe und rolle der bedeutung liegst du richtig. das ist korrekt
Ich finde, das hat unsere Führ..äh...Kanzlerin Angelf Merkler gut gesagt.
AntwortenLöschenWenn es nur diese Rede wäre, geschenkt.
AntwortenLöschenLeider ist die nur ein Mosaikstein im Gesamtbild der Totalverblödung.
Das bürgerliche Deutschland ist tot, mausetot. Übrig geblieben ist eine leere Hülle, vital wie ein abgestoßenes Schlangenhemd. Der Bundestag macht einen auf Volkskammer, die Medien Stürmer 2.0, die Justiz ganz offen Büttel.
Interessiert niemand mehr, was gesagt wird. Hätte Merkel aus dem Kochbuch vorgelesen, das Auditorium hätte genauso Beifall geklatscht und die Kommentare der Medienfuzzis wären nicht anders ausgefallen.
Einen Schwenk rüber, Zschäpes „Geständnis“ ist genauso ein Ding. Kann sein, die hat es mal gelesen, geschrieben hat sie es definitiv nicht.
Noch mehr verstörend ist, dass die BAW nicht mal den Versuch unternommen hat, ein Werk zu produzieren, das wenigstens die erste Plausibilitätsprüfung besteht. Im Gegenteil, der Text ist von einer Bescheuertheit, dass es keinen Sinn hat sich mit dem absurden Inhalt (täglich 3 bis 4 Flaschen Sekt hat die Gutste gebechert, aber klar doch) zu beschäftigen, wohl aber mit der Frage, was die damit bezwecken wollen. Egal welchen Grund die dafür haben, ein guter ist es nicht.
Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke.
Der Zirkelschluß hat sich aber auch als eine treffliche Waffe "wider die räuberischen und mörderischen Rotten der" Revisionisten bewährt. Sch..ß auf Naturgesetze und auf die vier Grundrechenarten. -- Der Hohoho war möglich, weil er stattgefunden hat, und er hat stattgefunden, weil er möglich war. "Mit der deutschen Methode".
AntwortenLöschen-- Zonendödel--
nicht besser kann man es nicht sagen
AntwortenLöschenLieber Volker,
AntwortenLöschenund diese vergessene Anrede ist aufrichtig,
sie sprechen aus der Seele der aufrichtigen Deutschen. Leider sind es nur noch wenige die sich trauen dazu zu bekennen. Ich bin Jahrgang 57 und habe noch in der Schule mit guten Lehrern gelernt wie man Meinungen abwägen sollte und eine Regierung innerhalb der Legislaturperiode beobachten, um daraus seine Schlüsse für die nächste Wahl ziehen sollte. In dieser Zeit sprach man auch noch von der vierten Gewalt im Staate. Damit war, wie sie wissen, die Presse gemeint.
Das was wir heute haben ekelt mich an. Ich bin beruflich auch in Europa unterwegs, wohne in der Nähe von Dortmund. Ein Einkaufsbesuch in Dortmund widert mich an. Ein Aufenthalt in Polen zeigt mir ein Deutschland das es mal gab. Ich hätte nie geglaubt das einmal den Landräubern zugestehen zu müssen.
Bei der letzten Pegida wurde ja überlegt das sich die deutschen in Mitteldeutschland sammeln und wenn es nicht mehr anders geht dort separieren. Keine schlechte Idee.
Beste Grüße vom Preußen
Man merkt richtig, wie sic ehemalige CDU-Jünger von der sogenannten Basis nun bemüßigt fühlen, sentimentale Selbstbeichten abzugeben, vor allem die Jahrgänge 1955 - 1970 sind betroffen.
AntwortenLöschenFür diese Alterskohorte gilt: Wer verzweifelt, zweifelt! Und das geht gar nicht. Eure "Rentenansprüche" könnt Ihr Euch in die Haare schmieren, die "Grundsicherung" erwartet Euch, schönen Dank auch. D. h., Ihr könnt mit Euren neuen Mitbürgern aus Weitwegistan lebendige Wohngemeinschaften mit gemeinsamem Küchen- und Toilettendienst in der Platte gründen (den "Dienst" verseht Ihr, das ist ja wohl mal das Mindeste, höhö).
Das ist das große, das finale Dankeschön für Eure feige Abnickerei und Euren elenden Oppoortunismus über all`die Jahre. Schön die Suppe auslöffeln, es ist noch genug Suppe da, Ihr Spacken!!!
Ein junger Wutbürger, der Euch zum Teufel wünscht.
Warum so zornig junger Mann?
AntwortenLöschenAls Blüm verkündete die Rente wäre sicher hat der kluge Mensch vorgesorgt. Die gesetzliche Rente sehe ich als ein nettes Zubrot, kann aber auch ohne. Sie später einmal auch oder stecken sie noch in der Praktikums Mühle?
Bemerkenswert ist allemal was sie so zu wissen meinen. CDU Wähler, Opportunisten, das spätere Wohnen in der Platte mit dem Toilettendienst für die Rähfutschies usw. oder denken sie an ihre Zukunft?
Besten Gruß vom Preußen
Reichsbeauftragter für die ungezogene Jugend der BRiD Gau Westfalen
Lassen sich die Ghostwriter der Bundeskanzlerin womöglich von Dr. Joseph Goebbels inspirieren?
AntwortenLöschenVon ihm stammt: "Wir müssen siegen, weil wir siegen müssen, sonst hätte die Weltgeschichte ihren Sinn verloren." (Antony Beevor, Der Zweite Weltkrieg 2014, S. 154)
@ Frontinus: Diesen Anton Biber kannte ich bisher gar nicht, und er ging mir, als Verehrer von Willy von Ockham und seinem Rasiermesser, auch gar nicht ab.
AntwortenLöschenVersteh' Er mich recht: Arsch lecken, trallala. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht.
Wenn es Dir unter der Kippa juckt: NYDA. Ist Tierquälerei, aber das ist Goldgeist auch.
-- Zonendödel --
"Die Partei ist eine Partei -
AntwortenLöschenweil sie eine Partei ist!"