Alle wollen mit den modernen Zügen der Deutschen Bahn fahren, aber viele können es sich nicht mehr leisten. Sie müssen auf das Auto umsteigen. |
Im seit Jahren tobenden Wettrennen um den höheren Preis lag die Deutsche Bahn eigentlich stets in Front – jetzt aber ist das Bundesunternehmen im Begriff, den Individualverkehr per Auto endgültig abzuhängen. Grund ist der seit Monaten fallende Ölpreis, der, als er noch beständig stieg, für die Bahn immer ein Grund war, ihre alljährlichen Preiserhöhungen zu begründen. Der Verweis auf die gestiegenen Energiekosten gehörte zum alljährlichen Preiserhöhungsritual. Ebenso wie die Kritik, die Bahn erhöhe stets um höhere Beträge als es durch höhere Energiepreise begründbar sei.
Über Jahre hinweg galoppierte der Fahrpreis des staatlichen Verkehrsversorgers allen anderen Kosten so davon. Nur noch übertroffen von der Geschwindigkeit, mit der kommunale Verkehrsunternehmen ihre Fahrpreise erhöhten – regelmäßig natürlich begründet mit einem Verweis auf Öl-, Strom- oder Gaspreis. Je nachdem, was gerade am teuersten bezahlt werden musste.
Die Deutsche Bahn kam so in den zurückliegenden zwölf Jahren auf eine Gesamtpreiserhöhung um ein Drittel und jährliche Preissteigerungen von 2,74 % im Durchschnitt. Kommunale Unternehmen wie die BVG in Berlin schafften 40 Prozent, der Mitteldeutsche Verkehrsverbund rund um Leipzig sogar rekordverdächtige 57 Prozent.
Der Benzinpreis versuchte mitzuhalten. 2004 lag er noch 1,15 Euro pro Liter, 2012 mit 1,67 Euro schon um 45 Prozent höher. Wer wollte da widersprechen, wenn die Deutsche Bahn versicherte, sie müsse die Preise erhöhen, weil die Kosten sonst davonliefen?
Drei Jahre danach aber ist der Benzinpreis zurück aus dem All. Mit 1,35 Euro liegt er nur noch 17 Prozent über dem Niveau von 2004 und immerhin 20 Prozent unter dem Rekordlevel von 2012. Die Bahn aber fährt weiter zu Fahrpreisen, die sie einst mit gestiegenen Energiekosten begründete. Energiekosten, die längst wieder gesunken sind. Und dabei schafft es das Staatsunternehmen sogar, unpünktlich zu sein, tagelang gar nicht zu fahren und damit auch noch zwei Milliarden Euro Verlust einzufahren.
Über Jahre hinweg galoppierte der Fahrpreis des staatlichen Verkehrsversorgers allen anderen Kosten so davon. Nur noch übertroffen von der Geschwindigkeit, mit der kommunale Verkehrsunternehmen ihre Fahrpreise erhöhten – regelmäßig natürlich begründet mit einem Verweis auf Öl-, Strom- oder Gaspreis. Je nachdem, was gerade am teuersten bezahlt werden musste.
Die Deutsche Bahn kam so in den zurückliegenden zwölf Jahren auf eine Gesamtpreiserhöhung um ein Drittel und jährliche Preissteigerungen von 2,74 % im Durchschnitt. Kommunale Unternehmen wie die BVG in Berlin schafften 40 Prozent, der Mitteldeutsche Verkehrsverbund rund um Leipzig sogar rekordverdächtige 57 Prozent.
Der Benzinpreis versuchte mitzuhalten. 2004 lag er noch 1,15 Euro pro Liter, 2012 mit 1,67 Euro schon um 45 Prozent höher. Wer wollte da widersprechen, wenn die Deutsche Bahn versicherte, sie müsse die Preise erhöhen, weil die Kosten sonst davonliefen?
Drei Jahre danach aber ist der Benzinpreis zurück aus dem All. Mit 1,35 Euro liegt er nur noch 17 Prozent über dem Niveau von 2004 und immerhin 20 Prozent unter dem Rekordlevel von 2012. Die Bahn aber fährt weiter zu Fahrpreisen, die sie einst mit gestiegenen Energiekosten begründete. Energiekosten, die längst wieder gesunken sind. Und dabei schafft es das Staatsunternehmen sogar, unpünktlich zu sein, tagelang gar nicht zu fahren und damit auch noch zwei Milliarden Euro Verlust einzufahren.
Energie-äquivalent der Bahn: 8 Liter/Fahrgast und pro 100 km.
AntwortenLöschenDas ist enorm hoch.
https://www.youtube.com/watch?v=8RqJGt9QQIU
Guter Mann :)
Angela weiß doch von früher, wie es geht. Preis rauf runter, Steuer rauf runter, alles kapitalistischer Lug und Trug.
AntwortenLöschenDie Volkskammer legt den Benzinpreis auf einsfuffzig fest wie früher und Ende der Diskussion.
Es fährt ein Zug nach nirgendwo - gerade in der Atacamawüste (siehe Bild) kann das schlimm enden...
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