Er kam, sah und siegte, er war für ein paar Wochen nicht nur ein Retter, sondern der Mann, der die Fans des Halleschen FC verträumt nach oben blicken ließ, wo die Tabellenspitze lockte, Platz 2 nur vier lächerliche Punkte entfernt. Stefan Böger, als Nachfolger des zuletzt saft-, einfalls- und mutlosen halleschen Dauertrainers Sven Köhler gekommen, verzauberte den traditionell glücklosen Klub von der Saale einen Spätsommer lang. Halle schoss auf einmal Tore, Halle siegte hoch und auswärts, Halle war auf dem besten Wege, das leergespielte Stadion irgendwann mal wieder zu füllen. Ein erster Heimausrutscher gegen Köln änderte nicht viel. Schließlich hatte die Mannschaft im Duell mit dem Kellerkind nach einem Rückstand gezeigt, dass eigentlich hätte gewinnen können.
Gegen die Kickers aus Stuttgart aber zeigt sich erstmals, dass der Böger-Effekt ein sehr vorübergehender war. Obgleich nun doch wieder mit der Stammabwehr, die zuletzt experientalhalber auseinandergerissen worden war, wackelt sich der Gastgeber gegen die schwer abstiegsbedrohten Schwaben durch die erste halbe Stunde. Osawe trifft fast, Bertram ebenso. Aber auf der anderen Seite muss sich Bredlow strecken, um die zwei, drei gefährlichen Freistöße von Marchese zu entschärfen. Die größte Chance in Hälfte eins vergibt Abwehrrecke Kleineheismann, der den Ball nach einer Ecke nur bis zur Linie des Stuttgarter Kastens kullern kann. Von dort wird er weggeschlagen.
Es geht mit einem beiderseits verdienten Remis in die Kabine, das auch die ersten zehn Minuten nach Wiederanpfiff verdientermaßen übersteht. Dann ist auf einmal ein Stuttgarter rechts außen frei, und noch einer und noch einer und Erich Berko legt ab und bekommt den Ball zurück und ist nun auch noch frei und tunnelt Bredlow. Und es steht wie immer 0:1.
Deja vu bei sechs Grad und Sonnenschein und unten immer noch ein Spiel, das keinen Sieger verdient hat. Böger, in dieser Beziehung wirklich ganz anders als sein Vorgänger, braucht eine Minute, um den schwachen Björn Ziegenbein und den bis dahin trotz lauter Rufe und heftigen Winkens von sämtlichen Mitspielern konsequent ignorierten Sascha Pfeffer runterzunehmen und mit Toni Lindenhahn und Selim Aydemir zwei neue Leute für die Außenbahnen zu bringen.
Das wirkt, sogar ziemlich plötzlich. Auf einmal geht nach vorn etwas, auf einmal ist Druck auf dem Kessel. Die knapp vermiedene Rekordminuskulisse von 5012 Zuschauern sieht, dass Schiedsrichter Lasse Koslowski mehrfach eingreifen muss, um den HFC am ausspielen seiner Angriffe zu hindern. Mal übersieht er einen Vorteil, mal denkt er sich ein Foul aus, mal gibt er einen Einwurf einfach falschherum.
Den HFC kann das aber nicht mehr stoppen, nachdem Böger auch den völlig indisponierten Ivica Banovic herausgenommen und dafür Stürmer Tobias Müller gebracht hat. Allein zwischen der 68. und der 70. Minute haben die Rotweißen vier hundertprozentige Torchancen. Aydemir schießt Kickers-Keeper Klaus aus drei Metern an. Kleineheismann stochert aus einem Meter am Ball vorbei. Kleineheismann köpft auf Klaus. Und dann noch mal an den Innenpfosten.
Es ist zum Haareraufen, aber es ist nun nicht mehr langweilig. zwar versuchen die Kickers, durch gemächliches Zeitspiel und theatralische Falleinlagen ins Ziel zu kommen. Doch wenn der Ball bei Lindenhahn oder Aydemir ist, geht es nach vorn. Und wenn Bertram zur Ecke geht, was er aller paar Minuten tut, brennt es im Strafraum der Schwarzen lichterloh.
Dass es weder Osawe noch Bertram noch sonst irgendein Offensivspieler ist, der in der 77. Minute den da schon längst verdienten Ausgleich erzielt, passt zu dieser zweiten unglücklichen Heimaufgabe in Folge. Bertram Ecke, Jonas Acquistapace am kurzen Pfosten höher als alle anderen. So einfach, so 1:1.
Für mehr reicht es heute nicht, wieder nicht. Über die Ursachen erzählen die Daten der Fußballstatistiker mehr als die die vielen Geschichten von Pech und fehlendem Glück und der Fußspitze, die zum Siegtreffer fehlte. In der Formtabelle der 3. Liga ist der HFC in den letzten vier Wochen von Platz 2 auf Platz 18 abgerutscht, die Tordifferenz der letzten vier Spiele ist negativ und mit 3-7 sogar schlechter als das, das Sven Köhler zu Saisonbeginn während der ersten vier Spiele zusammenstoppelte (4-6). Der holte damals im Sommer der dunklen Startserie drei Punkte in vier Spielen, sein Nachfolger steht jetzt bei zweien aus den letzten vier Begegnungen. Der zweite Tabellenplatz ist nun uneinholbare neun Punkte entfernt. Der Böger-Effekt hat sich vielleicht schon nach acht Wochen verbraucht. Vielleicht ist die aktuelle Elf aber auch einfach nur so stark, wie sie ist.
Gegen die Kickers aus Stuttgart aber zeigt sich erstmals, dass der Böger-Effekt ein sehr vorübergehender war. Obgleich nun doch wieder mit der Stammabwehr, die zuletzt experientalhalber auseinandergerissen worden war, wackelt sich der Gastgeber gegen die schwer abstiegsbedrohten Schwaben durch die erste halbe Stunde. Osawe trifft fast, Bertram ebenso. Aber auf der anderen Seite muss sich Bredlow strecken, um die zwei, drei gefährlichen Freistöße von Marchese zu entschärfen. Die größte Chance in Hälfte eins vergibt Abwehrrecke Kleineheismann, der den Ball nach einer Ecke nur bis zur Linie des Stuttgarter Kastens kullern kann. Von dort wird er weggeschlagen.
Es geht mit einem beiderseits verdienten Remis in die Kabine, das auch die ersten zehn Minuten nach Wiederanpfiff verdientermaßen übersteht. Dann ist auf einmal ein Stuttgarter rechts außen frei, und noch einer und noch einer und Erich Berko legt ab und bekommt den Ball zurück und ist nun auch noch frei und tunnelt Bredlow. Und es steht wie immer 0:1.
Deja vu bei sechs Grad und Sonnenschein und unten immer noch ein Spiel, das keinen Sieger verdient hat. Böger, in dieser Beziehung wirklich ganz anders als sein Vorgänger, braucht eine Minute, um den schwachen Björn Ziegenbein und den bis dahin trotz lauter Rufe und heftigen Winkens von sämtlichen Mitspielern konsequent ignorierten Sascha Pfeffer runterzunehmen und mit Toni Lindenhahn und Selim Aydemir zwei neue Leute für die Außenbahnen zu bringen.
Das wirkt, sogar ziemlich plötzlich. Auf einmal geht nach vorn etwas, auf einmal ist Druck auf dem Kessel. Die knapp vermiedene Rekordminuskulisse von 5012 Zuschauern sieht, dass Schiedsrichter Lasse Koslowski mehrfach eingreifen muss, um den HFC am ausspielen seiner Angriffe zu hindern. Mal übersieht er einen Vorteil, mal denkt er sich ein Foul aus, mal gibt er einen Einwurf einfach falschherum.
Den HFC kann das aber nicht mehr stoppen, nachdem Böger auch den völlig indisponierten Ivica Banovic herausgenommen und dafür Stürmer Tobias Müller gebracht hat. Allein zwischen der 68. und der 70. Minute haben die Rotweißen vier hundertprozentige Torchancen. Aydemir schießt Kickers-Keeper Klaus aus drei Metern an. Kleineheismann stochert aus einem Meter am Ball vorbei. Kleineheismann köpft auf Klaus. Und dann noch mal an den Innenpfosten.
Es ist zum Haareraufen, aber es ist nun nicht mehr langweilig. zwar versuchen die Kickers, durch gemächliches Zeitspiel und theatralische Falleinlagen ins Ziel zu kommen. Doch wenn der Ball bei Lindenhahn oder Aydemir ist, geht es nach vorn. Und wenn Bertram zur Ecke geht, was er aller paar Minuten tut, brennt es im Strafraum der Schwarzen lichterloh.
Dass es weder Osawe noch Bertram noch sonst irgendein Offensivspieler ist, der in der 77. Minute den da schon längst verdienten Ausgleich erzielt, passt zu dieser zweiten unglücklichen Heimaufgabe in Folge. Bertram Ecke, Jonas Acquistapace am kurzen Pfosten höher als alle anderen. So einfach, so 1:1.
Für mehr reicht es heute nicht, wieder nicht. Über die Ursachen erzählen die Daten der Fußballstatistiker mehr als die die vielen Geschichten von Pech und fehlendem Glück und der Fußspitze, die zum Siegtreffer fehlte. In der Formtabelle der 3. Liga ist der HFC in den letzten vier Wochen von Platz 2 auf Platz 18 abgerutscht, die Tordifferenz der letzten vier Spiele ist negativ und mit 3-7 sogar schlechter als das, das Sven Köhler zu Saisonbeginn während der ersten vier Spiele zusammenstoppelte (4-6). Der holte damals im Sommer der dunklen Startserie drei Punkte in vier Spielen, sein Nachfolger steht jetzt bei zweien aus den letzten vier Begegnungen. Der zweite Tabellenplatz ist nun uneinholbare neun Punkte entfernt. Der Böger-Effekt hat sich vielleicht schon nach acht Wochen verbraucht. Vielleicht ist die aktuelle Elf aber auch einfach nur so stark, wie sie ist.
Der neue Besen des DFB im Videoporträt.
AntwortenLöschenIst das ein Neger, der zweite von links auf dem Bild da?
AntwortenLöschennein, ein brite
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