Es war am 8. September vor 63 Jahren, als der bundesdeutsche Kanzler Konrad Adenauer „eine neue Epoche“ verkündete. Nach einer Sitzung des Ministerrates der sogenannten Montanunion in Luxemburg eröffnet sich für die Völker des Kontinents eine gesamteuropäische Gemeinschaftsperspektive.
"Mit dem heutigen Tag beginnt für unseren Erdteil eine neue Epoche, eine Epoche des Friedens, der Eintracht und eines neuen Wohlstandes", begrüßt Adenauer die neue Zeit unter dem Bild der Großherzogin von Luxemburg im Rathaus der Stadt. Die Aufgaben des Ministerrats seien groß und verantwortungsvoll, betont der Bundeskanzler dann, der turnusmäßig den Vorsitz führte. Und er hoffe, dass die Europäische Union nicht nur auf Kohle und Stahl beschränkt bleibe, sondern „dass mit der Montanunion der erste Schritt auf dem Weg zu einem vereinigten Europa“ getan werde.
"Im Interesse des Friedens, im Interesse des Fortschrittes müssen wir Europa schaffen, und wir werden es schaffen", sagte Adenauer, der das Alternativlose liebte wie es eine Nachfolgerin von ihm lieben wird, die drei Jahren später geboren wird.
Der Präsident der Oberbehörde der Montanunion, ein heute längst vergessener Franzose namens Jean Monnet, der zuvor ein Integrationskonzept „der Dynamik in kleinen Schritten von nachhaltiger Bedeutung“ erfunden hatte, das es erlaubte, unauffällig auf Ziele zuzumarschieren, die keiner der weiter hinten in der Kolonne Marschierenden erkennen konnte, bekräftigt das. „Den wahren Interessen der einzelnen Länder ist am besten gedient, wenn die Einzelinteressen in den gemeinsamen Interessen aufgehen“, versichert er. Der deutsche Vizepräsident der Oberbehörde, Franz Etzel, Gesellschafter des Bankhauses Friedrich Simon und später deutscher Finanzminister, ist gleicher Ansicht. Die Montanunion werde zwangsläufig die Integration der europäischen Staaten einleiten. Und die Montanunion werde auf lange Sicht nicht ohne eine Währungsunion bestehen können.
63 Jahre, ein erfüllter Wunsch und eine erfüllte Prophezeiung. Aus dem „schändlichsten nationalen Verrat“, als den die SED in der DDR den Umstand bezeichnete, dass „die amerikanischen Kriegstreiber den Hunden der deutschen Schwerindustrie als Preis für den amerikanischen Krieg auf deutschem Boden die Montanindustrie Westeuropas zum Fraß vorwerfen, damit sie aufs Neue den Krieg gegen die sozialistische Sowjetunion beginnen“, wie es damals im "Neuen Deutschland" heißt, wurde die EU, wurden der Euro, die Eurorettung, das Spaprogramm für Griechenland, die Flüchtlingskrise und der anhaltende Streit um das, was Europa eigentlich ist.
Während es doch selbst glaubt, etwas ganz anderes zu sein.
"Mit dem heutigen Tag beginnt für unseren Erdteil eine neue Epoche, eine Epoche des Friedens, der Eintracht und eines neuen Wohlstandes", begrüßt Adenauer die neue Zeit unter dem Bild der Großherzogin von Luxemburg im Rathaus der Stadt. Die Aufgaben des Ministerrats seien groß und verantwortungsvoll, betont der Bundeskanzler dann, der turnusmäßig den Vorsitz führte. Und er hoffe, dass die Europäische Union nicht nur auf Kohle und Stahl beschränkt bleibe, sondern „dass mit der Montanunion der erste Schritt auf dem Weg zu einem vereinigten Europa“ getan werde.
"Im Interesse des Friedens, im Interesse des Fortschrittes müssen wir Europa schaffen, und wir werden es schaffen", sagte Adenauer, der das Alternativlose liebte wie es eine Nachfolgerin von ihm lieben wird, die drei Jahren später geboren wird.
Der Präsident der Oberbehörde der Montanunion, ein heute längst vergessener Franzose namens Jean Monnet, der zuvor ein Integrationskonzept „der Dynamik in kleinen Schritten von nachhaltiger Bedeutung“ erfunden hatte, das es erlaubte, unauffällig auf Ziele zuzumarschieren, die keiner der weiter hinten in der Kolonne Marschierenden erkennen konnte, bekräftigt das. „Den wahren Interessen der einzelnen Länder ist am besten gedient, wenn die Einzelinteressen in den gemeinsamen Interessen aufgehen“, versichert er. Der deutsche Vizepräsident der Oberbehörde, Franz Etzel, Gesellschafter des Bankhauses Friedrich Simon und später deutscher Finanzminister, ist gleicher Ansicht. Die Montanunion werde zwangsläufig die Integration der europäischen Staaten einleiten. Und die Montanunion werde auf lange Sicht nicht ohne eine Währungsunion bestehen können.
63 Jahre, ein erfüllter Wunsch und eine erfüllte Prophezeiung. Aus dem „schändlichsten nationalen Verrat“, als den die SED in der DDR den Umstand bezeichnete, dass „die amerikanischen Kriegstreiber den Hunden der deutschen Schwerindustrie als Preis für den amerikanischen Krieg auf deutschem Boden die Montanindustrie Westeuropas zum Fraß vorwerfen, damit sie aufs Neue den Krieg gegen die sozialistische Sowjetunion beginnen“, wie es damals im "Neuen Deutschland" heißt, wurde die EU, wurden der Euro, die Eurorettung, das Spaprogramm für Griechenland, die Flüchtlingskrise und der anhaltende Streit um das, was Europa eigentlich ist.
Während es doch selbst glaubt, etwas ganz anderes zu sein.
Der Adenauer hat uns an den Franzmann verkauft, damit fing das Elend an.
AntwortenLöschenDieser Blog fördert Adenauernostalgie (= auch irgendwie Hass).