Das musste ja so kommen und hier ist er nun wieder, auferstanden im Zuge des Umbaus der Bundesrepublik zur neuen DDR, diesmal allerdings mit Westgeld und ausschließlich guten Absichten. Der Journalist als Agitator, Organisator und Propagandist, mit dem Untergang von SED und KPdSU von der Weltbühne verschwunden, soll die Deutschen künftig nicht mehr nur hilfsweise und aus Versehen informieren, sondern sie exklusiv und ausschließlich mit den richtigen Ansichten und Auffassungen versorgen.
Dafür plädiert jetzt Georg Diez in einer „Spiegel“-Kolumne, die aufräumt mit dem Vorurteil, Journalisten könnten sich hinter Fakten verschanzen und ihr Publikum mit der Meinungsbildung allein lassen. Diez, der wegen der Flüchtlingskrise alle Grundwerte der Gesellschaft infragegestellt sieht, plädiert für einen „neuen Journalismus“, der es sich offensiv zur Aufgabe mache, sich mit einer Sache gemein zu machen, sobald eine höhere Macht sie als „gut“ abgenickt habe. Sei in den Medien mehrheitlich die Entscheidung gefallen, welche Ansicht zu einer bestimmten Frage die richtige sei, gebe es keinen Grund mehr, dass der Journalist sich von der Gesellschaft trenne, indem er vorgebe, objektiv zu sein.
Ein Manifest, das Türen öffnet für eine regierungsnahe Berichterstattung, die keinen Zweifel mehr kennt. Der Berichterstatter bringt sich ein, er ist der Transmissionsriemen der Regierenden zu den Regierten.
„Es gibt Themen, die sind zu groß und zu wichtig, als dass der Journalist sich hinter seiner eigenen Automation und Gefühlslosigkeit verschanzen kann“, glaubt Diez. Wenn es um existenzielle Fragen der Gesellschaft gehe, bleibe nur ein Ausweg: Dass der Journalismus seiner „demokratischen Aufgabe gerecht werde“, indem er „analytischer, individualistischer, klarer, härter, aktivistischer, mutiger, offener, verständlicher, entschlossener, leidenschaftlicher“, früher hätte man gesagt „klassenbewusster“ gegen alle anschreibe, die sich dem Fortschritt in den Weg stellen.
Dafür plädiert jetzt Georg Diez in einer „Spiegel“-Kolumne, die aufräumt mit dem Vorurteil, Journalisten könnten sich hinter Fakten verschanzen und ihr Publikum mit der Meinungsbildung allein lassen. Diez, der wegen der Flüchtlingskrise alle Grundwerte der Gesellschaft infragegestellt sieht, plädiert für einen „neuen Journalismus“, der es sich offensiv zur Aufgabe mache, sich mit einer Sache gemein zu machen, sobald eine höhere Macht sie als „gut“ abgenickt habe. Sei in den Medien mehrheitlich die Entscheidung gefallen, welche Ansicht zu einer bestimmten Frage die richtige sei, gebe es keinen Grund mehr, dass der Journalist sich von der Gesellschaft trenne, indem er vorgebe, objektiv zu sein.
Ein Manifest, das Türen öffnet für eine regierungsnahe Berichterstattung, die keinen Zweifel mehr kennt. Der Berichterstatter bringt sich ein, er ist der Transmissionsriemen der Regierenden zu den Regierten.
„Es gibt Themen, die sind zu groß und zu wichtig, als dass der Journalist sich hinter seiner eigenen Automation und Gefühlslosigkeit verschanzen kann“, glaubt Diez. Wenn es um existenzielle Fragen der Gesellschaft gehe, bleibe nur ein Ausweg: Dass der Journalismus seiner „demokratischen Aufgabe gerecht werde“, indem er „analytischer, individualistischer, klarer, härter, aktivistischer, mutiger, offener, verständlicher, entschlossener, leidenschaftlicher“, früher hätte man gesagt „klassenbewusster“ gegen alle anschreibe, die sich dem Fortschritt in den Weg stellen.
Womit jetzt endgültig bewiesen wäre: in der DDR war alles besser.
AntwortenLöschenSoviel zum Thema Pressefreiheit ist er sich eigentlich bewusst was er da sagt?
AntwortenLöschendas er die Bevölkerung entmündigen möchte zu Gunsten der Meinung einzelner Journalisten in ihren elfenbeintürmen.
Wo bleibt da der aufstand der anständigen diese Bevormundung zu verhindern?
@ Anonym
AntwortenLöschenDas perfide ist, sie sagen es so nicht, sie machen es einfach so.
Die FAZ macht auch mit.
AntwortenLöschenDamit der Zensor nicht so viel löschen muss, wurde die Kommentarfunktion für die Hetzschriften in Sachen Asylmissbrauch (1, 2, 3) gar nicht erst freigeschaltet.
Und das ist gut so!
@Volker, aber jetzt mal im Ernst. Der Artikel über Häslich war doch richtig gut, oder ?
AntwortenLöschenMein persönlicher Favorit:
"Häslich hatte nie einen Bahnhof. Von Gleis 17 des Berliner Bahnhofs Grunewald wurden zur Zeit des Nationalsozialismus Tausende Juden nach Auschwitz-Birkenau und Theresienstadt deportiert."
Und natürlich gilt das ausschließlich für Journalisten, welche die Hoheitsmeinung vertreten. Wir konnten ihnen durch strikte Konsumverweigerung das Handwerk legen.
AntwortenLöschenNur sind wir scheinbar noch nicht genug "Erwachte".
Die FAZ macht weiter.
AntwortenLöschenAuf der Frontpage ist unter dem Aufmacher zu diesem Artikel zu sehen, dass 8 Leserkommentare gepostet wurden. Beim Artikel selbst keiner, keine Möglichkeit zum kommentieren.
Volker, in der Zeit kannste aber noch kommentieren. Unter diesem putzigen Artikel zum Thema Säxit - Austritt Sachsens aus der BRD.
AntwortenLöschenDiese bestechende Idee wurde uns Sachsen von der westdeutschen Konkurrenz und Gewerkschaften leider schon 1990 ausgeredet. Heute würde eine Sonderwirtschaftszone nur noch etwas bringen, wenn wir kostenseitig mit den Slowaken und Rumänen mithalten könnten. Gut, das Problem der Völkerwanderung 2.0 wären wir dann natürlich auch los. Eine schwierige Entscheidung.
http://www.zeit.de/2015/34/sachsen-austritt-bundesrepublik-rechtsextremismus-pegida
Faszinierend ist die blanke Wut, die das (westdeutsche) establishment auf ostduetschland niederprasseln läßt ... und das nicht erst seit gestern.
AntwortenLöschenNoch faszinierender, wenn man bedenkt, daß man aus kriegspolitischen Gründen gleichzeitig der SED/PDS/Linkspartei um den Hals fallen und die ostdeutschen SED-Mitgliedern Pau, Wagenknecht, Gysi hofieren muß. Luastig wie Gysi versucht, die SED als eine Art oppositionelle Bewegung in der DDR zu verkaufen.
@derherold
AntwortenLöschenGuter Kommentar.Schön beschrieben,das Ganze.Man sollte aber--wie Sie ja sagen-darauf achten,daß es eben das Establishment ist,die hier mit Wut und regelrechten Hasstiraden gegen Mitteldeutsche reagieren.Unter den Ottonormalverbrauchern,bzw.„dem Mann auf der Sraße“ sieht das meiner Erfahrung nach ganz anders aus.Obwohl ich schon zugeben muß,daß so mancher Wessie gedankenlos nachblubbert,was ihm „Qualitätsmedien“,Kleber und Konsorten einsuggerieren wollen.
das System verliert - Gutmenschen werden hysterisch . Jeder an seiner Stelle + jeder mit seinen Mitteln . Jeder Gutmensch hat sich unseren Hass redlich verdient
AntwortenLöschentja, der Herr Diez. der bezeichnet eine Recherche schnell auch mal als Forschung.....und macht sich theatralisch sichtbar.
AntwortenLöschenNun hat auch die Schriftleitung der Springer-Presse die Notbremse gezogen:
AntwortenLöschen"Diese Diskussion wurde bereits geschlossen. Kommentieren ist nicht mehr möglich."
Je nun. Das Maul ist etwas wulstig, die Ohrläppchen scheinen angewachsen. Nur die Brille ist nicht rund, so wie bei Lawrentij Berija u.a... nicht ganz einfach also.
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