Sie teilen eine lange gemeinsame Geschichte voller Höhe- wie Tiefpunkte. Und nun sind sie wieder in derselben Liga angekommen, die als "Bauern aus dem Dorf" im Norden von Sachsen-Anhalt bespöttelten ehemaligen Europapokalsieger. Und die seit 1962 titellosen Rot-Weißen vom Halleschen FC.
74 Mal haben beide Vereine gegeneinander gespielt, 35 Siege der Magdeburger stehen bei 16 Unentschieden 23 hallesche Siege gegenüber. Einer davon war ein 5:1 in Halle, von dem die Hallenser immer noch reden. Ein Magdeburger Gegenstück lautete auf 8:1, davon spricht inhalle keiner mehr.
Lieber nochmal an Christian Kamalla denken, an das Pokalfinale, das den wachwechsel im Lande einleitete. 2008, unvergessen. Das sind die Geschichten, der der Fußball schreibt. Kamalla hatte bis dahin noch nie ein Tor geschossen, noch keinen Elfmeter getreten. Da aber traf Malle, wie ihn die Fans nennen, mit verbundenen Augen. Und Halles Kapitän Rene Stark, in seiner Jugend als Riesentalent gerühmt, in der Regionalliga beim falschen halleschen Verein verheizt, dann mit Chemnitz im falschen Jahr in der 2. Liga, machte dem Drama nach acht endlos kurzen Minuten ein Ende: 3:4, die Betontribüne bebte, die rot-weiße Spielertraube tanzt irgendein indianisches Folklorestück. Helden für eine hallesche Fußball-Ewigkeit.
"So sehen Sieger aus", singen sie und Christian Kamalla schnappt sich eine HFC-Fahne und pflanzt sie mitten in den Mittelkreis wie einst Marines Sergeant Michael Strank die US-Fahne über den besiegten japanischen Stellungen auf Iwo Jima hisste.
Das letzte Spiel war ein leistungsgerechtes Remis in Magdeburg, das Selim Aydemir im Elfmeterschießen schließlich in einen Sieg für Halle verwandelte.
Morgen geht es wieder gegeneinander. Wegen des Spiels wurden eigens einige Freiheitsrechte aufgehoben, eine Notverordnung erlaubt anlasslose Kontrollen von Reisenden, ein Colabüchsenverbot und die Untersagung des Mitführens von Glasbehältnissen.
Wie man sich eben fein macht, wenn es zum Tanz ins Dorf geht.
74 Mal haben beide Vereine gegeneinander gespielt, 35 Siege der Magdeburger stehen bei 16 Unentschieden 23 hallesche Siege gegenüber. Einer davon war ein 5:1 in Halle, von dem die Hallenser immer noch reden. Ein Magdeburger Gegenstück lautete auf 8:1, davon spricht inhalle keiner mehr.
Lieber nochmal an Christian Kamalla denken, an das Pokalfinale, das den wachwechsel im Lande einleitete. 2008, unvergessen. Das sind die Geschichten, der der Fußball schreibt. Kamalla hatte bis dahin noch nie ein Tor geschossen, noch keinen Elfmeter getreten. Da aber traf Malle, wie ihn die Fans nennen, mit verbundenen Augen. Und Halles Kapitän Rene Stark, in seiner Jugend als Riesentalent gerühmt, in der Regionalliga beim falschen halleschen Verein verheizt, dann mit Chemnitz im falschen Jahr in der 2. Liga, machte dem Drama nach acht endlos kurzen Minuten ein Ende: 3:4, die Betontribüne bebte, die rot-weiße Spielertraube tanzt irgendein indianisches Folklorestück. Helden für eine hallesche Fußball-Ewigkeit.
"So sehen Sieger aus", singen sie und Christian Kamalla schnappt sich eine HFC-Fahne und pflanzt sie mitten in den Mittelkreis wie einst Marines Sergeant Michael Strank die US-Fahne über den besiegten japanischen Stellungen auf Iwo Jima hisste.
Das letzte Spiel war ein leistungsgerechtes Remis in Magdeburg, das Selim Aydemir im Elfmeterschießen schließlich in einen Sieg für Halle verwandelte.
Morgen geht es wieder gegeneinander. Wegen des Spiels wurden eigens einige Freiheitsrechte aufgehoben, eine Notverordnung erlaubt anlasslose Kontrollen von Reisenden, ein Colabüchsenverbot und die Untersagung des Mitführens von Glasbehältnissen.
Wie man sich eben fein macht, wenn es zum Tanz ins Dorf geht.
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