Montag, 20. Juli 2015

Putins neueste Teufelei: EU vereitelt PR-Coup

Nach der Ankündigung prorussischer Separatisten, binnen Stunden ihre schweren Waffen von der Front abzuziehen, verstärkt die EU den Druck auf Kreml-Chef Wladimir Putin und verlängert ihre Sanktionen. Das haben die Außenminister der EU-Staaten in einer Schaltkonferenz nach Bekanntwerden des Waffenabzugs an den Grenzen der Gebiete Donezk und Lugansk beschlossen. Die Strafmaßnahmen seien nun bis Januar kommenden Jahres in Kraft, verlautete aus EU-Kreisen. Die Entscheidung war bereits erwartet worden, weil die EU bislang jeden Trick Putins, eine Entspannung der Lage zu simulieren, um auf billige Weise Propaganda zu machen, mit verschärften Gegenmaßnahmen beantwortet hatte.

Auch der ukrainische Präsident Petro Poroschenka zeigt klare Kante gegen Putins perfide Hinterlist: Mit einer verlängerten Wehrpflicht, neuen Aushebungen junger Rekruten und modernen Waffen aus dem Westen bereitet seine Regierung einen langandauernden Abnutzungskampf gegen die Separatisten vor. Die russischen Versorgungswege seien längst überdehnt, bald komme der kalte russische Winter.

Russland durch die konsequenten westlichen Sanktionen dabei, wirtschaftlich in die Knie zu gehen, das Land habe - im Gegensatz zur Ukraine und der EU - kein langfristiges Wachstumsmodell. "Die Sanktionen wirken langsam", analysiert das Fachblatt Die Zeit angesichts eines Rubelkurses, der in den vergangenen zwölf Monaten rund 30 Prozent an Wert gewonnen hat.

Die Mehrheit der Deutschen befürwortet eine Verlängerung der Sanktionen, auch wenn diese auch hierzulande teils zu Problemen führen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter den Mitgliedern des Bundestages. Die Liste der von Putin ausgetüftelten Teufeleien sei so lang, dass eine Rückkehr in die Familie der friedliebenden Völker derzeit kaum vorstellbar sei, hieß es in Berlin.

5 Kommentare:

  1. Apropos, PR-Coup:
    Lucke hätte seine Wählerschaft schlagartig verdoppeln können, wenn er seine neue Organisation Partei der Progressiven Qualitätsfreunde genannt hätte.

    Mit Alfa wird da nüscht.

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  2. Ein interessanter Beitrag! ich bin gespannt, wie es weitergeht und wie Putin sich noch verhalten wird.

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  3. Und am Ende behaupten wieder alle sie hätten diesen Krieg nicht gewollt
    Das kennen wir ja schon aus der Vergangenheit

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  4. Ein schöner Spamkommentar vom Winfried. Pepe Q. hat das sicher schon bemerkt.

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  5. ja, aber dagegen spricht meiner ansicht nach nichts.

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