Wo gewandert wird, herrscht Erklärungsbedarf. |
Aus dem Internetlexikon Wikipedia:
Der Begriff „Völkerwanderung 2.0“ taucht im Deutschen zuerst am Anfang des 21. Jahrhunderts auf. Die Internetsuchmaschine Google listet auf Platz 1 der entsprechenden Suche ein Gebet des Wiener Sozialdemokraten Gerald Kitzmülleras, in dem von der „Völkerwanderung 2.0“ die Rede ist.[1] Auch der führende europäische Friedenspolitiker Elmar Brok, zuletzt aktiv in Nordafrika, der Ukraine und Griechenland, bezeichnet die gegenwärtige Phase der Weltentwicklung, die im "Spiegel" als "Masssenwanderung" bezeichnet wird, als "Völkerwanderung" - und Brok muss es wissen, denn Brok weiß es stets.
Als feste Epochenbezeichnung benutzt ihn deshalb auch die amtliche staatliche Nachrichtensendung "Tagesschau" in einem Kommentar zur Streichung von Finanzleistungen für Geflüchtete [2].
Der Begriff fand dann recht schnell allgemeine Verbreitung.[3] Problematisch ist, dass der Terminus Völkerwanderung einerseits eine Epochenbezeichnung ist, andererseits aber ebenfalls bestimmte Entwicklungen kennzeichnet, die sich in dieser Zeit vollzogen.
Außerhalb des deutschen Sprachraums wird der konfliktträchtige Aspekt dieser Epoche – als migration period oder sogar invasion(s) barbare(s) und invasioni barbariche hervorgehoben.[4] Im deutschen Sprachraum konzentriert sich die Verwendung weniger auf das im Ausland entworfene Bild von „wandernden Völkern“, sondern auf die Tatsache, das einzelne Menschen mit jeweils besonderen Talenten zureisen, wenn auch in großen Gruppen.
Gelehrte und Politiker verweisen dabei darauf, dass es nicht entscheidend ist, wie man „Volk“ definiert. Es komme zwar zur Zeit zu Zügen von verschiedenen mehr oder weniger großen Gruppen, die aber in der Regel heterogen zusammengesetzt sind.[5] Von einem einheitlichen Prozess der „Wanderung“ ganzer Völker könne kaum die Rede sein, weil die meisten Angehörigen in den alten Heimatstaaten zurückbleiben.
Die in rechten Kreisen populäre Vorstellung einer "Völkerwanderung" gilt den meisten Forschern als „Mythos“, der auf Reste von Nationalismus in der Vorstellungswelt schlechter ausgebildeter und einkommensschwacher Bevölkerungsgruppen zurückgeht.
Ebenso besteht kein zwingender Grund, die zweite Völkerwanderung als radikalen Einschnitt zu verstehen, da das Ende der Moderne ein wesentlich vielschichtigerer Prozess sein wird.[6] Die Völkerwanderung ist hier nur ein Teilaspekt, Elemente der europäischen Kultur werden, wenn auch bisweilen in anderer Form, noch nach dem Ende der Wanderungsbewegung fortbestehen.
Die deutsche Discounter Mentalität wird überstehen
AntwortenLöschenJuhu Deutschland ist gerettet die Welt ist gerettet
Jetzt kann die deutsche Helferindustrie ihre Leistungsfähigkeit beweisen. Jedes Jahr eine Million Immigranten plus Familiennachzug. Das birgt Geschäftspotential ohne Ende.
AntwortenLöschenWieso 2.0? Hat 1.0 denn aufgehört? Wann? Wer entscheidet über die Nummerierung? Fragen über Fragen...
AntwortenLöschenKurt, Sie haben es auf den Punkt gebracht.
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